idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Grafik: idw-Logo

idw - Informationsdienst
Wissenschaft

Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
17.01.2012 11:18

Entwicklung neuer Medikamente gegen Gedächtnisstörungen

MA Reto Caluori Kommunikation & Marketing
Universität Basel

    Mit einem neuartigen Forschungsansatz wollen Wissenschaftler der Universität Basel zusammen mit der Lausanner biopharmazeutischen Firma AC Immune Medikamente gegen Gedächtnisstörungen entwickeln. Das Projekt wird unter anderem von der Kommission für Technologie und Innovation (KTI) gefördert.

    Gedächtnisstörungen sind Hauptsymptom der Alzheimer-Krankheit, kommen aber auch bei vielen anderen neuropsychiatrischen Erkrankungen vor, so zum Beispiel bei der Schizophrenie oder der Depression. Bis heute sind keine befriedigenden Therapiemöglichkeiten zur Behandlung dieser Gedächtnisstörungen verfügbar.

    Die Neurowissenschaftler Dominique de Quervain und Andreas Papassotiropoulos von der Universität Basel arbeiten seit mehreren Jahren an der Charakterisierung der neurobiologischen und molekularen Grundlagen des menschlichen Gedächtnisses. Durch die Anwendung genomweiter Untersuchungen an grossen Gruppen gesunder Probanden gelang es ihnen, für das menschliche Gedächtnis wichtige Stoffwechselprozesse zu identifizieren. Die Ergebnisse der Humangenetik liefern den Forschern nun wertvolle Hinweise für die Auswahl möglicher Zielmoleküle (Targets) für potentielle Medikamente gegen Gedächtnisstörungen. Sowohl die molekulargenetischen Untersuchungen als auch die klinischen Studien finden an der Universität Basel an der Abteilung für Kognitive Neurowissenschaften und Abteilung für Molekulare Neurowissenschaften statt.

    Die in diesen grossangelegten Untersuchungen gewonnen Informationen wollen die Basler Forscher nun nutzen, um neue Medikamente gegen Gedächtnisstörungen zu entwickeln. Dazu haben die Wissenschaftler eine Zusammenarbeit mit der Lausanner Firma AC Immune lanciert. Die von Andrea Pfeifer geführte AC Immune besitzt umfangreiche biopharmazeutische Kenntnisse und gehört zu den führenden Unternehmen im Bereich der Entwicklung von Medikamenten gegen die Alzheimer-Krankheit.

    Im März dieses Jahres startet das Partnerprojekt «Human genetics-driven discovery of memory-modulating drugs», welches von der Kommission für Technologie und Innovation (KTI) für die Durchführung von drei klinischen Studien während dreier Jahren finanziell unterstützt wird.

    Weitere Auskünfte
    • Prof. Dr. Dominique de Quervain, Direktor der Division of Cognitive Neuroscience, Universität Basel, Tel. +41 61 267 02 37, E-Mail: dominique.dequervain@unibas.ch
    • Prof. Dr. Andreas Papassotiropoulos, Direktor der Division of Molecular Neuroscience, Universität Basel, Tel. +41 61 267 05 99, E-Mail: andreas.papas@unibas.ch
    • Prof. Andrea Pfeifer, CEO, AC Immune, Lausanne, Tel. +41 21 693 91 34, E-Mail: andrea.pfeifer@acimmune.com


    Bilder

    Medikamente gegen Gedächtnisstörungen: Wissenschaftler der Universität Basel haben eine Zusammenarbeit mit der Lausanner Firma AC Immune lanciert.
    Medikamente gegen Gedächtnisstörungen: Wissenschaftler der Universität Basel haben eine Zusammenarbe ...
    Universität Basel
    None


    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Wirtschaftsvertreter, Wissenschaftler
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin, Psychologie
    überregional
    Forschungs- / Wissenstransfer, Forschungsprojekte
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).