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22.04.2010 11:59

Gastprofessur für Frauen- und Geschlechterforschung wieder an der Evangelisch-Theologischen Fakultät

Petra Giegerich Kommunikation und Presse
Johannes Gutenberg-Universität Mainz

    Mit Dr. Charlotte Methuen kommt eine renommierte Kirchenhistorikerin und prominente Persönlichkeit der Kirche von England an die Universität Mainz

    (Mainz, 22. April 2010, lei) Die Evangelisch-Theologische Fakultät der Johannes Gutenberg-Universität Mainz ist in diesem Jahr erneut Gastgeberin der internationalen und interdisziplinären Gastprofessur für Frauen- und Geschlechterforschung. Auf Einladung des Seminars für Kirchen- und Dogmengeschichte konnte mit Rev. Canon Dr. Charlotte Methuen eine renommierte Kirchenhistorikerin gewonnen werden, die als eine prominente Persönlichkeit der Kirche von England auch über die Grenzen der Wissenschaft hinaus mit den Zielen der Gleichstellung in Gesellschaft, Universität und Kirche identifiziert wird. Sie ist gegenwärtig Dozentin in Oxford und Canon des Domkapitels von Gloucester. "Wir sind stolz und dankbar, erneut Gastgeber der Frauengastprofessur des Landes Rheinland-Pfalz sein zu dürfen. Mit Frau Methuen haben wir eine ideale Persönlichkeit für diese Professur gewinnen können", teilte Fakultätsprodekan Prof. Dr. Ulrich Volp von der Evangelisch-Theologischen Fakultät mit. Methuen wird sich von Mai bis Juli in Mainz aufhalten und eine Reihe von Veranstaltungen anbieten, darunter ein Hauptseminar, eine Vorlesung und mehrere öffentliche Vorträge in und außerhalb von Mainz.

    Als Wissenschaftlerin hat sich Methuen schwerpunktmäßig mit der Reformationszeit beschäftigt und u.a. vielbeachtete Forschungen zum Verhältnis von Naturwissenschaft und Religion im Reformationszeitalter vorgelegt. 1995 erwarb sie ihren PhD an der University of Edinburgh. Seitdem hat sie unterschiedliche akademische Positionen bekleidet, angefangen von einer Mitarbeiterstelle am kirchengeschichtlichen Seminar der Universität Hamburg bis hin zum Posten einer Fakultätsdozentin der Theologischen Fakultät der Universität Oxford (seit 2005) und am Ripon College (seit 2009). Sie ist der deutschen kirchengeschichtlichen Forschung stets verpflichtet gewesen und hat bereits mehrere längere Forschungsaufenthalte in Deutschland hinter sich, unter anderem als Stipendiatin der Humboldt-Stiftung. Im Laufe dieser Jahre hat sie sich durch ihre Vortrags- und Lehrtätigkeit und ihre Publikationen einen hervorragenden Ruf nicht nur über die Grenzen Deutschlands und Britanniens, sondern auch über die Grenzen ihres Faches hinaus erworben.

    In Lehre und Forschung ist Dr. Methuen von wissenschaftlich-feministischer Methodik inspiriert, unter anderem bei ihren Arbeiten zur feministischen Liturgie oder zur Rolle der Frau in der Kirche. Zurzeit arbeitet sie an einer umfassenden Enzyklopädie zum Thema "Die Bibel und die Frauen". Vor dem Hintergrund dieses Forschungsschwerpunkts ist sie auch aktives Mitglied der European Society for Women in Theological Research, deren Jahrbuch sie über viele Jahre hinweg betreut hat. Schließlich muss sie auch selbst durch ihren persönlichen Werdegang als Paradigma für den anhaltenden Kampf um Gleichberechtigung in Institutionen wie der anglikanischen Kirchengemeinschaft gelten, in der sie als eine der ersten Frauen ordiniert wurde und im Jahr 2007 den Status und Ehrentitel eines Canon Theologian erhielt.

    Die Gastprofessur für Frauen- und Geschlechterforschung wird vom Ministerium für Bildung, Wissenschaft, Jugend und Kultur gefördert und rotiert semesterweise unter den Universitäten des Landes Rheinland-Pfalz.

    Kontakt und Informationen:
    Prof. Dr. Ulrich Volp
    Seminar für Kirchengeschichte und Territorialkirchengeschichte
    Evangelisch-Theologische Fakultät
    Johannes Gutenberg-Universität Mainz
    Tel. 06131 39-20253
    Fax 06131 39-22603
    E-Mail: uvolp@uni-mainz.de


    Weitere Informationen:

    http://www.ev.theologie.uni-mainz.de/292.php (Seminar)
    http://www.ev.theologie.uni-mainz.de/2555.php (Charlotte Methuen)


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Geschichte / Archäologie, Gesellschaft, Kulturwissenschaften, Pädagogik / Bildung, Religion
    überregional
    Personalia, Studium und Lehre
    Deutsch


     

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