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18.09.2014 11:46

Erste Einstein BIH Visiting Fellows ernannt

Christian Martin Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Einstein Stiftung Berlin

    Der Wissenschaftliche Beirat der Privaten Exzellenzinitiative Johanna Quandt hat gestern mit Professor Florian Sennlaub und Dr. Michael Sieweke die ersten Einstein BIH Visiting Fellows ernannt. Ab Januar 2015 werden beide Wissenschaftler über einen Zeitraum von zunächst drei Jahren mehrmals im Jahr am Berliner Institut für Gesundheitsforschung | Berlin Institute of Health (BIH) arbeiten. Mit ihren jeweiligen Kooperationspartnern an der Charité - Universitätsmedizin und dem Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin (MDC) bauen sie Arbeitsgruppen auf, die sich auf translationale Medizin und Systemmedizin konzentrieren.

    Florian Sennlaub ist Spezialist auf den Gebieten der Augenheilkunde und Immunbiologie. Gemeinsam mit Professor Olaf Strauß von der Klinik für Augenheilkunde an der Charité wird er sich der Erforschung der Interaktion des Immunsystems an der Barriere zwischen Netzhaut und Blutstrom widmen. Diese Interaktion ist an degenerativen Netzhauterkrankungen, wie zum Beispiel die altersbedingte Makuladegeneration und die hypertensive Retinopathie, beteiligt. Sennlaub forscht derzeit am Institut de la Vision in Paris. Mit seiner Expertise im Bereich der zellulären Immunreaktion wird er die translationale Forschung der Hypertonie und der Ursachen schwerer Netzhauterkrankungen am BIH entscheidend voranbringen.

    Michael Sieweke ist Forschungsdirektor am Centre d’Immunologie de Marseille-Luminy in Marseille und am Centre National de la Recherche Scientifique (CNRS). In Berlin wird er ab 2015 mit Professor Klaus Rajewsky vom MDC die Funktionsweise von Makrophagen und deren Einflüsse auf unterschiedliche degenerative Krankheitsbilder der Lunge, des Herzens und des zentralen Nervensystems erforschen. Makrophagen sind weiße Blutkörperchen, die für die Immunabwehr und Geweberegeneration von zentraler Bedeutung sind. Dr. Sieweke arbeitet an der Schnittstelle von Immunologie und Stammzellforschung und will durch das Fellowship seine bereits bestehenden Kooperationen in der klinischen Forschung sowie in der Grundlagenforschung weiter ausbauen. Hierdurch gewinnen die Bereiche Hämatologie und Immunologie am BIH wertvolle Kompetenz.

    Das Einstein BIH Visiting Fellows-Programm ist eine Kooperation von Stiftung Charité und Einstein Stiftung Berlin. Mit einem Einstein BIH Visiting Fellowship werden international ausgewiesene Forscherinnen und Forscher ausgezeichnet, die das BIH mit ihrer wissenschaftlichen Expertise unterstützen und den Wissenschaftsstandort Berlin auf lange Sicht stärken. Die Förderung beträgt je Fellow bis zu 150.000 Euro pro Jahr und wird zunächst für einen Zeitraum von drei Jahren mit der Möglichkeit der Verlängerung bewilligt. Bis 2022 stellt die Stiftung Charité hierfür aus den Mitteln der Privaten Exzellenzinitiative Johanna Quandt bis zu 12,75 Mio. Euro zur Verfügung. Die Einstein Stiftung übernimmt den Begutachtungsprozess und sichert aufgrund des erprobten mehrstufigen Verfahrens die wissenschaftliche Qualität des Programms.

    Private Exzellenzinitiative Johanna Quandt
    Mit der Privaten Exzellenzinitiative stellt die Unternehmerin Johanna Quandt dem BIH in den Jahren bis 2022 insgesamt bis zu 40 Millionen Euro zur Verfügung. Die Initiative zielt darauf ab, den am BIH tätigen Wissenschaftlern bestmögliche Arbeits- und Forschungsmöglichkeiten zu schaffen sowie internationale Spitzenwissenschaftler und Nachwuchskräfte für Berlin zu gewinnen.

    Stiftung Charité
    Die Stiftung Charité unterstützt die Charité - Universitätsmedizin Berlin, das BIH und deren Partner in den Bereichen Wissenschaft und Innovation, medizinische Betreuung und Gesundheit, Unternehmertum sowie bei Kooperationen mit der Wirtschaft. Seit 2013 trägt sie zudem die administrative Durchführung der Privaten Exzellenzinitiative Johanna Quandt.

    Einstein Stiftung Berlin
    Die Einstein Stiftung Berlin wurde 2009 vom Land Berlin gegründet. Zweck der Stiftung ist es, Wissenschaft und Forschung in Berlin auf internationalem Spitzenniveau zu fördern und das Land dauerhaft als attraktiven Wissenschaftsstandort zu etablieren.

    Berliner Institut für Gesundheitsforschung | Berlin Institute of Health (BIH)
    Im BIH bündeln die Charité - Universitätsmedizin Berlin und das Max-Delbrück-Centrum seit 2013 ihre Stärken. Leitidee ist die translationale Forschung, verschränkt mit dem fächerübergreifenden Ansatz der Systemmedizin. Ein gemeinsamer Forschungsraum ermöglicht einen engen Austausch zwischen Forschung und klinischer Praxis.


    Weitere Informationen:

    http://www.einsteinfoundation.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Wissenschaftler
    Medizin
    überregional
    Personalia, Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

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