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09.11.2011 14:25

Humedics GmbH erhält Finanzierung vom Charité Biomedical Fund und weiteren Investoren

Carsten Wette Presse und Kommunikation
Freie Universität Berlin

    Die Humedics GmbH, ein Start-up-Unternehmen, das ein Verfahren zur Untersuchung der Leber entwickelt und vermarktet, erhält als erstes Unternehmen Kapital aus dem Charité Biomedical Fund (CBF). Dieser Fonds wurde vom Kapitalgeber Peppermint VenturePartners im November 2010 aufgelegt und wird dort verwaltet. In einer ersten Zahlung wurden 2011 von Unternehmenskapitalgebern 1,2 Millionen Euro bereitgestellt; das durch Peppermint VenturePartners angeführte Konsortium besteht aus IBB Beteiligungsgesellschaft, High-Tech Gründerfonds, der Kreditanstalt für Wiederaufbau und der Ventegis Capital AG.

    Der CBF wurde als unabhängiger Fonds für Risikokapital von Peppermint VenturePartners gemeinsam mit der Stiftung Charité initiiert. Das Zielvolumen des Fonds liegt bei Investitionen von 50 Millionen Euro. Die Mittel sollen vorwiegend in Ausgründungen aus der Charité - Universitätsmedizin Berlin, der gemeinsamen medizinischen Fakultät von Freier Universität und Humboldt-Universität und in Ausgründungen aus anderen Berliner Hochschulen investiert werden. Insgesamt werden Investitionen in bundesweit bis zu 15 Unternehmen aus dem Bereich Gesundheitswesen mit Schwerpunkt Medizintechnik angestrebt.

    Humedics konnte die wesentlichen Kriterien der Investoren erfüllen: Die Ausgründung der Freien Universität Berlin und der Charité - Universitätsmedizin Berlin überzeugte mit ihrem neu entwickelten FLIP-/-LiMAx-Diagnose-System und den hervorragenden klinischen Ergebnissen.

    Die Humedics-Gründer Karsten Heyne, Professor für Physik an der Freien Universität Berlin, und PD Dr. Martin Stockmann, Leberspezialist der Charité, haben ein innovatives Verfahren entwickelt, das zum ersten Mal eine aktuelle und direkte Aussage über die Funktionsfähigkeit der Leber ermöglicht: Der sogenannte LiMAx-Test misst die Enzymleistung des Organs, die bei einer Schädigung vermindert sein kann. Für die Messung wird dem Patienten ein In-vivo-Diagnostikum verabreicht, das in der Leber verarbeitet wird. Die Entstehung des Abbauproduktes wird in Echtzeit mit einem Gerät namens "FLIP" in der ausgeatmeten Luft gemessen; der zeitliche Verlauf lässt direkt Aufschluss über die Leberfunktion zu. Die einzigartige Genauigkeit der Messung kann den Erfolg von Therapien und Operationen erheblich verbessern. Das Verfahren wurde an mehr als 1000 Patienten erfolgreich getestet. Ende Dezember 2009 hatte die Humedics GmbH bereits vom High-Tech Gründerfonds eine Finanzierung erhalten, mit der es gelang, die europaweit gültige Zertifizierung für das FLIP-Gerät vorzunehmen und das Zulassungsverfahren voranzubringen.

    PULS, der Patent- und Lizenzservice der Freien Universität Berlin, meldete die Erfindung gemeinsam mit der Charité - Universitätsmedizin Berlin in mehreren Ländern zum Patent an. Später schlossen die beiden Einrichtungen einen Lizenz- und Kaufvertrag mit der Humedics GmbH ab, sodass die Ausgründung die Patente jetzt exklusiv nutzen kann. Profund, die Gründungsförderung der Freien Universität, und die Technologietransferstelle der Charité unterstützten die Wissenschaftler dabei, ihre Innovation in einem eigenen Unternehmen auf den Markt zu bringen.

    Weitere Informationen

    • Humedics GmbH, Prof. Dr. Karsten Heyne
    Telefon: +49 30 590083240
    +49 176 70410561
    E-Mail: info@humedics.de
    Homepage: www.humedics.de

    • profund - die Gründungsförderung der Freien Universität Berlin, Marion Kuka
    Telefon: +49 30 838 73656
    E-Mail: marion.kuka@fu-berlin.de
    Homepage: www.profund.fu-berlin.de

    • Peppermint VenturePartners GmbH c/o Charité Biomedical Fund
    Dr. Klaus Stöckemann
    Telefon: +49 30 590064 400
    E-Mail: ks@peppermint-vp.com
    Homepage: www.peppermint-vp.com


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    Biologie, Gesellschaft, Informationstechnik, Medizin
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Forschungs- / Wissenstransfer
    Deutsch


     

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