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30.04.2011 09:44

Studie: Spezielle MRT-Untersuchung zeigt, welche Herz-Patienten Behandlung brauchen

Christiane Limberg Pressestelle
Deutsche Gesellschaft für Kardiologie - Herz- und Kreislaufforschung e.V.

    Vom 27. – 30. April 2011 findet in Mannheim die 77. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie (DGK) statt

    Eine spezielle Form der Magnetresonanztomografie (MRT) erfasst präzise das Ausmaß und den Ort von Durchblutungsstörungen und liefert Herz-Spezialisten klare Hinweise, ob und wie weiter behandelt werden sollte. Ohne Eingriff in den Körper und ohne Röntgenstrahlen zeigt die „hochdosierte Dobutamin-Stress-MRT“ (DSMR) zum Beispiel, ob die Therapie einer Gefäßverengung mittels Herzkatheter in Frage kommt oder ob ein Medikament verwendet werden soll. Das ist das Ergebnis einer Studie vom Deutschen Herzzentrum Berlin (DHZB) mit 1575 herzkranken Patienten, die auf der 77. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie (DGK) vom 27. bis 30. April 2011 in Mannheim vorgestellt wurde.

    „Im medizinischen Alltag muss häufig die Entscheidung zur Durchführung einer Herzkatheter-Untersuchung bei Patienten mit bekannter oder vermuteter koronarer Herzerkrankung abgewägt werden. Der Stellenwert der DSMR bei der klinischen Entscheidungsfindung für oder gegen eine Herzkatheter-Untersuchung wurde bisher jedoch noch nicht hinreichend untersucht“, begründet Prof. Dr. Eckart Fleck (DHZB) die Motive für die Studie.

    Die Ergebnisse der Studie: Die DSMR ist als Routineverfahren mit hoher Erfolgsrate und einer relativ kurzen Untersuchungszeit von etwa 30 Minuten gut einsetzbar, so Prof. Fleck. Sie bewies sich als zuverlässiges Instrument zur Entscheidungsfindung hinsichtlich einer invasiven (Herzkatheter) versus medikamentösen Behandlungsstrategie.

    Der positive Vorhersagewert der DSMR zur Erkennung von Gefäßverengungen (koronaren Stenosen) von über 50 Prozent ist hoch. Prof. Fleck: „Ein positiver DSMR-Befund, bei dem sich ein Durchblutungsdefekt zeigt, ist ein aussagekräftiger Prädiktor für künftige kardiale Ereignisse. Und aus einem negativen DSMR-Befund lässt sich ein niedriges Risiko für spätere kardiale Ereignisse ableiten. Nur wenige Patienten dieser Gruppe erlitten in den folgenden zwei Jahren eine Verschlechterung ihres Krankheitszustandes.“

    Kontakt:
    Pressestelle der DGK
    Achenbachstraße 43
    40237 Düsseldorf
    Tel.: 0211 / 600692 - 51
    Fax: 0211 / 600692 - 10
    Prof. Dr. Eckart Fleck (Pressesprecher, Berlin)
    E-Mail: fleck@dhzb.de
    Christiane Limberg (Pressereferentin, Düsseldorf)
    E-Mail: limberg@dgk.org

    Vom 27.-30. April 2011 in Mannheim:
    Kongress-Pressebüro: 0621 / 4106 - 5002
    B & K Medien- und Kommunikationsberatung: 0621 / 4106 – 5005;
    mobil 0043-676-6356775

    Die Deutsche Gesellschaft für Kardiologie – Herz und Kreislaufforschung e.V. (DGK) mit Sitz in Düsseldorf ist eine wissenschaftlich medizinische Fachgesellschaft mit heute mehr als 7500 Mitgliedern. Ihr Ziel ist die Förderung der Wissenschaft auf dem Gebiet der kardiovaskulären Erkrankungen, die Ausrichtung von Tagungen und die Aus-, Weiter- und Fortbildung ihrer Mitglieder. 1927 in Bad Nauheim gegründet, ist die DGK die älteste kardiologische Gesellschaft in Europa. Weitere Informationen unter www.dgk.org.


    Weitere Informationen:

    http://www.dgk.org


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Wissenschaftler
    Medizin
    überregional
    Forschungsergebnisse, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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