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11.03.2013 14:55

Zeppelin Universität vergibt Diversitätsstipenden

Rainer Böhme Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Zeppelin Universität

    Friedrichshafen. Die Zeppelin Universität (ZU) in Friedrichshafen schreibt für alle ihre im Herbst startenden vierjährigen Bachelor-Studiengänge erstmals Stipendien für diejenigen aus, die sonst niemals eines bekommen würden.

    Stipendien für Hochbegabte, für junge Menschen mit herausragenden Leistungen und geradlinigem Lebenslauf gibt es hierzulande reichlich. Was aber ist mit Studien- oder Ausbildungsabbrechern, mit ehemaligen Sitzenbleibern, mit Gründungspleitiers, mit Studienbewerbern mit Legasthenie oder alleinerziehenden Eltern? Neben vielen bestehenden Stipendien sind in diesem neuen Stipendienprogramm Menschen angesprochen, die einfach anders sind, die Erfahrungen jenseits des Erfolgs gemacht und diese reflektiert haben. Sie sollen die Vielfalt eines Studiengangs und einer Universität fördern, die bereichernd ist für alle – Kommilitonen und Dozenten. In den ersten zehn Jahren der ZU waren es gerade solche Studierende, die beeindruckende und eigenwillige Entwicklungen zeigten.

    „Zahlreiche Studien belegen: Teams mit strategischer Diversität sind selbstkritischer und selbstbewusster, wachsamer und achtsamer. So entsteht bei Lern-Teams ein akademischer Mehrwert für Lernende, Lehrende und die Universität als Ganze“, erläutert Tim Göbel, im ZU-Präsidium unter anderem für die Stipendienprogramme zuständig, die Beweggründe für die Einführung der sogenannten „Diversitäts-Stipendien“.

    Die ZU hat es sich seit Gründung zur Aufgabe gemacht, besondere Studierende unabhängig von dem Elternhaus für die Universität zu gewinnen, beschreibt Gründungspräsident Professor Dr. Stephan A. Jansen die Motivation zu einer „Universität der Diversität“. Jansen, der selbst nur mit BAföG und Stipendien studieren konnte: „Universitäten in Deutschland zementieren noch immer die unterschiedlichen Bildungshintergründe der potentiell Studierenden: Von 100 Akademikerkindern schaffen 71 den Sprung auf die Universität, von 100 Nichtakademiker-Kindern nur 24. Von Bildungs-Abbrechern und Wiedereinsteigern, Jugendlichen mit Migrationshintergründen oder jungen Eltern gar nicht zu reden.“ Vize-Präsident Tim Göbel ist überzeugt: „Diese Vielfalt, die viel zu oft an den Universitäten außen vor bleibt, wollen wir im eigenen Interesse reinholen zu uns.“

    Ausgeschrieben werden die Diversitätsstipendien an der ZU für Bewerber mit folgendem Hintergrund:

    | Ausbildungsabbrecher
    | Bachelor-Bewerber, die 30 Jahre oder älter sind
    | Nerds
    | Gründungspleitiers
    | Studienabbrecher
    | Sitzenbleiber
    | Legastheniker
    | Dyskalkuliker
    | Studienstarter, deren Eltern nicht studiert haben
    | Bildungsaufsteiger im zweiten oder dritten Bildungsweg
    | Studierende mit Zuwanderungsgeschichte
    | Bachelor-Studierende mit Kind

    Nächste Studienstarts der Bachelor-Studiengänge in „Politics, Administration & International Relations“, Kultur- und Kommunikationswissenschaften, Wirtschaftswissenschaften sowie „Soziologie, Politik und Ökonomie“ an der ZU sind am 6. September 2013 und 10. Januar 2014, Bewerbungsschluss am 15. Juli 2013.

    Weitere Informationen zu den „Stipendien fürs Anderssein“ und zur Bewerbung unter www.zu.de/diversitaet


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Lehrer/Schüler, Studierende, Wirtschaftsvertreter, Wissenschaftler, jedermann
    fachunabhängig
    überregional
    Organisatorisches, Studium und Lehre
    Deutsch


     

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