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26.05.2011 10:19

Münchner Centrum für Aortenerkrankungen gegründet

Tanja Schmidhofer Pressestelle
Klinikum rechts der Isar der Technischen Universität München

    Klinikums rechts der Isar und Deutsches Herzzentrum kooperieren zur verbesserten Versorgung von Patienten mit Erkrankungen der Hauptschlagader

    Die Klinik und Poliklinik für Gefäßchirurgie des Klinikums rechts der Isar der TU München und die Klinik für Herz- und Gefäßchirurgie des Deutschen Herzzentrums München haben gemeinsam das Münchner Centrum für Aortenerkrankungen der TU München (MCA) gegründet. Geleitet wird das Zentrum gemeinsam von Prof. Hans-Henning Eckstein, dem Direktor der Klinik für Gefäßchirurgie des Klinikums rechts der Isar und Prof. Rüdiger Lange, dem Direktor der Klinik für Herz- und Gefäßchirurgie am Deutschen Herzzentrum. Bei der Auftaktveranstaltung am Klinikum rechts der Isar drückten die Leiter ihre Überzeugung aus, dass die engere Zusammenarbeit zu einer weiteren Verbesserung in der Versorgung der betroffenen Patienten führen wird.

    Die Hauptschlagader oder Aorta verläuft als größte Arterie des menschlichen Körpers von der linken Herzkammer durch den Oberkörper, bevor sie sich im Becken in die beiden Beckenschlagadern aufteilt. Erkrankungen der Aorta können lebensgefährlich sein: Angeborene Fehlbildungen wie Verengungen (Stenosen) oder im Lauf des Lebens erworbene Krankheiten wie Aneurysmen, Aufspaltungen der Schichten der Gefäßwand (Dissektionen) betreffen häufig nicht nur die Hauptschlagader selbst, sondern auch viele andere lebenswichtige Organe wie Herz, Herzkranzgefäße, Gehirn, Rückenmark Verdauungsorgane und Nieren.

    Da die Aorta einen langen Weg durch den Körper nimmt, befassen sich verschiedene medizinische Disziplinen mit ihren Erkrankungen. Sowohl Herz- als auch Gefäßchirurgen behandeln Krankheitsbilder der Hauptschlagader. Für eine bestmögliche Diagnose und Therapie ist eine interdisziplinäre Zusammenarbeit zwischen den beiden Fachrichtungen erforderlich, die mit der Gründung des neuen Zentrums auf ein noch solideres Fundament gestellt wird. Bereits bisher kooperieren die Kliniken für Herz- und Gefäßchirurgie der beiden Häuser bei der Behandlung von Aortenerkrankungen. Im neuen Zentrum werden neben den Herz- und Gefäßchirurgen auch die Anästhesisten, Radiologen, Kardiologen und Nephrologen der beiden Kliniken eng zusammen arbeiten.

    „Dank signifikanter Fortschritte in der bildgebenden Diagnostik, der raschen Weiterentwicklung minimalinvasiver Therapieverfahren und anderer Operationstechniken sind wir heute in der Lage, auch Patienten mit sehr komplexen und schwierigen Aortenerkrankungen erfolgreich zu behandeln“, erklärt Prof. Hans-Henning Eckstein vom Klinikum rechts der Isar. Sein Kollege Prof. Rüdiger Lange vom Deutschen Herzzentrum München ergänzt: „Wir sind überzeugt, dass wir durch die enge Vernetzung die Versorgung dieser Patienten weiter verbessern können.“
    Das Münchner Centrum für Aortenerkrankungen steht für eine Kooperation in Forschung, Lehre und Patientenversorgung. Ein gemeinsames Aorten-Board zur regelmäßigen Besprechung von konkreten Krankheitsfällen ist die Grundlage dafür, dass Patienten die interdisziplinäre Behandlung erhalten, die in ihrer individuellen Situation den meisten Erfolg verspricht. Assistenzärzte sollen während ihrer Ausbildung Stationen an beiden Standorten durchlaufen. In gemeinsamen Fortbildungsveranstaltungen und Kongresse werden die Kompetenzen der unterschiedlichen Experten gebündelt. Übergreifende Forschungsprojekte sollen eine schnelle Umsetzung der wissenschaftlichen Erkenntnisse in die Patientenversorgung garantieren.
    Für Patienten bietet das Münchner Centrum für Aortenerkrankungen regelmäßige Spezialsprechstunden an, für die eine telefonische Anmeldung über eine der beiden Kliniken erforderlich ist. Weitere Informationen unter: www.gchir.med.tum.de und unter www.dhm.mhn.de


    Bilder

    Münchner Centrum für Aortenerkrankungen gegründet
    Münchner Centrum für Aortenerkrankungen gegründet
    Foto: M. Stobrawe
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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, jedermann
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Organisatorisches
    Deutsch


     

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