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30.11.2010 11:45

Studierende bringen Firma voran

Robert Emmerich Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Julius-Maximilians-Universität Würzburg

    Würzburger Studierende der Nanostrukturtechnik haben dafür gesorgt, dass die Firma va-Q-tec AG ihre Produkte preisgünstiger und in verbesserter Qualität herstellen kann. Dieses gute Beispiel für einen gelungenen Technologietransfer wurde mit einem Preis gewürdigt.

    Die Würzburger Firma Va-Q-Tec produziert neuartige, besonders dünne Vakuum-Dämmplatten für Gebäude, Kühl- und Gefriergeräte sowie für Transportbehälter. Sie ist vor zehn Jahren als Ausgründung des Bayerischen Zentrums für Angewandte Energieforschung entstanden, das eng mit der Universität kooperiert.

    Bei dieser Herkunft ist es kein Wunder, dass die Firma großen Wert auf Forschung und Entwicklung legt. Und dass sie nach wie vor Kontakte zur Universität pflegt. Regelmäßig werden seit einigen Jahren forschungsbegeisterte Studierende der Nanostrukturtechnik bei va-Q-tec als Praktikanten eingesetzt. Die jungen Leute haben dort vielfach innovative Impulse gesetzt, die in der Entwicklung einer neuen Produktionstechnik gipfelten.

    Mit der neuen Technik kann das Unternehmen seine Vakuum-Dämmplatten sehr viel preisgünstiger und mit noch besseren Eigenschaften herstellen: Die Wärmeleitfähigkeit der Platten wurde um ein Viertel verringert, die Kosten für Serienprodukte um ein Drittel.

    Neue Produktionstechnik brachte Wachstum

    Das gegenwärtige Wachstum der va-Q-tec beruht vor allem auf dieser neuen Produktionstechnik. Ihr hat es die Firma zu verdanken, dass sie den Umsatz deutlich erhöhen und die Mitarbeiterzahl auf jetzt 100 verfünffachen konnte. Neben dem Standort in Würzburg hat sie inzwischen auch eine Niederlassung in Kölleda in Thüringen gegründet. Die energiesparenden Dämmplatten werden zurzeit vor allem in Kühl- und Gefriergeräten eingesetzt. Für die Zukunft sieht die Firma auch einen großen Markt bei der energetischen Sanierung von Altbauten.

    Sonderpreis „Wachstum 2010“ gewonnen

    Studierende kommen als Praktikanten in eine Firma und sorgen dort für technischen Fortschritt: Dieses Gemeinschaftsprojekt der Fakultät für Physik und Astronomie der Universität Würzburg und der va-Q-tec AG ist ein besonders schönes Beispiel für einen gelungenen Wissens- und Technologietransfer. Darum wurde es im Wettbewerb "wissen.schafft.arbeit 2010“ mit dem Sonderpreis „Wachstum 2010“ ausgezeichnet.

    Die Würzburger bekamen ihren Preis, einen Glaspokal, am 18. November bei einer Festveranstaltung in der KOMSA Kommunikation Sachsen AG überreicht. Außerdem erhielten sie eine zweitägige kostenlose Beratung von der Unternehmensberatungsfirma Rödl & Partner. Stellvertretend für das Projektteam waren bei der Preisverleihung anwesend: Dr. Roland Caps, Vorstand für Forschung und Entwicklung bei der va-Q-tec AG, Professor Lukas Worschech, Leiter des Servicezentrums Forschung und Technologietransfer der Universität Würzburg, und natürlich zwei Vertreter der Studierenden, Thomas Bathon und Martin Heinemann. Den Pokal überreichte ihnen Sven Schwarz von der Unternehmensberatung Rödl & Partner. Diese hatte den Wachstumspreis gestiftet.

    Über den Wettbewerb „wissen.schafft.arbeit“

    Ausgeschrieben wurde der Wettbewerb "wissen.schafft.arbeit" von der Technischen Universität Chemnitz und der Deutschen Postbank AG. Er richtete sich an Wissenschaftler sowie kleine und mittelständische Unternehmen, die einen effektiven Wissens- und Technologietransfer durchgeführt haben. Insgesamt 35 Bewerbungen aus ganz Deutschland waren eingegangen.


    Bilder

    Ausgezeichnet für gelungenen Technologietransfer: Die Würzburger Nanostrukturtechnik-Studenten Martin Heinemann und Thomas Bathon mit Professor Lukas Worschech (Uni Würzburg), Roland Caps (va-Q-tec AG) und Jens Schwarz von der Firma Rödl & Partner, der den Preis überreichte (von rechts).
    Ausgezeichnet für gelungenen Technologietransfer: Die Würzburger Nanostrukturtechnik-Studenten Marti ...
    Foto: Christian Schenk, TU Chemnitz
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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    jedermann
    Energie, Physik / Astronomie
    überregional
    Forschungs- / Wissenstransfer, Personalia
    Deutsch


     

    Ausgezeichnet für gelungenen Technologietransfer: Die Würzburger Nanostrukturtechnik-Studenten Martin Heinemann und Thomas Bathon mit Professor Lukas Worschech (Uni Würzburg), Roland Caps (va-Q-tec AG) und Jens Schwarz von der Firma Rödl & Partner, der den Preis überreichte (von rechts).


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