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12.09.2014 12:27

"Horizonte öffnen" - für den Musikunterricht an Schulen

Susann Huster Pressestelle
Universität Leipzig

    Auf dem Bundeskongress Musikunterricht in Leipzig wird es am Samstag, 20. September 2014, einen Neuanfang geben: Der Bundesverband Musikunterricht soll gegründet werden - ein neuer Fachverband für den Musikunterricht in Deutschland, in den der Arbeitskreis für Schulmusik (AfS) und der Verband deutscher Schulmusiker (VDS) zum Jahresende übergehen werden. Mitveranstalter des Bundeskongresses vom 17. bis 21. September ist die Universität Leipzig. Eingeleitet wird der Kongress von einer Pressekonferenz am 17. September, zu der alle Medienvertreter herzlich eingeladen sind.

    Termin: 17.09.2014, 11:00 Uhr
    Ort: Kammermusiksaal der Hochschule für Musik und Theater "Felix
    Mendelssohn Bartholdy" Leipzig
    Grassistr. 8
    04107 Leipzig

    Ihre Gesprächspartner sind:

    Dr. Michael Pabst-Krueger, Bundesvorsitzender des Arbeitskreises für Schulmusik (AfS)
    Prof. Dr. Ortwin Nimczik, Bundesvorsitzender des Verbandes Deutscher Schulmusiker (VDS)
    Prof. Dr. Dorothee Barth, stellvertretende Bundesvorsitzende AfS, Pressesprecherin BuKo und
    Dr. Georg Biegholdt, Universität Leipzig, AfS-Vorsitzender Sachsen

    Am Samstag, 20.09.2014, findet um 19:30 in der Hochschule für Musik und Theater (Gebäude Grassistraße, Großer Saal) die Gründungsveranstaltung des Bundesverbandes Musikunterricht statt. Dazu laden wir Sie herzlich ein.

    "Horizonte öffnen" - das diesjährige Motto des Bundeskongress Musikunterrichtes steht neben der inhaltlichen Ausrichtung der über 400 Veranstaltungen des Kongresses auch für die Aufbruchsstimmung zu den zukünftigen Horizonten des Bundesverbandes Musikunterricht. Der BMU sieht seine Ziele in der Förderung eines umfassenden Gesamtprogrammes musikalischer Bildung und eines musikalisch-künstlerischen Musiklebens an den allgemeinbildenden Schulen. Der neue Verband wird sich einsetzen für eine qualifizierte Aus- und Fortbildung der Musiklehrkräfte, er wird musikpädagogische Wettbewerbe ausrichten, Auszeichnungen verleihen und Publikationen herausgeben.

    Die Stärkung des Faches Musik und der Lehrenden, seine öffentliche Sichtbarmachung und der Kontakt zur Bildungspolitik in den Ländern, auf Bundesebene und mit europäischen Nachbarländern soll mit einem schlagkräftigen, professionell aufgestellten und mitgliederstarken Verband noch besser als bisher gelingen.

    "Unsere Vision ist ein gemeinsames, umfassendes Konzept für musikalische Bildung in jeder Schule in Deutschland und auf der Grundlage von kontinuierlichem Musikunterricht", fasst der Vorsitzende des VDS, Prof. Dr. Ortwin Nimczik zusammen. Denn obwohl Musik in der Welt von Kindern und Jugendlichen eine zentrale Rolle spielt, muss sich der Musikunterricht an Schulen immer wieder gegen Kürzungen in der Stundentafel behaupten.

    Für den Bundeskongress Musikunterricht, der vom 17. bis 21. September 2014 auf dem Innenstadt-Campus der Universität und in der Hochschule für Musik und Theater Leipzig durchgeführt wird, haben sich mehr als 1.500 Musiklehrer, deren Ausbilder, Referendare und Studierende angemeldet. Sie werden in rund 400 Vortragsveranstaltungen, Podiumsdiskussionen, Workshops und Praxiskursen, die von über 180 renommierten Referenten aus dem In- und Ausland geleitet werden, bewährte und neue Perspektiven kennenlernen, diskutieren und erproben.

    "Bei diesen Kongressen wird immer wieder deutlich, wie sehr sich der Musikunterricht an allgemeinbildenden Schulen in den letzten Jahren verändert hat und mit welchem großen Engagement heutige Musiklehrer mit ihren Schülern musizieren und arbeiten", sagt der AfS-Bundesvorsitzende Dr. Michael Pabst-Krueger: "Wenn diese hohe Qualität und das eindrucksvolle Engagement für musikalische Bildung an Schulen im Bewusstsein der zuständigen politischen Entscheidungsträger eine größere Rolle spielen würde, bräuchten wir uns um die Persönlichkeitsentwicklung der Kinder und Jugendlichen erheblich weniger Sorgen zu machen."

    Wenn in den vergangenen Jahren der Musikunterricht bei den Schülern wieder beliebter ist als bei der Elterngeneration, liegt das auch an der Ausweitung der Musizierpraxis an den Schulen, die auf dem Bundeskongress ein Schwerpunktthema sein wird. Gerade der Musikunterricht in den Grundschulen unterscheide sich grundlegend von der musikalischen Ausbildung vor einigen Jahrzehnten, sagt Dr. Georg Biegholdt, der an der Erziehungswissenschaftlichen Fakultät der Universität Leipzig Musiklehrer ausbildet. "In Sachsen macht Tanz zum Beispiel ein knappes Viertel des Lehrplans aus. Es gibt Instrumentalklassen. Die Lehrer vermitteln Wissen über das Emotionale und Ästhetische."
    Kongresszentrum und Mitveranstalter sind Universität Leipzig am Augustusplatz, wo auch die traditionelle Ausstellung der Musikverlage, Instrumentenhersteller und Musikalienhändler stattfinden wird, und die Hochschule für Musik und Theater Leipzig.

    Finanziell unterstützt wird der 2. Bundeskongress Musikunterricht vom Sächsischen Kultusministerium und dem Sächsischen Bildungsinstitut. Dass Zukunftsvisionen und Aufbruchsstimmung auf einem geschichtsträchtigen Boden stattfinden können, wissen die Veranstalter sehr zu schätzen - fanden doch vor 25 Jahren in der Stadt Leipzig die Montagsdemonstrationen statt, die neue Perspektiven eröffneten und große politische Veränderungen einleiteten.


    Weitere Informationen:

    Dr. Georg Biegholdt
    Erziehungswissenschaftliche Fakultät
    Telefon: +49 341 97-31587
    E-Mail: biegholdt@uni-leipzig.de
    Web: http://www.erzwiss.uni-leipzig.de


    Prof. Dr. Dorothee Barth
    Stellvertretende AfS-Bundesvorsitzende
    Mobil: +49 176 55435934
    E-Mail: dorothee.barth@afs-musik.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    Musik / Theater, Pädagogik / Bildung
    überregional
    Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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