Preis Soziale Stadt 2010 in Berlin vergeben – Auslober gründen gemeinsam mit dem Deutschen Mieterbund das "Bündnis für eine Soziale Stadt"
Bei der Preisverleihung zum Wettbewerb "Preis Soziale Stadt 2010" wurden heute in Berlin zehn herausragende Beispiele sozialen Engagements mit einem Preis und elf weitere Initiativen mit einer Anerkennung ausgezeichnet.
Der Wettbewerb zum "Preis Soziale Stadt 2010" hat, wie seine erfolgreichen Vorgänger, große bundesweite Aufmerksamkeit erfahren. Insgesamt wurden 178 Wettbewerbsbeiträge eingereicht. Sie zeigen, wie dem sozialen Auseinanderdriften der Lebenslagen der Menschen und der damit einhergehenden sozialen Entmischung und krisenhaften Entwicklung ganzer Wohnquartiere und Kommunen begegnet werden kann.
Der Wettbewerb ist eine Gemeinschaftsinitiative unterschiedlicher Einrichtungen. Träger sind der AWO Bundesverband, der Deutsche Städtetag, der GdW Bundesverband deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen, die GBG Mannheimer Wohnungsbaugesell-schaft, die Schader-Stiftung und der vhw Bundesverband für Wohnen und Stadtentwicklung. Er wurde unterstützt durch das Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (BMVBS).
Die ausgezeichneten Projekte belegen eindrucksvoll, welch großen Nutzen der strategische Ansatz des Programms "Soziale Stadt" stiftet, baulich-investive und soziale Maßnahmen miteinander zu verknüpfen. Durch die vom Bund für das Jahr 2011 beschlossenen Kürzun-gen wird diese Verknüpfung künftig kaum mehr möglich sein. Die Auslober erwarten, dass das Wettbewerbsergebnis dazu beiträgt, insbesondere die Verantwortlichen im Bund dazu zu bewegen, diesen erfolgreichen Politikansatz in den nächsten Jahren mit einer den Problemen in den Städten und Stadtteilen angemessenen Mittelausstattung fortzuführen.
Zur Unterstützung dieses Anliegens hat der Verbund der Auslober gemeinsam mit dem Deutschen Mieterbund das "Bündnis für eine Soziale Stadt" gegründet. Mit Blick auf die im ersten Quartal anstehenden Beratungen zum Bundeshaushalt für das Jahr 2012 fordert das Bündnis dazu auf,
- das Programm Soziale Stadt im Jahre 2012 wieder auf dem Niveau des Jahres 2010 zu fördern und die für 2011 beschlossene Kürzung der Bundesmittel von 95 Mio. Euro auf 28 Mio. Euro im kommenden Jahr wieder zurück-zunehmen,
- die im Jahre 2011 nur noch eingeschränkt mögliche Verknüpfung investiver und nichtinvestiver Maßnahmen als Kernpunkt des Programms wieder in vollem Umfang zuzulassen,
- den Ausschluss des Programms Soziale Stadt aus der Möglichkeit der Umverteilung von Bundesmitteln zwischen den Programmen der Städtebauförderung wieder aufzuheben.
http://www.vhw.de
http://www.gdw.de
http://www.schader-stiftung.de/wohn_wandel/1237.php
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, jedermann
Bauwesen / Architektur, Gesellschaft, Kulturwissenschaften, Politik, Wirtschaft
überregional
Kooperationen, Wettbewerbe / Auszeichnungen
Deutsch
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