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26.01.2015 09:30

Ablenkung am Steuer: Größte Gefahr geht von Textnachrichten aus

Stephan Nachtigall Presse und Kommunikation
Technische Universität Braunschweig

    Prof. Mark Vollrath präsentiert Forschungsergebnisse beim Verkehrsgerichtstag

    Ob Smartphone, Navigationssystem oder einfach nur das Autoradio – moderne Fahrzeuge verfügen über zahlreiche Informations- und Kommunikationssysteme. Doch was die Fahrerinnen und Fahrer unterstützen oder unterhalten soll, birgt mitunter auch ein erhebliches Gefahrenpotential. Prof. Mark Vollrath von der Technischen Universität Braunschweig hat nun die erste vergleichende Studie zu diesem Thema durchgeführt und dabei das Lesen und Schreiben von Textnachrichten auf Mobiltelefonen als größte Gefahrenquelle beim Fahren ausgemacht.

    Seine Forschungsergebnisse stellt der Braunschweiger Verkehrspsychologe auf dem Verkehrsgerichtstag in Goslar vor.

    Das Mobiltelefon gilt als eine der größten Gefahrenquellen im Straßenverkehr, erklärt Prof. Dr. Mark Vollrath, Inhaber des Lehrstuhls für Ingenieur- und Verkehrspsychologie am Institut für Psychologie der TU Braunschweig. Diese Einschätzung, so Vollrath weiter, habe sich bisher vor allem auf das Telefonieren am Steuer bezogen und müsse nach Ergebnissen einer aktuellen Vergleichsstudie korrigiert werden. „Gegenüber dem Telefonieren werden beim Lesen und Schreiben von Textnachricht sowohl visuelle als auch motorische Fähigkeiten benötigt. Da längere Sinneinheiten produziert oder aufgenommen werden, ist der Blick verhältnismäßig lang auf dem Handydisplay und nicht auf der Straße, wo er hingehört“, erläutert Prof. Vollrath.

    In einer vergleichenden Studie im Auftrag der Unfallforschung der Versicherer haben die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler um Prof. Vollrath 56 Einzelstudien aus den vergangenen 15 Jahren wissenschaftlich ausgewertet und ermöglichen damit erstmals den systematischen Vergleich unterschiedlicher Informations- und Kommunikationssysteme bei der Ablenkung der Fahrerinnen und Fahrer. Die Ergebnisse der aktuellen Studie sowie weitere Forschungsergebnisse des Lehrstuhls für Ingenieur- und Verkehrspsychologie diskutiert Prof. Vollrath mit Expertinnen und Experten aus Rechtsprechung, Polizei und Versicherungswirtschaft im Rahmen des Arbeitskreises „Ablenkung durch moderne Kommunikationstechniken“ auf dem 53. Verkehrsgerichtstag vom 28. bis 30. Januar 2015 in Goslar.

    Ein Interview mit Prof. Dr. Mark Vollrath kann im Vorfeld der Verkehrsgerichtstage ermöglicht werden. Für Bildaufnahmen steht ein Fahrsimulator in Braunschweig zur Verfügung.

    Kontakt
    Prof. Dr. Mark Vollrath
    Institut für Psychologie
    Lehrstuhl Ingenieur- und Verkehrspsychologie
    Technische Universität Braunschweig
    Gaußstraße 23
    38106 Braunschweig
    Tel.: 0531/391-3644
    E-Mail: mark.vollrath@tu-bs.de
    www.tu-braunschweig.de/psychologie/abt/ingenieur


    Weitere Informationen:

    http://udv.de/de/publikationen/unfallforschung-kompakt/ablenkung-durch-informati...
    http://www.tu-braunschweig.de/psychologie/abt/ingenieur


    Bilder

    Prof. Dr. Mark Vollrath
    Prof. Dr. Mark Vollrath
    TU Braunschweig
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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Wirtschaftsvertreter
    Informationstechnik, Medien- und Kommunikationswissenschaften, Psychologie, Verkehr / Transport, Wirtschaft
    überregional
    Forschungs- / Wissenstransfer, Forschungsergebnisse
    Deutsch


     

    Prof. Dr. Mark Vollrath


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