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11.10.2011 14:03

Spenden und Einnahmen aus Ruder-Regatta kommen Palliativ-Patienten des Dresdner Uniklinikums zugute

Holger Ostermeyer Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Universitätsklinikum Carl Gustav Carus Dresden

    Den Erlös aus der Anfang Juli erstmals in Dresden ausgetragenen Benefiz-Regatta „Rudern gegen Krebs“ übergab am heutigen Dienstagvormittag (11. Oktober) die Stiftung „Leben mit Krebs“ dem Universitäts Palliativ-Centrum (UPC) des Universitätsklinikums Carl Gustav Carus Dresden. Insgesamt 61 Teams hatten sich an dem Wettbewerb auf der Elbe beteiligt und sammelten durch Startgebühren und Spenden rund 10.000 Euro ein. Diese Summe wird unter anderem zum Kauf eines mobil einsetzbaren Sonografiegeräts verwendet, um ambulant durch das UPC versorgte Patienten im eigenen Zuhause besser untersuchen zu können.

    Um Krebspatienten zu helfen, setzten sich Ärzte sowie Beschäftigte von Kliniken, Chefs und Mitarbeiter vieler überwiegend sächsischer Firmen und Institutionen, aber auch Patienten, in die Boote. Dabei spielte keine Rolle, ob sie Ruderneulinge oder erfahrene Ruderer waren. Bei der Regatta am 2. Juli ging es neben dem sozialen Anliegen darum, Geld für eine gute Sache zu sammeln: „Ziel der Stiftung ‚Leben mit Krebs‘ ist, die Lebensqualität von Patienten mit Krebserkrankungen zu verbessern“, sagt Stiftungsvorstand Klaus Schrott, der am heutigen Dienstag die Spende an den Medizinischen Vorstand des Universitätsklinikums, Prof. Michael Albrecht, überreichte. Dabei stellte sich die private, staatlich anerkannte Dresden International University (DIU) als sächsischer Organisator in den Dienst der an verschiedenen Orten in Deutschland seit langem außerordentlich erfolgreich organisierten Benefizveranstaltung. Ausgangspunkt dafür war die langjährige enge Kooperation von Stiftung, Universitätsklinikum und DIU im Bereich der Palliativmedizin. So bietet die private Universität seit mehreren Jahren den Studiengang Palliativmedizin an. Als unverzichtbar für den Erfolg der Regatta erwies sich die Organisation und Durchführung der Regatta durch mehrere entlang der Elbe ansässige Rudervereine – von Pirna über Dresden bis Meißen: „Ohne die Kompetenz dieser Vereine und das Engagement von 90 ehrenamtlichen Rudersportlern wäre die Regatta nicht möglich gewesen“, betont DIU-Geschäftsführer Dr. Reinhard Kretzschmar.

    „Mit einer guten stationären wie ambulanten palliativen Versorgung möchten wir den Patienten ein würdiges und schmerzfreies Leben bis zuletzt ermöglichen“, unterstreicht Prof. Albrecht die Rolle des Universitätsklinikums bei der Versorgung schwerstkranker Patienten. Um die Lebensqualität der Betroffenen zu verbessern, sollen sie nach Möglichkeit zu Hause so umfassend wie möglich medizinisch betreut werden. Das durch Spenden finanzierte, tragbare Sonografie¬gerät trägt künftig dazu bei, den Patienten bei einfacheren Untersuchungen die Fahrt in die Klinik oder eine Praxis zu ersparen. „Mit dem Gerät können wir bei Tumorpatienten öfter auftretende Flüssigkeitsansammlungen gut erkennen. Dabei besteht gegebenenfalls auch die Möglichkeit, sie zu Hause zu punktieren und so ihre Beschwerden zu mildern“, sagt UPC-Direktor Dr. Ulrich Schuler. „Wir freuen uns sehr, dass die Benefiz-Regatta ‚Rudern gegen Krebs‘ gleich bei ihrer Premiere so viele Unterstützer gefunden hat und wir mit dem Erlös die Arbeit mit Palliativpatienten wirkungsvoll unterstützen können“, sagt Klaus Schrott. Es freut ihn besonders, dass die Dresdner Veranstaltung im kommenden Jahr am 13. und 14. Juli 2012 eine Neuauflage erfährt und sich so zu einer festen Größe im Regattakalender der Stiftung „Leben mit Krebs“ entwickeln kann. In diesem Jahr fanden Benefizregatten unter anderem auch in Frankfurt Main, Hamburg, Heidelberg, Kiel, Mainz und Neuruppin statt.

    Der Wettbewerb „Rudern gegen Krebs“ wurde am Samstag, dem 2. Juli 2011, auf der Elbe in Höhe des „Blauen Wunders“ ausgetragen. Als Schirmherren stellten sich der Sächsische Ministerpräsident a.D. und Ehrenpräsident der DIU, Prof. Kurt Biedenkopf, sowie Prof. Michael Albrecht zur Verfügung. Eröffnet wurde die Veranstaltung durch den Ersten Bürgermeister der Landeshauptstadt Dresden, Dirk Hilbert. Insgesamt starteten in diesem Jahr 61 Teams, die in den Kategorien „Frauen“, „Männer“, „Mixed“ und „Klinik-Cup-Dresden“ antraten.

    Gern können Sie díe Fotos in einer höheren Auflösung unter pressestelle@uniklinikum-dresden.de anfordern.

    Kontakte
    Stiftung Leben mit Krebs
    Vorstand
    Klaus Schrott
    Tel.: 0611 / 360 80 23
    E-Mail: info@stiftung-leben-mit-krebs.de


    Dresden International University
    Marketing und Kommunikation
    Stefan Erbe
    0351 / 40 470 106
    stefan.erbe@di-uni.de

    Hintergrundinformation Universitäts PalliativCentrum (UPC)
    Im Mittelpunkt der Betreuung unheilbar kranker Patienten steht eine sie „ummantelnde“ (lateinisch: „palliative“) Therapie und Pflege. Die Spezialisten des Universitäts PalliativCentrums am Dresdner Universitätsklinikum versuchen, die Kranken physisch und psychisch zu stabilisieren und die Krankheitssymptome, soweit dies möglich ist, zurückzudrängen. Neben einem auf Palliativmedizin spezialisierten Team aus Ärzten und Pflegekräften, das maximal zehn Patienten stationär betreut, werden bei Bedarf auch Physio-, Ergo- und Musiktherapeuten hinzugezogen. Eine wichtige Rolle spielt die Mitbetreuung beispielsweise durch eine Psychoonkologin, die bei Bedarf nicht nur den Patienten, sondern auch deren Angehörigen zur Seite steht. Mitarbeiter des Sozialdienstes unterstützen Patienten und Familien in der Organisation der weiteren Versorgung zu Hause. Zum Team der spezialisierten ambulanten Palliativversorgung (SAPV) des UPC, das rund um die Uhr im Einsatz ist, gehören neben spezialisierten Ärzten und Pflegekräften auch zwei Sozialarbeiter und ein Seelsorger.

    Hintergrundinformation Rudern gegen Krebs
    Die Benefiz-Regatta „Rudern gegen Krebs“ ist eine Initiative der „Stiftung Leben mit Krebs“ und wird seit 2005 bundesweit ausgetragen. Bis heute fanden 27 Regatten statt, in deren Rahmen insgesamt 1,8 Millionen Euro an Spenden gesammelt werden konnten. Ziel der Stiftung ist, die Lebensqualität von Patienten mit Krebserkrankungen durch therapieunterstützende, palliativmedizinische und wissenschaftliche Projekte zu verbessern. Sie Stiftung ermöglichte über 800 Krebspatienten die Teilnahme an Sporttherapien, sowie weiteren Patienten eine Maltherapie. Dabei stellte sich heraus, dass unter den Teilnehmern die Rate der medizinisch nicht erklärbaren Heilungen überdurchschnittlich hoch sind. Dies ist für die Stiftung ein Anstoß gewesen, drei wissenschaftliche Studien finanziell zu unterstützen, die sich mit der Wirkung sportlicher Aktivitäten auf Krebspatienten beschäftigen. Durch die Regatta „Rudern gegen Krebs“ soll die Öffentlichkeit über diese Initiative informiert und Spenden für weitere Sportprogramme gesammelt werden. Die Regatta wird jeweils mit Unterstützung von lokalen Rudervereinen und onkologischen Therapieeinrichtungen veranstaltet und bietet den Teilnehmern aus der Region die Möglichkeit, durch ihren sportlichen Einsatz die gute Sache zu fördern. Sinnbildlich legen sich die Aktiven "in die Riemen", um den Krebspatienten zu helfen.


    Weitere Informationen:

    http://www.rudern-gegen-krebs.de
    http://www.dresden-international-university.com


    Bilder

    Prof. Michael Albrecht, Medizinischer Vorstand des Uniklinikums, sowie PD Dr. Ulrich Schuler, Direktor des UPC, nehmen von Klaus Schrott, Vorstand der Stiftung „Leben mit Krebs“ (v.l.n.r.) den Scheck entgegen.Rechts: DIU-Geschäftsführer Dr. Kretzschmar.
    Prof. Michael Albrecht, Medizinischer Vorstand des Uniklinikums, sowie PD Dr. Ulrich Schuler, Direkt ...
    Foto: Marc Eisele/Uniklinikum Dresden
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    PD Dr. Ulrich Schuler (rechts), Direktor des Universitäts PalliativCentrums und Leiter der Palliativstation mit einem tragbaren Sonografie¬gerät, das ein Hersteller dem Klinikum für erste Tests zur Verfügung gestellt hat.
    PD Dr. Ulrich Schuler (rechts), Direktor des Universitäts PalliativCentrums und Leiter der Palliativ ...
    Foto: Marc Eisele/Uniklinikum Dresden
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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Organisatorisches
    Deutsch


     

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