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Nachrichten, Termine, Experten
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Am Freitag, 10. Feb 2012 um 19 Uhr lädt das Zoologische Forschungsmuseum Alexander Koenig, Bonn, zur Premiere von "Faust Meets Business" ein. Doktor Johann Faust schließt einen Pakt mit dem Teufel: mehr Geschwindigkeit, mehr taumelnder Genuss - und dafür endgültiger Verlust von Ruhe und eigener Mitte innen, das Hinterlassen von verbrannter Erde außen. Teuflische Konsequenzen kann die Ausbeutung der Erde durch den Menschen haben. "Faust Meets Business" hält uns in Anlehnung am Goethes Tragödie den Spiegel der egoistischen und destruktiven Seite des Menschen vor und weist uns doch auch Lösungsmöglichkeiten aus der Misere.
Was in der Gretchentragödie als Zerstörung in der "kleinen" bürgerlichen Welt beginnt, endet in der "großen Welt" in Krieg und Zerstörung der Ökosphäre in dem wahnwitzigen Projekt einer "zweiten Schöpfung", die doch nur die geplagte Natur zum vernichtenden Gegenschlag herausfordert. Finanzkrise, Gentechnik, Buchenwald und Fukushima - alles scheint vorgezeichnet in der Geschichte von Doktor Johann Faust, die die Schauspieler des artENSEMBLE THEATERs hier in enger Anlehnung an Goethes "sehr ernsten Scherz" erzählen.
Und doch entwirft der Abend auch Gegenentwürfe: Entschleunigung und Ankommen in der Ruhe des Moments, Integration des Weiblichen, Rückkehr in die Rhythmen der Natur.
Mit einem einführenden Vortrag des Bonner Kulturwissenschaftlers Dr. Manfred Osten, Generalsekretär der Alexander von Humboldt-Stiftung (1995-2004).
Von der Evolution lernen - das ist einerseits die Quintessenz von Goethes Faust und ebenso andererseits die Schlussfolgerung der Ausstellung "Darwin meets Business". Ökonomie, Ökologie, Evolution und Kultur sind in moderner Form über die verschiedenen Darstellungen spannend verbunden.
Aufführung des artENSEMBLE THEATERs, Bochum
Inhalt:
Vorspiel:
Faust verschreibt seine Seele dem Teufel.
I.
Erfindung des Papiergeldes und erste Finanzkrise.
II.
Der Geist aus der Retorte und Reise nach Griechenland.
III.
Die schöne Helena und: Übermut tut selten gut.
IV.
Bürgerkrieg und totalitäre Bedrohung.
V.
Faust als Unternehmer. Zerstörung der Ökosphäre.
Tod und Himmelfahrt.
Faust : Jürgen Larys
Mephistopheles, Gretchen/Helena: Susanne Hocke
Dramaturgische Beratung: Klaus Engeroff
Wissenschaftliche Beratung: Dr. Manfred Osten
Musik, Konzeption, Inszenierung: Jürgen Larys
Weitere Informationen zum artENSEMBE THEATER http://www.ensembletheater.de/
Kosten:
Abendkasse: 12,- Euro Erwachsene / 9,- Euro Ermäßigte
Vorverkauf: 10,- Euro Erwachsene / 7,- Euro Ermäßigte.
Karten können unter der Telefonnummer 0228 9122 102 an der Museumskasse reserviert und während der Öffnungszeiten oder am Tag der Vorführung bis maximal 30 Minuten vor der Vorstellung bezahlt und abgeholt werden: Kein online Verkauf. Kein Versand.
Ermäßigungsberechtigt sind Schüler, Studenten, Auszubildende, Inhaber einer Ehrenamtskarte, Arbeitslose, Inhaber des Bonn-Ausweises sowie Schwerbehinderte ab 50% (mit Ausweis). Bitte denken Sie daran, beim Vorstellungsbesuch den Nachweis Ihrer Ermäßigungsberechtigung mitzuführen und unserem Einlasspersonal vorzuzeigen.
Art-Performance als Begleitprogramm zur Sonderausstellung "Darwin Meets Business". Mit freundlicher Unterstützung der Alexander-Koenig Gesellschaft e.V.
Weitere Termine:
29.02.2012 um 19 Uhr
16.03.2012 um 19 Uhr
Das zoologische Forschungsmuseum Alexander Koenig bemüht sich derzeit um die Zielgruppe der Unternehmer/-innen. Evolution, Systematik, Ökologie und Ökonomie unter einen Hut zu bekommen, scheint nicht so einfach, doch in der Ausstellung "Darwin Meets Business" wird eben dieser Versuch angegangen. Begleitend geht das Museum nun im Sonderprogramm zur Ausstellung noch einen Schritt weiter, geht einen ganz neuen Weg. Mit "Faust Meets Business" wird zusätzlich zu Evolution und Ökonomie auch noch der Brückenschlag zur Poesie geschlagen, indem in Anlehnung an Goethes Meisterwerk der Weltliteratur "Faust" die Schauspieler des artENSEMBLE THEATERs aus Bochum das Stück "Faust Meets Business" inszenieren.
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Das Zoologische Forschungsmuseum Alexander Koenig - Leibniz Institut für Biodiversität der Tiere ist bestrebt, eine internationale Vorreiterrolle bei der Erforschung der Artenvielfalt der Erde mit modernen genetischen Methoden zu erlangen. Im Angesicht eines der größten Artensterbens, das die Erde je erlebt hat, ist die schnellstmögliche Erfassung der Artenvielfalt von extremer Bedeutung. Insbesondere weil nur ein Bruchteil der existierenden Arten heute bekannt ist, drängt die Zeit, Methoden zu entwickeln, mit denen schnell und effizient Arten im Gelände bestimmt werden können.
Die Leibniz-Gemeinschaft ist ein Zusammenschluss von 87 Forschungseinrichtungen, die wissenschaftliche Fragestellungen von gesamtgesellschaftlicher Bedeutung bearbeiten. Sie stellen Infrastruktur für Wissenschaft und Forschung bereit und erbringen forschungsbasierte Dienstleistungen - Vermittlung, Beratung, Transfer - für Öffentlichkeit, Politik, Wissenschaft und Wirtschaft. Sie forschen auf den Gebieten der Natur-, Ingenieur- und Umweltwissenschaften über die Wirtschafts-, Sozial- und Raumwissenschaften bis hin zu den Geisteswissenschaften
http://www.zfmk.de/web/Presse/Mitteilungen/News/oeafaustmeb.de.html - weitere Informationen
Die Welt auf den Kopf gestellt? Susanne Hocke und Jürgen Larys vom Artensemble, Bochum, in Aktion.
Foto: artENSEMBLE THEATER, Bochum
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Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, jedermann
Biologie, Pädagogik / Bildung, Philosophie / Ethik, Sprache / Literatur, Umwelt / Ökologie
regional
Buntes aus der Wissenschaft
Deutsch
Die Welt auf den Kopf gestellt? Susanne Hocke und Jürgen Larys vom Artensemble, Bochum, in Aktion.
Foto: artENSEMBLE THEATER, Bochum
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