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04.05.2011 13:30

Vom Stallstaub zu Nasentropfen: Erfolgreiche Vermarktung von RUB-Forschungsergebnissen

Dr. Josef König Pressestelle
Ruhr-Universität Bochum

    Die Vermarktung Bochumer Forschungsergebnisse zu einem wirksamen Medikament für die Allergievorbeugung bei Kindern kommt voran: Die Protectimmun GmbH, eine Ausgründung aus der Ruhr-Universität Bochum, erhält insgesamt 1,3 Millionen Euro von Investoren. Der Hightech-Gründerfonds (HTGF), der von EnjoyVenture gemanagte ELS-Fonds und die KfW-Bankengruppe unterstützen das junge Unternehmen bei der Entwicklung von Nasentropfen zur gezielten Prävention von Heuschnupfen und allergischem Asthma.

    Vom Stallstaub zu Nasentropfen
    Kapitalgeber fördern Medikamentenentwicklung
    Protectimmun: Erfolgreiche Vermarktung von RUB-Forschungsergebnissen

    Die Vermarktung Bochumer Forschungsergebnisse zu einem wirksamen Medikament für die Allergievorbeugung bei Kindern kommt voran: Die Protectimmun GmbH, eine Ausgründung aus der Ruhr-Universität Bochum, erhält insgesamt 1,3 Millionen Euro von Investoren. Der Hightech-Gründerfonds (HTGF), der von EnjoyVenture gemanagte ELS-Fonds und die KfW-Bankengruppe unterstützen das junge Unternehmen bei der Entwicklung von Nasentropfen zur gezielten Prävention von Heuschnupfen und allergischem Asthma. Grundlage sind wissenschaftliche Ergebnisse der RUB und des Forschungszentrums Borstel. Die Forscher identifizierten erfolgreich den Stoff im Stallstaub, der Landkinder vor Allergien schützt.

    Präklinische Studien zügig umsetzen

    "Wir freuen uns sehr, diese erfahrenen Investoren in unser Unternehmen einbinden zu können", so Dr. Marion Kauth, Geschäftsführerin und Mitgründerin von Protectimmun. "Die finanziellen Mittel unterstützen uns bei der zügigen Umsetzung der notwendigen präklinischen Studien.“ Protectimmun entwickelt ein Medikament, das Kinder vor der Entstehung von Heuschnupfen und allergischem Asthma lang anhaltend bewahren soll. Es basiert auf natürlichen Substanzen und Bakterien aus dem bäuerlichen Milieu – unter anderem auf Arabinogalaktan. Das ist ein pflanzliches Zuckermolekül, das das Immunsystem an überschießenden Abwehrreaktionen hindert, wenn es im ersten Lebensjahr in hoher Konzentration eingeatmet wird. Das Molekül kommt in großen Mengen in Futterpflanzen wie dem Wiesenfuchsschwanz (Alopecurus pratensis) vor. Der „Proof-of-Concept“ im Tiermodell für die angestrebte Allergieprophylaxe liegt bereits vor. Nach Abschluss weiterer toxikologischer Studien kann voraussichtlich 2013 der Eintritt in die klinische Phase erfolgen.

    Protectimmun: Aus der Forschung entstanden

    Das biopharmazeutische Unternehmen Protectimmun ist aus einer Forschungskooperation der Ruhr-Universität Bochum, Abteilung für Experimentelle Pneumologie (Prof. Dr. Albrecht Bufe) und dem Forschungszentrum Borstel in Schleswig-Holstein, Strukturbiochemie (Prof. Dr. Otto Holst) entstanden. Die wegweisenden Forschungsergebnisse der beteiligten Wissenschaftler bilden die Grundlage der Produktentwicklung. Zudem nutzt die Firma die Laborräume der Experimentellen Pneumologie im Universitätsklinikum Bergmannsheil für die weitere Forschung. Protectimmun wurde 2007 gegründet und setzte sich 2008 erfolgreich im Businessplanwettbewerb „ruhr@venture“ des Gründercampus Ruhr durch.

    Weitere Informationen

    Dr. Marion Kauth, Protectimmun GmbH, Ückendorfer Str. 237 e, 45886 Gelsenkirchen, Tel. 0209/3897-1363, E-Mail: info@protectimmun.de
    Homepage: http://www.protectimmun.de/

    Prof. Dr. med. Albrecht Bufe, Experimentelle Pneumologie, Ruhr-Universität Bochum, Bergmannsheil – Klinische Forschung XU19, Bürkle-de-la-Camp Platz 1, 44789 Bochum, Tel. 0234/302-4510, E-Mail: albrecht.bufe@rub.de

    Redaktion: Jens Wylkop


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    Medizin
    überregional
    Forschungs- / Wissenstransfer
    Deutsch


     

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