idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
15.02.2011 11:57

Automatisches Alarmsystem erfasst Valentinstag-Erdbeben bei Nassau

Gabriele Rutzen Presse und Kommunikation
Universität zu Köln

    Automatisches Alarmsystem erfasst Valentinstag-Erdbeben bei Nassau
    Grenzübergreifendes Erdbebenalarmsystem hat seine Bewährungsprobe bestanden.

    Um 13:43 Uhr und 13 Sekunden ereignete sich bei Nassau, östlich von Koblenz, ein tektonisches Erdbeben der Stärke 4.4 auf der Richter Skala. Um 13:45 und 41 Sekunden löste das neue Alarmsystem einen Voralarm aus und bereits um 13:47 Uhr und 28 Sekunden ging die erste makroseismische Meldung aus der Bevölkerung ein. Der Fragebogen auf der Internetseite der Erdbebenstation Bensberg (www.seismo.uni-koeln.de) ist die Grundlage für das Alarmsystem. Die eingehenden Meldungen der Internetnutzer und Nutzerinnen werden automatisch ausgewertet und eine Karte mit der Verteilung der Auswirkungen des Erdbebens wird erstellt und laufend aktualisiert. In der Stunde nach dem Beben erfolgten mehr als 400 000 Seitenzugriffe auf die Internetseite der Erdbebenstation der Universität zu Köln, was zum Teil den Zugriff auf die Seiten stark verlangsamte. Am Valentinstag wurden 1033 Fragebögen ausgefüllt, die zeigen, dass das Erdbeben von Nassau aus gesehen weiter als 200 km gespürt wurde. Auch einige der zahlreichen Nachbeben wurden von der Bevölkerung im Mittelrheingebiet verspürt und nach Bensberg gemeldet. Die automatisch erstellten Karten mit der Verteilung der Erdbebenwirkung werden im Falle stärkerer Erdbeben im Rheinland, wie etwa dem Roermond Beben der Magnitude 6 im Jahr 1992, auch Behörden, Katastrophenschutz und Medien schnell wichtige Informationen über die Schadensverteilung liefern. Die 40 von der Universität zu Köln betriebenen Messstationen haben das Valentinstagbeben und seine Nachbeben erfasst. Die Station Köppel (KOE) bei Monatbaur ist nur 13 km vom Epizentrum entfernt. Auch der Kölner Dom wurde vom Beben ‚erschüttert’. Die Spitze des Nordturmes schwankte um 0.17 mm
    Bei Rückfragen: Erdbebenstation Bensberg, +49 2204 9852-0 (Zentrale)
    Verantwortlich: Dr. phil. Patrick Honecker MBA – patrick.honecker@uni-koeln.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    Geowissenschaften
    regional
    Forschungsprojekte
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).