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25.01.2011 14:17

Graduiertenkolleg zur Infektionsforschung an der Universität Münster wird fortgeführt

Dr. Christina Heimken Presse- und Informationsstelle
Westfaelische Wilhelms-Universität Münster

    DFG-Zusage über Förderung von fast 4,2 Millionen Euro: Graduiertenkolleg zur Infektionsforschung an der Universität Münster wird weitere viereinhalb Jahre fortgeführt

    Was passiert im menschlichen Körper, wenn Bakterien, Viren oder Pilze über die Haut und die Schleimhäute in ihn eindringen? Wie schaffen es die Krankheitserreger, die zellulären Barrieren der Wirtszelle und das Immunsystem zu überwinden? Und wie breiten sich Keime beispielsweise an den Oberflächen von Kathetern und Endoskopen aus? An der Medizinischen Fakultät der Universität Münster gehen im Graduiertenkolleg „Molekulare Interaktionen von Pathogenen an biotischen und abiotischen Oberflächen“ (GRK 1409) junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler diesen Fragen nach. Offenbar mit großem Erfolg: Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) bewilligte dem seit 2006 bestehenden Kolleg jetzt 4,16 Millionen Euro für eine Fortführung über weitere viereinhalb Jahre.

    „Dass das Kolleg damit die größtmögliche Förderungsdauer für eine solche Einrichtung erreicht, spricht für die Qualität der Arbeit unserer Doktorandinnen und Doktoranden. Außerdem werden ihre Promotionen künftig nicht mehr über Stipendien, sondern über Stellen finanziert“, freut sich Prof. Dr. M. Alexander Schmidt. Der Leiter des Instituts für Infektiologie im Zentrum für Molekularbiologie der Entzündung (ZMBE) ist Sprecher des Kollegs und betreut die Promovenden gemeinsam mit weiteren Professoren der Fachbereiche Medizin, Chemie und Biologie. Die spezifische Thematik des Graduiertenkollegs ist an der Universität Münster in ein großes Netzwerk von Verbünden eingebettet, die an verwandten Fragestellungen forschen. Neben dem ZMBE untersuchen auch mehrere Sonderforschungsbereiche sowie das Interdisziplinäre Zentrum für Klinische Forschung (IZFK) die Mechanismen entzündlicher Prozesse mit modernsten molekularbiologischen Methoden.

    Entsprechend hochkarätig ist das international ausgerichtete Forschungs- und Studienprogramm des GRK 1409, das die Teilnehmer innerhalb von etwa drei Jahren zur Promotion führt. Um die jeweils zwölf beziehungsweise – im dritten Durchgang – 15 von der DFG geförderten Doktorandenpositionen bewerben sich junge Naturwissenschaftler aus der gesamten Bundesrepublik und auch aus dem Ausland. Daneben gibt es mehrere Stipendien speziell für Doktoranden der Medizin, die am Graduiertenkolleg eine experimentelle Doktorarbeit durchführen wollen. Hinzu kommen noch assoziierte Nachwuchswissenschaftler der Universität Münster, die in einer der beteiligten Arbeitsgruppen ihre Doktorarbeiten in Medizin, Chemie oder Biologie verfassen. Insgesamt nehmen so rund 20 Graduierte gleichzeitig am Kolleg teil.

    Das Ausbildungsprogramm ist durchgehend englischsprachig. Vorlesungen, Labor- und „Soft Skills“-Kurse werden unter anderem durch Vorträge international renommierter Gastwissenschaftler ergänzt, die von den Kollegiaten selbst eingeladen und betreut werden. Alle drei Jahre – in diesem Jahr vom 8. bis 10. Juni – findet außerdem eine internationale „Summer School“ zur Thematik des Graduiertenkollegs statt, deren Organisation und Durchführung komplett in den Händen der Kollegiaten liegt. „Es ist uns sehr daran gelegen, dass unsere Nachwuchswissenschaftler möglichst früh selbständig im Wissenschaftsbetrieb agieren“, unterstreicht Schmidt. Ein weiterer wichtiger Baustein der Ausbildung ist die Möglichkeit, für drei Monate an eine ausländische Hochschule zu gehen, um das eigene wissenschaftliche Thema zu vertiefen und zu ergänzen.

    Redaktion: Dr. Thomas Bauer (thbauer@uni-muenster.de)


    Weitere Informationen:

    http://zmbe.uni-muenster.de/GRK1409/ GRK 1409


    Bilder

    Rund 20 Graduierte, auch solche aus dem Ausland, sind derzeit Kollegiaten des GRK 1409
    Rund 20 Graduierte, auch solche aus dem Ausland, sind derzeit Kollegiaten des GRK 1409
    WWU-Thomas
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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Studierende
    Medizin
    überregional
    Studium und Lehre
    Deutsch


     

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