Ein Forschungsprojekt der Göttinger Akademie der Wissenschaften, das an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel besteht und in Kooperation mit dem Institut für Kunstgeschichte und Musikwissenschaft der Universität Mainz durchgeführt wird, lädt vom 13. bis 16. September zu einem öffentlichen Symposium.
Das Forschungsvorhaben „Residenzstädte im Alten Reich“ der Göttinger Akademie der Wissenschaften besteht seit zwei Jahren am Historischen Seminar der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel (CAU). In Kooperation mit dem Institut für Kunstgeschichte und Musikwissenschaft der Universität Mainz werden rund 600 Residenzstädte der Vormoderne untersucht. Vom 13. bis 16. September treffen sich die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Akademie erstmals in Kiel. Auf einem Symposium sollen nun unterschiedliche fachliche Perspektiven zusammengeführt werden. Dabei werden in sechs Themenbereichen methodische und disziplinäre Aspekte miteinander verbunden: Unter den Stichworten Politik, Gesellschaft, Religion, Wirtschaft, Wissen und Materialität sollen Annäherungen an das Phänomen der vormodernen Residenzstädte erfolgen. Grundlage dafür ist das Gespräch zwischen den Fachdisziplinen, von der Wirtschaftsgeschichte bis zur Kunstgeschichte, von der Kirchengeschichte bis zur Literaturwissenschaft, ebenso zwischen Mediävistik und Frühneuzeitforschung.
Nach der Eröffnung am Samstag, 13. September, behandeln und diskutieren am Montag, 15. September, und Dienstag, 16. September, internationale Expertinnen und Experten gemeinsam mit einem Fachpublikum und der interessierten Öffentlichkeit den aktuellen Stand der Forschung. Erwartet werden Impulse für die zukünftige Arbeit in einer europäisch-vergleichenden Perspektive.
Die Residenzstädte, ehemalige Herrschaftssitze zwischen 1300 und 1800, liegen im heutigen Deutschland und in den zum so genannten „Alten Reich“ gehörenden Regionen der Niederlande, Belgiens, Frankreichs, der Schweiz, Österreichs, Italiens, Tschechiens, der Slowakei, Polens und Dänemarks. „Wir interessieren uns dabei besonders für die Beziehungen zwischenfürstlicher Herrschaft und städtischer Gemeinschaft“, sagt Dr. Jan Hirschbiegel vom Historischen Seminar der Kieler Universität. „Der Blick des Projekts richtet sich auf die politischen, sozialen, ökonomischen und kulturellen Verknüpfungen in den Residenzstädten. Manche Aspekte wurden bisher viel zu wenig betrachtet, etwa das Verhältnis zwischen Stadt und Fürst, Gemeinde und Hof. Bei dem Symposium stehen diese im Mittelpunkt“, erklärt der Historiker.
Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Die interessierte Öffentlichkeit ist herzlich eingeladen. Die Teilnahme an der Tagung ist kostenlos.
Kontakt:
PD Dr. Jan Hirschbiegel
Tel.: 0431 / 880 1484
E-Mail: Hirschbiegel@email.uni-kiel.de
http://bit.ly/adw-symposium - Weitere Informationen
http://bit.ly/adw-symposium-programm - Das Programm
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Wissenschaftler, jedermann
Geschichte / Archäologie, Kulturwissenschaften, Kunst / Design, Musik / Theater, Religion
überregional
Forschungsprojekte, Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch
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