idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
28.10.2014 09:43

Fortbildungsprogramm Chemie 2015: Unverzichtbare Bausteine für die Karriere

Dr. Renate Hoer Abteilung Öffentlichkeitsarbeit
Gesellschaft Deutscher Chemiker e.V.

    Mit dem Fortbildungsprogramm 2015 bietet die Gesellschaft Deutscher Chemiker (GDCh) vielseitige Möglichkeiten an, um sich fachlich, beruflich und persönlich weiterzuentwickeln. Das Angebot von 83 Kursen aus 14 Fachgebieten erstreckt sich von klassischen Themen wie der Analytischen Chemie oder Synthesemethoden bis hin zu nicht direkt chemiebezogenen Kursen wie „Patent Know-how“ oder „New Business Development“. Das Programm wurde um zahlreiche neue Kurse ergänzt, z.B. „Wertstoffkreisläufe versorgungskritischer Materialien“ oder „Laborautomation zur Hochdurchsatz-Experimentation“. Hervorzuheben sind erneut die GDCh-Fachprogramme „Geprüfter Wirtschaftschemiker (GDCh)®“ und „Geprüfter Qualitätsexperte GxP (GDCh)“. In allen Kursen profitieren die Teilnehmer – in diesem Jahr waren es über 1.000 – von Referenten mit hoher Erfahrung und Kompetenz. Ausführliche Informationen und das Programm zum Download finden sich unter http://www.gdch.de/fortbildung.

    Fossile Brennstoffe, Phosphor, Minerale und Erze wie auch Boden und Wasser gelten als knappe Ressourcen. Die Ressourcenknappheit beschäftigt nicht nur die Politik, sondern wird auch im neuen Kurs „Wertstoffkreisläufe versorgungskritischer Materialien in Theorie und Praxis“ am 11. Mai 2015 von Professor Dr. Stefan Gäth, Justus-Liebig-Universität Gießen, thematisiert. Das Ziel des Kurses ist es, den Kursteilnehmern das aktuelle Spannungsfeld aufgrund knapper Ressourcen darzustellen und Handlungsalternativen aufzuzeigen. Neben einer theoretischen Betrachtung von Wertstoffkreisläufen werden vor allem auch praxisnahe Ansätze des Wertstoffrecyclings und der Substitution von Rohstoffen aufgezeigt. Es werden konventionelle Technologien sowie neue Ansätze und Methoden vorgestellt, wie Abfälle oder Abfallinhaltsstoffe zur Substitution natürlicher Rohstoffe eingesetzt werden können. Die Teilnehmer werden weiterhin über ausgewählte Technologien informiert, die verhindern, dass Schadstoffe in die Umwelt gelangen. Abgerundet wird die Veranstaltung durch die Betrachtung von Rahmenbedingungen, wie beispielsweise das Abfallrecht.

    Moderne Laborautomation beschränkt sich nicht mehr nur auf Probenwechsler und -sammler, sondern nutzt die ganze Breite von der Synthese über die Materialcharakterisierung und Analytik bis zur Qualitätssicherung. Der volle Nutzen dieser automatisierten Techniken kann aber nur dann gezogen werden, wenn der gesamte Arbeitsablauf hochgradig parallelisiert wird. Im Kurs „Laborautomation zur Hochdurchsatz-Experimentation“ vom 16. bis 17. September 2015 zeigt Professor Dr. Klaus Stöwe, Technische Universität Chemnitz, seinen Teilnehmern, wie sie das Potenzial moderner Hochdurchsatztechnologien möglichst effizient ausschöpfen. Es werden typische Arbeitsabläufe analysiert und Möglichkeiten zur Beschleunigung und Parallelisierung der Einzelschritte dargestellt. Gerätevorführungen und praktische Übungen an modernen Hochdurchsatzanlagen runden den Kursinhalt ab.

    Projektplanung, Teamarbeit, Kommunikations- und Konfliktlösungsstrategien: Diese Soft Skills werden in der naturwissenschaftlichen Ausbildung noch zu selten fokussiert und zu wenig gefördert. Im Arbeitsalltag spielen Soft Skills aber eine immer wichtigere Rolle und sind oft entscheidend für persönlichen Erfolg und Karrierechancen. Professor Dr. Alexander Schiller, Friedrich-Schiller-Universität Jena, und Dr. Daniel Mertens, Universitätsklinikum Ulm und Deutsches Krebsforschungszentrum Heidelberg, geben in ihrem Kurs „Soft Skills für Naturwissenschaftler“ (16. bis 18. März 2015) den Teilnehmern die Gelegenheit, ihre strategische Persönlichkeitsentwicklung zu initiieren. Die Werkzeuge hierzu werden nicht frontal, sondern in interaktiven Lernsituationen und anschließenden Reflektionseinheiten vermittelt. Durch die Verknüpfung mit dem realen Alltag ist der Lerneffekt sehr hoch.

    Das Kursprogramm für Jungchemiker „Geprüfter Projektmanager Wirtschaftschemie GDCh“ wird aufgrund der großen Nachfrage in 2015 zweimal stattfinden. Neben dem modularen Kursprogramm, das aus drei jeweils zweitägigen Seminarmodulen besteht, die im Zeitraum April bis September 2015 stattfinden, wird zusätzlich ein einwöchiger Kompaktkurs vom 13. bis 18. April 2015 angeboten. Es besteht erstmals die Möglichkeit, das gesamte Programm in einer Woche zu absolvieren.

    Mit weiteren neuen Kursen wie „Anwenderkurs kosmetische und pharmazeutische Emulsionen“ (20. bis 21. April 2015), „Business Simulation und Prozessoptimierung“ (25. Juni 2015) und „Wirkungsbezogene Analytik mit HPTLC-Bioassey-HRMS“ (12. November 2015) bietet die GDCh interessierten Chemikerinnen und Chemikern weitere Möglichkeiten, reichlich Zinsen auf ihr „Wissenskonto“ fließen zu lassen.

    Auch der GDCh-Karriereservice bietet mit den Kursen „Erfolgreich bewerben – Von der Bewerbungsstrategie bis zum Vorstellungsgespräch“ (13. März 2015 und 20. November 2015) und „Ich krieg‘ den Job – Professionell Bewerben für Frauen“ (24. April 2015) nutzbringende Hilfestellungen für den Jobeinstieg sowie für die aktive Karrieregestaltung an.

    Die Gesellschaft Deutscher Chemiker (GDCh) gehört mit rund 31.000 Mitgliedern zu den größten chemiewissenschaftlichen Gesellschaften weltweit. Sie fördert die wissenschaftliche Arbeit, Forschung und Lehre sowie den Austausch und die Verbreitung wissenschaftlicher Erkenntnis. Die GDCh unterstützt die Ausbildung in Schule und Hochschule sowie die kontinuierliche Fortbildung für Beruf und Karriere.


    Weitere Informationen:

    http://www.gdch.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Lehrer/Schüler, Studierende, Wissenschaftler
    Biologie, Chemie, Energie, Umwelt / Ökologie, Wirtschaft
    überregional
    wissenschaftliche Weiterbildung
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).