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12.09.2014 11:13

Benzelius-Preis für Elias Coniavitis

Rudolf-Werner Dreier Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Albert-Ludwigs-Universität Freiburg im Breisgau

    Freiburger Forscher erhält Auszeichnung für seinen Beitrag zur Erforschung des Higgs-Bosons

    Die Königliche Gesellschaft der Wissenschaften in Uppsala/Schweden hat den Benzelius-Preis 2014 in der Kategorie „Mathematik und Physik“ an Dr. Elias Coniavitis von der Universität Freiburg verliehen. Er erhielt die mit 20.000 SEK (2.200 Euro) dotierte Auszeichnung, die für besondere Leistungen junger Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler vergeben wird, für die Leitung einer Forschergruppe innerhalb des ATLAS-Experiments und die Entwicklung von Analysemethoden, die zum Beweis geführt haben, dass das Higgs-Boson in zwei Tau-Leptonen zerfällt.

    Das Higgs-Boson wurde 2012 am CERN, dem Europäischen Labor für Elementarteilchen-forschung in Genf/Schweiz, über seinen Zerfall in Eichbosonen, die die fundamentalen Kräfte vermitteln, entdeckt. Allerdings sind noch viele Fragen zu seinen Eigenschaften unbeantwortet: Es ist offen, ob sich das Higgs-Boson gemäß des Standardmodells der Teilchenphysik verhält oder ob es Abweichungen gibt, die auf neue, unbekannte physikalische Phänomene hinweisen. Eine wichtige Frage war, ob das Higgs-Teilchen auch in Fermionen, die Bausteinteilchen der Materie, zerfällt. Der im November 2013 erbrachte Beweis, dass das Higgs-Boson in Tau-Leptonen zerfällt, Elementarteilchen aus der Kategorie der Fermionen, gilt als wichtiges Indiz dafür, dass der Higgs-Mechanismus ähnlich der Vorhersage im Standardmodell in der Natur realisiert ist.

    Wissenschaftler der Universität Freiburg und anderer Institutionen weltweit haben jahrelang auf dieses Ergebnis hingearbeitet. Coniavitis hat viele wichtige Beiträge zum Nachweis geleistet, im vergangenen Jahr die Aktivitäten koordiniert und die internationale Gruppe von knapp 100 Forscherinnen und Forschern innerhalb des ATLAS-Experiments geleitet. Der Physiker wurde 2010 an der Universität Uppsala promoviert und ist Mitglied der Arbeitsgruppe von Prof. Dr. Markus Schumacher am Physikalischen Institut der Universität Freiburg. Das Team arbeitet unter anderem daran, weitere Eigenschaften des Higgs-Bosons im Zerfall in zwei Tau-Leptonen genauer zu erforschen.

    Kontakt:
    Dr. Elias Coniavitis
    Physikalisches Institut
    Albert-Ludwigs-Universität Freiburg
    E-Mail: elias.coniavitis@cern.ch
    Tel: +41 22 76 79810


    Weitere Informationen:

    http://terascale.physik.uni-freiburg.de/Forschung/ATLAS-Experiment/HtautauEffort - weitere Informationen


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    Elias Coniavitis
    Elias Coniavitis
    privat
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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    Physik / Astronomie
    überregional
    Personalia
    Deutsch


     

    Elias Coniavitis


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