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Wissenschaft
Am 1. Januar 2011 startete das europäische Marie-Curie-Netzwerkprojekt „BioTiNet”, das vom Leibniz-Institut für Festkörper- und Werkstoffforschung Dresden (IFW) koordiniert wird. Ziel ist die Entwicklung neuartiger titanbasierter Werkstoffe für orthopädische Anwendungen sowie die Ausbildung des wissenschaftlichen Nachwuchses auf diesem Gebiet. Das Vorhaben wird von der Europäischen Kommission über einen Zeitraum von 4 Jahren mit ca. 3,5 Mio. € gefördert. Das Kick-off Meeting findet am 3. und 4. Februar 2011 am IFW Dresden statt.
Das neue europäische Netzwerkprojekt BioTiNet basiert auf einem wissenschaftlichen Programm zu neuen hochleistungsfähigen Titanwerkstoffen für orthopädische Anwendungen. Ziel des Vorhabens ist es, neue Titanwerkstoffe mit hoher Biokompatibilität zu entwickeln und in die medizinische Praxis zu überführen. Hierfür sollen zunächst Titanlegierungen mit verschiedenen Struktur- und Gefügemerkmalen synthetisiert und ihr Materialverhalten bei mechanischer Beanspruchung untersucht werden. Um eine Anwendung im menschlichen Organismus zu ermöglichen, muss untersucht werden, wie sich das Material in biochemischer Hinsicht verhält. Hierzu kommen sowohl Simulationsrechnungen als auch experimentelle Analysen zum Einsatz. Eine wichtige Aufgabe des Projektes ist auch die Machbarkeit zu untersuchen, inwieweit die angewandten Synthesemethoden für eine industrielle Herstellung titanbasierter Implantatwerkstoffe angepasst werden können.
Das Projekt “BioTiNet” wird durch die Europäische Kommission im 7. Rahmenprogramm unter dem Thema "Menschen" mit insgesamt 3,5 Mio. € über einen Zeitraum von 48 Monaten gefördert. Beteiligt sind 17 Partner aus 11 Ländern: Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Belgien, Österreich, Spanien, Poland, Schweiz, Slowenien, Griechenland, Schweden. Das Netzwerk wird koordiniert von Prof. Dr. Jürgen Eckert, Direktor des Institutes für Komplexe Materialien am IFW Dresden gemeinsam mit Prof. Dr. Mariana Calin. Das IFW Dresden ist Gastgeber des Kick-off-Meetings am 3. und 4. Februar 2011. Dieses Treffen der beteiligten Partner stellt den Startschuss der Projektaktivitäten dar und dient der detaillierten Diskussion und Planung der einzelnen Aufgaben.
Weitere Auskünfte
Prof. Dr. Jürgen Eckert
IFW Dresden
j.eckert@ifw-dresden.de
Tel. +49 351 4659 217
Prof. Dr. Mariana Calin
IFW Dresden
m.calin@ifw-dresden.de
Tel. +49 351 4659 613
Öffentlichkeitsarbeit:
Dr. Carola Langer
c.langer@ifw-dresden.de
Tel.: +49 351 4659 234
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten
Medizin, Werkstoffwissenschaften
überregional
Forschungsprojekte, Kooperationen
Deutsch
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