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14.02.2011 14:39

RUB-Mediziner Brockmeyer in Nationalen AIDS-Beirat berufen

Dr. Josef König Pressestelle
Ruhr-Universität Bochum

    Experten beraten Regierung zu Bekämpfung und Vorbeugung
    „Chance, die politische Richtung mitzugestalten“

    Prof. Dr. Norbert Brockmeyer, HIV-Experte an der Dermatologischen Klinik der Ruhr-Universität Bochum und Sprecher des Deutschen Kompetenznetzes HIV/AIDS, wurde jetzt gemeinsam mit 14 weiteren Fachleuten in den Nationalen AIDS-Beirat (NAB) des Bundesgesundheitsministeriums berufen.

    Der NAB berät die Bundesregierung in Entscheidungen, die mit der HIV/AIDS-Thematik zusammenhängen und wirkt somit aktiv an der gesundheitspolitischen Ausrichtung mit – ob es um die Ausarbeitung des Aktionsplans zur Umsetzung der HIV/AIDS-Bekämpfungsstrategie der Bundesregierung oder um die Durchführung neuer Präventionsstrategien geht.

    Möglichkeiten und Handlungsbedarf

    „Ich sehe meine Berufung nicht nur als eine Ehre an, sondern vielmehr als eine Chance, die politische Richtung für den HIV/AIDS-Bereich mit gestalten zu dürfen“, so Prof. Brockmeyer. Gerade im Bereich der HIV-Forschung, aber auch was das Thema sexuell übertragbare Krankheiten allgemein betrifft, sehe ich hier große Möglichkeiten und Handlungsbedarf gleichermaßen.“ Durch Forschungsinstrumente wie die Patientenkohorte und Biomaterialbank des Kompetenznetzes können beispielsweise Langzeitanalysen durchgeführt werden, die u.a. Aufschluss über den optimalen Zeitpunkt für einen Therapiebeginn oder auch epidemiologische Studien zur Versorgungssituation geben, und somit relevant für die politische Ausrichtung und Zielsetzung sind.

    NAB berät seit 1987

    Der NAB setzt sich aus Experten verschiedener Disziplinen zusammen. Fachleute aus dem öffentlichen Gesundheitsdienst und von Beratungsstellen, Ärzte, Wissenschaftler, Virologen und Epidemiologen wurden für die nächsten zwei Jahre in den NAB zur Mitarbeit eingeladen. Das Gremium wurde 1987 von Rita Süßmuth gegründet und berät mit wissenschaftlicher Expertise und praktischer Erfahrung seither die Bundesregierung, speziell das Gesundheitsministerium, in politischen Fragen zum Thema HIV/AIDS.

    Austausch beim Koordinierungstreffen

    Bei einem ersten Koordinierungstreffen hat sich der neu formierte AIDS-Beirat des Bundesgesundheitsministeriums über die aktuellen Handlungsfelder ausgetauscht. „Persönlich freut es mich auch, dass mit Heidrun Nitschke, Ärztin am Gesundheitsamt Köln, und Ulrike Sonnenberg-Schwan, Universitätsklinik München, noch zwei weitere Vorstandsmitglieder der Deutschen STD-Gesellschaft in den Beirat berufen wurden“, meint Brockmeyer, der im September 2010 zum Präsidenten der STD-Gesellschaft (Sexual transmitted diseases = STD) gewählt wurde. So könne man gemeinsam daran arbeiten, das wichtige Thema Prävention auf der politischen Agenda nach vorne zu bringen.

    Weitere Informationen

    Prof. Dr. med. Norbert H. Brockmeyer, Sprecher Kompetenznetz HIV/AIDS, Direktor Forschung und Lehre, Leiter Hauttumorzentrum Ruhr-Universität, Leiter Zentrum für Sexuelle Gesundheit, Klinik für Dermatologie, Venerologie und Allergologie der Ruhr-Universität, Gudrunstr. 56, 44791 Bochum, Tel.: 0234-509 3471, 74, E-Mail: n.brockmeyer@derma.de, http://www.dstdg.de/

    Redaktion: Meike Drießen


    Bilder

    Prof. Dr. Norbert Brockmeyer
    Prof. Dr. Norbert Brockmeyer

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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    Medizin
    überregional
    Personalia
    Deutsch


     

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