idw - Informationsdienst
Wissenschaft
Nachdem das Land Baden-Württemberg seine Unterstützung in Höhe von 9,3 Millionen Euro bis 2015 zugesagt hat, steht der Gründung der Fraunhofer-Projektgruppe für Automatisierung in der Medizin und Biotechnologie (PAMP) in Mannheim nichts mehr im Wege. PAMP wird als Außenstelle des Fraunhofer-Instituts für Produktionstechnik und Automatisierung IPA in Stuttgart geführt, wie der Vorstand der Fraunhofer-Gesellschaft am 17.1.2011 beschloss, und mit der Medizinischen Fakultät Mannheim der Universität Heidelberg im Bereich des Universitätsklinikums Mannheim kooperieren.
Die Fokussierung der Projektgruppe auf die Automatisierungstechnik als innovativer Lösungsansatz für die Bio- und Medizintechnologie ist zurzeit einmalig. Obwohl unsere medizinischen Erkenntnisse und Methoden die Grenzen des manuell Machbaren bei Weitem überschreiten, »operieren wir immer noch mit Messer und Gabel«, wundert sich Dr. Jan Stallkamp, Leiter der Abteilung Produktions- und Prozessautomatisierung am Fraunhofer IPA. Seine Abteilung wird die ersten Mitarbeiter in die Projektgruppe entsenden, zugleich wird Stallkamp die Mannheimer Projektgruppe, die bis Ende des Jahres 12 Wissenschaftler umfassen soll, leiten. Automatisierung kann die Grenzen einer manuellen Medizin überschreiten und die unterschiedlichen Disziplinen und Kompetenzen aus Medizin und Naturwissenschaften verknüpfen – etwa in einer erfolgreichen Produktentwicklung von automatisierten Instrumenten und Anlagen für die interventionelle bzw. diagnostische Medizintechnik oder auch die Bioproduktionstechnik. Die gemeinsamen Forschungsprojekte werden Impulse geben und richtungsweisend für eine völlig neue Produktgeneration sein. Dafür sorgt die angestrebte enge organisatorische und räumliche Vernetzung zwischen den klinischen und biotechnischen Disziplinen und den Ingenieuren. Durch die enge Vernetzung mit der Medizinischen Fakultät Mannheim (MFM), der Universitätsmedizin Mannheim (UMM) und dem Interdisziplinären Zentrum für wissenschaftliches Rechnen (IWR) wird eine durchgängige Produktentwicklungskette von der professionellen Produktentwicklung durch Fraunhofer bis zur klinischen Zertifizierung ermöglicht, die einen erheblichen Wettbewerbsvorteil gegenüber anderen Kooperationen verspricht. Diese Strukturen stehen den unterschiedlichen Industriezweigen in Baden-Württemberg, z. B. der Automatisierungstechnik, der Medizintechnik und der Biotechnik als Angebot und Dienstleistung für die Auftragsentwicklung zur Verfügung.
Ihr Ansprechpartner für weitere Informationen:
Fraunhofer-Institut für Produktionstechnik und Automatisierung IPA
Dr. Jan Stallkamp
Telefon +49 711 970-1308 | E-Mail jan.stallkamp@ipa.fraunhofer.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, jedermann
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Informationstechnik, Maschinenbau, Medizin, Werkstoffwissenschaften
überregional
Kooperationen, Organisatorisches
Deutsch
Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.
Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).
Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.
Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).
Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).