Von Einwanderern gegründete Unternehmen haben im Laufe der Geschichte eine große Rolle in der wirtschaftlichen Entwicklung der Vereinigten Staaten gespielt und tun dies auch heute noch. Das ist das Ergebnis eines Vortrags, den der Göttinger Wirtschaftshistoriker Prof. Dr. Hartmut Berghoff im amerikanischen Kongress gehalten hat.
Pressemitteilung Nr. 215/2014
Einwanderer bedeuten Wirtschaftsvorteil für USA
Göttinger Wirtschaftshistoriker spricht im Kongress der Vereinigten Staaten
(pug) Von Einwanderern gegründete Unternehmen haben im Laufe der Geschichte eine große Rolle in der wirtschaftlichen Entwicklung der Vereinigten Staaten gespielt. „Die Fähigkeit der USA, verschiedenste Einwanderergruppen ökonomisch zu integrieren, war ein Schlüsselfaktor beim Aufstieg des Landes zur Weltwirtschaftsmacht und zählt auch heute noch zu seinen großen Wettbewerbsvorteilen“, erklärte der Wirtschaftshistoriker Prof. Dr. Hartmut Berghoff von der Universität Göttingen bei einem Vortrag im Kongress der USA. Prof. Berghoff, derzeit Direktor des Deutschen Historischen Instituts in Washington, sprach dort im Rahmen eines Congressional Briefing vor Abgeordneten des Repräsentantenhauses und des Senats der Vereinigten Staaten, vor Mitarbeitern der Parlamentarier und verschiedener Ministerien.
Prof. Berghoff stellte im Kongress einen Zwischenbericht seines Forschungsprojekts „Immigrant Entrepreneurship: German-American Business Biographies“ vor. In dem unter anderem vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderten Projekt untersucht er gemeinsam mit Dr. Uwe Spiekermann den Beitrag eingewanderter Unternehmen zum Wirtschaftswachstum der USA. „Das ist ein Trumpf, den die USA mit ihrer Einwanderungspolitik nicht leichtfertig verspielen sollten“, so Prof. Berghoff im Kongress. „Die Vereinigten Staaten sollten vielmehr den schon länger im Land befindlichen illegalen Einwanderer Chancen zur gesellschaftlichen Integration bieten.“
Die Neuausrichtung der Einwanderungspolitik der USA ist momentan ein sehr kontroverses Thema: US-Präsident Barack Obama hat seine lange angekündigte Initiative auf die Zeit nach den so genannten Halbzeitwahlen im November 2014 verschoben. Das Congressional Briefing fand aufgrund der Aktualität des Themas eine große Zuhörerschaft und wurde vom Fernsehsender CSPAN aufgezeichnet. Ein Ausstrahlungstermin steht noch nicht fest.
Kontaktadresse:
Prof. Dr. Hartmut Berghoff
German Historical Institute
1607 New Hampshire Avenue, NW
Washington, DC 20009, USA
E-Mail: berghoff@ghi-dc.org
Congressional Briefing: Der Göttinger Wirtschaftshistoriker Prof. Dr. Hartmut Berghoff im US-Kongres ...
Foto: Universität Göttingen
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Der Vortrag bestand aus einem Zwischenbericht zum Forschungsprojekt "Immigrant Entrepreneurship: Ger ...
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Merkmale dieser Pressemitteilung:
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Geschichte / Archäologie, Gesellschaft, Politik, Wirtschaft
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Buntes aus der Wissenschaft
Deutsch
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