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24.07.2014 09:45

Klinische Forschung in vulnerablen Patientengruppen verbessern

Gisela Lerch Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften

    Vorschläge der Interdisziplinären Arbeitsgruppe der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und der EA European Academy of Technology and Innovation Assessment GmbH

    In einer kürzlich erschienenen Publikation analysiert eine internationale Gruppe von Wissenschaftlern den State of the Art der klinischen Forschung in vulnerablen Populationen. Dabei handelt es sich beispielsweise um Minderjährige, psychisch Kranke oder Intensivpatienten.

    Die Forscher bewerten zunächst die Stärken und Schwächen der aktuell in Ethik und Medizin vertretenen Standpunkte: Verglichen mit der Situation der nicht-vulnerablen Mehrheit, so die Forscher, sei die therapeutische Situation vulnerabler Populationen deutlich schlechter. So fehle es unter anderem an geeigneten Methoden zur Ermittlung der Einwilligungsfähigkeit potentieller Testpersonen. Darüber hinaus sei bisher wenig untersucht, welche Faktoren gesetzliche Vertreter dazu bewegen, für ihre Schützlinge in die Teilnahme an klinischen Studien einzuwilligen.

    Um ethisch akzeptable und medizinisch sinnvolle Forschung in vulnerablen Populationen zu verbessern, schlagen die Autoren diverse Maßnahmen vor: So regen sie unter anderem eine Debatte über rechtlich und moralisch begründete Anreize für die Forschungsförderung an. Des Weiteren empfehlen sie eine kritische Prüfung des wahrscheinlichen Nutzens von neuen Forschungsprojekten im Vergleich zu bereits vorhandenen Therapien.

    Memorandum: H. Helmchen, K. Hoppu, G. Stock, F. Thiele, B. Vitiello, A. Weimann: From Exclusion to Inclusion. Improving Clinical Research in Vulnerable Populations, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften, 2014 (ISBN: 978-3-939818-45-8).
    Ein Download ist hier erhältlich:

    http://edoc.bbaw.de/volltexte/2014/2592/pdf/BBAW_Vulnerable_Populationen_PDFA1_b...

    Das Projekt wurde teilweise durch die „Stiftung Rheinland-Pfalz für Innovation“ finanziell unterstützt.

    Pressekontakte:
    Katharina Mader
    EA European Academy GmbH
    Wilhelmstraße 56
    53474 Bad Neuenahr-Ahrweiler
    +49 (0) 26 41 973-313
    +49 (0) 26 41 973-320
    katharina.mader@ea-aw.de

    Berlin-Brandenburgische
    Akademie der Wissenschaften
    Leitung Referat Information und Kommunikation
    Gisela Lerch
    Jägerstraße 22/23, 10117 Berlin
    Tel. +49 (0) 30/20370-657
    Fax +49 (0) 030/20370-366
    lerch@bbaw.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Wissenschaftler
    Biologie, Gesellschaft, Medizin, Philosophie / Ethik
    überregional
    Forschungsergebnisse, Wissenschaftliche Publikationen
    Deutsch


     

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