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21.03.2011 14:51

Deutscher Schmerz- und Palliativtag: Versorgungsprobleme im Fokus

Barbara Ritzert ProScience Communications - die Agentur für Wissenschaftskommunikation GmbH
Deutsche Gesellschaft für Schmerztherapie e.V.

    Am Mittwoch, den 23. März 2011 beginnt in Frankfurt/Main der 22. Deutsche Schmerz- und Palliativtag, zu dem rund 2000 Experten erwartet werden. Probleme der Patientenversorgung aber auch neue Therapiekonzepte stehen im Mittelpunkt dieser traditionsreichen Tagung.

    In Deutschland leiden 17 Prozent der erwachsenen Bevölkerung – rund zwölf Millionen Menschen – an chronischen Schmerzen. Das belegt eine jetzt veröffentlichte Analyse des Care and Public Health Research Institutes von der Universität Maastricht in den Niederlanden.

    Diese Zahl spiegelt indes nur einen Teil der Realität wider. Nicht berücksichtigt von dem Team um Jos Kleijnen wurden beispielsweise Studien, die chronische Schmerzen bei Krebskranken oder Kindern erfassten. Auch die chronischen Schmerzen von Patienten mit Parkinson oder Multipler Sklerose fanden keinen Eingang in diese Analyse, ebenso wenig Untersuchungen zu chronischen oder wiederkehrenden Kopfschmerzen, an denen hierzulande etwa 7 Millionen Menschen leiden.

    Chronische Schmerzen sind damit nicht nur Ursache von Leid und verlorener Lebensqualität bei Millionen Menschen, sondern belasten auch das Gesundheitssystem und die Volkswirtschaft mit hohen Kosten. Auf knapp 49 Milliarden Euro taxierten Forscher unlängst allein die indirekten Kosten von Rückenschmerzen. Dennoch gehört die Schmerzmedizin noch immer zu den Stiefkindern des Medizinsystems.

    Dabei ließen sich in den Gesundheits- und Sozialsystemen wertvolle Ressourcen schonen, würden Wissen und Strategien der modernen Schmerzmedizin – etwa erfolgreiche Konzepte der integrierten Versorgung – nur konsequent umgesetzt. Doch dem stehen Beharrungsvermögen und verkrustete Strukturen sowie Ausbildungsdefizite der Ärzte gegenüber. Sorgen bereitet den Schmerzmedizinern zusätzlich auch die Flut von Leitlinien, welche die Versorgung von Patientinnen und Patienten oft eher erschweren denn verbessern.

    Diese Themen sowie die Highlights des 22. Deutschen Schmerz- und Palliativtages stehen auch im Mittelpunkt der Auftaktpressekonferenz zur Tagung.

    Auftakt-Pressekonferenz: Mittwoch, 23. März 2011 · 11.00 Uhr
    Pressekonferenz »Leitlinien spezial«: Mittwoch, 23. März 2011 · 12.00 Uhr
    Raum „Kontakt“ · Congress Center Messe Frankfurt · Ebene 1
    Ludwig-Erhard-Anlage 1 · Frankfurt

    Das Team der Pressestelle ist während der Tagung unter der Rufnummer 069 7575-73101 erreichbar.

    Pressekontakt
    Pressestelle Deutscher Schmerz- und Palliativtag
    Barbara Ritzert · ProScience Communications –
    Die Agentur für Wissenschaftskommunikation GmbH
    Andechser Weg 17 · 82343 Pöcking
    Fon: +49 8157 9397-0 · Fax: +49 8157 9397-97
    e-mail: ritzert@proscience-com.de


    Weitere Informationen:

    http://www.dgschmerztherapie.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    Medizin
    überregional
    Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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