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Wissenschaft
„Vitamin D Analogs in Cancer Prevention and Therapy“
am 20. und 21. Mai 2011 im Schlossberg Hotel in Homburg
Vitamin D schützt nicht nur vor Rachitis, Osteoporose und vielen anderen schwerwiegenden Erkrankungen, sondern auch vor Krebs. Zu den vielfältigen biologischen Wirkungen von Vitamin D gibt es immer wieder neue wissenschaftliche Erkenntnisse. Seine Rolle für die Vermeidung und Behandlung verschiedener Krebsarten steht im Mittelpunkt eines internationalen Symposiums in Homburg, zu dem Experten aus aller Welt bereits zum vierten Mal zusammen kommen.
Vitamin D wird mit Hilfe des Sonnenlichts in der Haut gebildet. Damit ist es kein Vitamin im eigentlichen Sinne, sondern ein Hormon. Mit der Nahrung kann es nur sehr begrenzt aufgenommen werden, denn außer in Lebertran ist Vitamin D nur in wenigen Nahrungsmitteln wie beispielsweise in einigen Fischarten enthalten. Vitamin D-Mangel ist weit verbreitet, vor allem im Winter. Wichtigste Ursache hierfür ist die in unseren Breiten relativ geringe UV-Strahlung, so dass zwischen Oktober und März oft zu wenig Vitamin D in der Haut gebildet wird. Im Frühling und Sommer wird wegen der Gefahr von Hautkrebs der direkte Kontakt mit der Sonne häufig gemieden – ein echtes Dilemma, denn ein Mangel an Vitamin D kann ernsthafte Erkrankungen hervorrufen. So bestätigen viele Studien den Zusammenhang zwischen Vitamin-D-Mangel und Dickdarm-, Prostata- und Brustkrebs. Auch im Zusammenhang mit zahlreichen chronischen Erkrankungen wie Typ I Diabetes, Multipler Sklerose oder Rheumatischer Arthritis kann eine Unterversorgung mit dem Hormon eine Rolle spielen.
Über jüngste Entwicklungen der Grundlagenforschung und der klinischen Forschung zur Rolle von Vitamin D für die Krebsvorsorge und -therapie diskutieren internationale Experten bei einem Fachkongress, der zum vierten Mal in Homburg stattfindet. Anhand neuester epidemiologischer und molekularbiologischer Forschungsergebnisse wird der aktuelle Kenntnisstand über die Bedeutung des Vitamin D-Stoffwechsels für die Prävention und Therapie von Krebserkrankungen zusammengefasst. Dabei erörtern die Experten auch, welche Vitamin D-Blutwerte (25-Hydroxyvitamin D-Serumwert) beim Menschen zur Prävention von Krebserkrankungen angestrebt werden sollten und welche Empfehlungen Ärzte zum Umgang mit UV-Strahlung geben sollten.
Organisiert wird die Tagung von Professor Dr. Jörg Reichrath und Professor Dr. Thomas Vogt von der Klinik für Dermatologie, Venerologie und Allergologie des Universitätsklinikums in Homburg in Zusammenarbeit mit Prof. Dr. Michael Friedrich von der Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe des Klinikums Krefeld.
Das Symposium wird von der Deutschen Forschungsgemeinschaft unterstützt.
Link zur Veranstaltung:
<www.uniklinikum-saarland.de/de/einrichtungen/kliniken_institute/hautklinik
/veranstaltungen_und_termine/4th_symposium_vitamin_d_and_analogs_in_cancer_prevention_and_therapy_may_20_21_2011/>
Kontakt:
Prof. Dr. Jörg Reichrath,
Universität des Saarlandes, Klinik für Dermatologie, Venerologie und Allergologie,
Tel. 06841 16-23802,
E-Mail: Joerg.Reichrath@uniklinikum-saarland.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Wissenschaftler
Medizin
überregional
Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch
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