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16.07.2014 10:36

BMEL veröffentlicht neuen Förderschwerpunkt „Nachhaltige Waldwirtschaft“

Dr. Torsten Gabriel Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e.V.

    FNR wirbt Forschungsprojekte ein, die Nachhaltigkeit und nachfrageorientierte Waldbewirtschaftung verbinden

    Nicht nur die quantitativen, auch die qualitativen Anforderungen an die Forstwirtschaft sind in den letzten Jahren enorm gestiegen. Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft hat deshalb über seinen Projektträger, die Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e.V. (FNR), den Förderschwerpunkt „Nachhaltige Waldwirtschaft“ veröffentlicht. Förderfähig sind neue Ansätze für eine nachfrageorientierte Holzerzeugung und bereitstellung unter Berücksichtigung der Nachhaltigkeit.

    Projektskizzen können bis zum 30.09.2014 bei der FNR eingereicht werden.

    Nachhaltigkeit bei der Bewirtschaftung der Wälder hat Tradition in Deutschland, wurden Begriff und Prinzip doch vor gut 300 Jahren in der Forstwirtschaft erfunden. Doch nicht zuletzt unter dem Einfluss sich ändernder ökonomischer und ökologischer Anforderungen gilt es, die konkrete Ausgestaltung dieses Prinzip immer wieder neu zu definieren. War traditionell die Holzwirtschaft, bestehend aus Säge-, Holzwerkstoff- und Zellstoffindustrie, der wichtigste Kunde der Forstwirtschaft, kommen heute neue Nachfrager hinzu: neben der Bioenergie ist dies die chemische Industrie, die im Zuge des Wandels zur Bioökonomie neue Verfahren, Chemikalien und Produkte entwickelt. Diese benötigen neue Rohstoffsegmente und Bereitstellungsketten. Ein Beispiel hierfür ist die derzeit intensiv erforschte Herstellung von Klebstoffen, Epoxidharzen und Polyurethanen aus Lignin, das wiederum aus Laubholz gewonnen wird.

    Gleichzeitig werden derzeit vielerorts Wälder zu artenreichen und standortgerechten Mischwäldern umgebaut, um sie u.a. besser an den Klimawandel anzupassen und mehr Biodiversität zu ermöglichen. Insgesamt gesehen befinden sich Wald und Forstwirtschaft damit sowohl angebots- als auch nachfrageseitig im Wandel. Dies stellt die rund 2 Millionen Waldbesitzer in Deutschland vor neue Herausforderungen.

    Ziel des neuen Förderschwerpunktes ist es, diese Prozesse noch besser aufeinander abzustimmen, um so auch künftig eine ausreichende und nachfrageorientierte Holzbereitstellung unter Beachtung der Schutz- und Erholungsfunktion zu gewährleisten.

    Es sind sowohl grundlagenorientierte als auch praxisbezogene Forschungs- und Entwicklungs- oder Modellprojekte förderfähig. Inhaltlich kann dabei die gesamte Produktionskette abgedeckt werden: Von Ansätzen für Züchtung und Nutzungsplanung über neue Ernteverfahren und Logistikkonzepte bis hin zu Maßnahmen der Holzaufbereitung. Auch Fragen zum Nährstoffmanagement, zum Monitoring und zur Informationsvermittlung können in den Fokus gestellt werden. Der Aspekt der Nachhaltigkeit ist dabei jeweils zu integrieren, d.h., jeder neue Ansatz sollte auch eine Verbesserung im Hinblick auf die Nachhaltigkeit darstellen.

    Alle Informationen zum Förderschwerpunkt und zum Antragsverfahren finden sich auf fnr.de im Menü Projekte & Förderung.

    Es wird empfohlen, vor einer geplanten Skizzeneinreichung den zuständigen fachlichen Bearbeiter Sönke Lulies (Tel.: 03843 6930 - 130, Mail: s.lulies@fnr.de) zu kontaktieren.


    Weitere Informationen:

    http://www.fnr.de/fileadmin/fnr/pdf/FSP_Forstwirtschaft_2014.pdf
    http://www.fnr.de/projekte-foerderung/nachwachsende-rohstoffe/antragsverfahren/
    http://www.fnr.de/projekte-foerderung/nachwachsende-rohstoffe/foerderschwerpunkt...
    http://www.fnr.de/


    Bilder

    Holzstpel im Wald
    Holzstpel im Wald
    Foto: FNR/Hajkova
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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Wissenschaftler
    Tier / Land / Forst
    überregional
    Forschungsprojekte
    Deutsch


     

    Holzstpel im Wald


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