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23.10.2014 11:56

Zeppelin Universität startet „ZU PioneerPort“ für studentische Gründungsinteressierte und Gründer

Rainer Böhme Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Zeppelin Universität

    Friedrichshafen. Die Zeppelin Universität (ZU) hat mit dem „ZU PioneerPort“ ein Zentrum geschaffen, um Gründungsaktivitäten an der ZU und Unterstützungsangebote für studentische Gründer enger miteinander zu verzahnen. Dadurch sollen Gründungsinteressierte gezielter und umfassender unterstützt werden können. Geleitet wird der „ZU PioneerPort“ von Andreas Mertens, der bereits in verschiedenen geschäftsführenden Positionen tätig war und über Erfahrungen in den Bereichen Unternehmertum und Gründung verfügt.

    „Meine Aufgabe besteht unter anderem darin, den Gründern oder Gründerteams bei der Erstellung der Businesspläne zu beraten und während der gesamten Aufbauphase zu begleiten“, erläutert Mertens, der mehr als 20 Jahre lang in leitenden Positionen gearbeitet hat und nun seine Erfahrungen als Manager und Unternehmer an junge Menschen weitergeben möchte. „Darüber hinaus geht es darum, den Existenzgründern Wege der Finanzierung wie staatliche Förderprogramme aufzuzeigen“, sagt Mertens.

    Der „ZU PioneerPort“ sei die zentrale Anlaufstelle für Studierende, die mit dem Gedanken spielen, ein Start-up zu gründen oder ein existierendes Unternehmen zu übernehmen. Mertens: „Ziel ist es, den Studierenden ein gründerfreundliches Umfeld zu bieten, das sie dazu ermutigt, unternehmerisch tätig zu werden.“ Um dies zu erreichen, möchte der neue Leiter des „ZU PioneerPort“ die bereits bestehenden Netzwerke und Strukturen stabilisieren und erweitern: „Ein wichtiger Schritt wird sein, die Kooperation mit den Lehrstühlen an der ZU und dem studentischen ,Entrepreneurs Club‘ einerseits und externen Unternehmen und Investoren andererseits zu verstärken.“

    Die ZU selbst unterstützt studentische Existenzgründer nicht nur über Lehrveranstaltungen, Workshops, Beratungsangebote und Netzwerkzugänge, sondern auch finanziell. Dafür hat sie die „ZU Micro Equity GmbH & Co. KG (ZUME)“ gegründet, einen universitätseigenen Fonds, der eine Finanzierung von bis zu 50.000 Euro für die erste Phase der Gründung vorsieht und im Gegenzug eine Unternehmensbeteiligung in Höhe von zehn Prozent erhält. Darüber hinaus profitieren die durch die ZUME finanzierten Gründungen durch ein Mentoring-Programm. Um sich die Finanzierung zu sichern, müssen Studierende ein Bewerbungsverfahren durchlaufen, angefangen vom Einreichen eines Businessplans bis hin zur Präsentation der Geschäftsidee vor Gesellschaftern der ZUME. Ergänzt wird das Angebot der ZU durch die Aktivitäten des studentischen „Entrepreneurs Club“, der zahlreiche Formate wie die Konferenz „Tatendrang“ für Gründer und Gründungsinteressierte anbietet.

    Bisher haben ZU-Studierende mehr als 120 Unternehmen gegründet. Zu den bekanntesten gehören das Fernbusunternehmen „DeinBus.de“, die Keksmanufaktur „Knusperreich“ und das Sozialunternehmen „Rock Your Life!“. Aktuell sorgen drei weitere Gründungen für innovative internetbasierte Angebote für Aufsehen. So entwickelte „blogfoster“ eine Software, mit der Blogger und Webseitenbetreiber ihre Vermarktung selbst in die Hand nehmen können. An dem Unternehmen beteiligte sich inzwischen die Axel Springer Plug and Play und die IBB Beteiligungsgesellschaft. Mit „Stilnest“ wiederum entstand ein Verlagshaus für Designerschmuck im 3D-Druck, in das die Pforzheimer Klingel Gruppe wie ebenfalls die IBB Beteiligungsgesellschaft eingestiegen sind. „Parkplatz-gesucht.de“ schließlich richtete einen Online-Marktplatz ein, der die Vermietung von ungenutzten Parkplätzen ermöglicht. Dieses Start-up wird künftig durch das Telekommunikationsunternehmen Telefónica (O₂) in seiner weiteren Entwicklung gefördert. Demnach fokussiert die ZU nicht allein auf klassische gewinnorientierte Unternehmensgründungen, sondern fördert auch soziales, politisches und kulturelles Unternehmertum.

    Darüber hinaus haben Studien belegt, dass die ZU deutschlandweit zu den Top-Adressen für studentische Gründer gehört. So zählt sie gemäß der im vergangenen Jahr erschienenen Studie „Gründungsradar – Hochschulprofile in der Gründungsförderung“ des Stifterverbandes für die Deutsche Wissenschaft und des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie zu den Universitäten, in denen Gründer am besten gefördert werden. Dabei kam die ZU in der Kategorie der Hochschulen mit bis zu 5.000 Studierenden in die Top 10 und belegte den vierten Platz deutschlandweit. Zudem ergab die Studie „Ergebnisse des Global University Entrepreneurial Spirit Students‘ Survey (GUESSS) 2013/14 – Unternehmerische Absichten und Aktivitäten von Studierenden in Deutschland“ der Universität St. Gallen und des Beratungsunternehmens Ernst & Young, dass jeder vierte ZU-Studierende bereits ein Unternehmen gegründet oder dies aktiv betreibt. Das Besondere daran ist, dass sich die Gründungsabsicht der Studierenden durch alle angebotenen Studiengänge zieht: Sowohl in den Wirtschafts- wie auch in den Kultur- und Sozialwissenschaften belegt die ZU den ersten Platz unter allen untersuchten Hochschulen.


    Bilder

    Der neue Leiter des „ZU PioneerPort“ Andreas Mertens möchte die an der ZU bestehenden Förderstrukturen für studentische Gründungsinteressierte und Gründer bündeln und ausbauen.
    Der neue Leiter des „ZU PioneerPort“ Andreas Mertens möchte die an der ZU bestehenden Förderstruktur ...
    Foto: ZU/Sebastian Paul
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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Studierende, Wirtschaftsvertreter, jedermann
    fachunabhängig
    überregional
    Forschungs- / Wissenstransfer, Organisatorisches
    Deutsch


     

    Der neue Leiter des „ZU PioneerPort“ Andreas Mertens möchte die an der ZU bestehenden Förderstrukturen für studentische Gründungsinteressierte und Gründer bündeln und ausbauen.


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