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19.01.2012 10:12

Deutsches Zentrum für Musiktherapieforschung DZM e.V. sucht Patienten mit akutem Tinnitus

Natascha Schettler-Brox Öffentlichkeitsarbeit
Deutsches Zentrum für Musiktherapieforschung (Viktor Dulger Institut) DZM e.V.

    Heidelberg, 19. Januar 2012 - Zur Überprüfung einer neuromusiktherapeutischen Behandlung gegen akuten Tinnitus sucht das Deutsche Zentrum für Musiktherapieforschung (Viktor Dulger Institut) DZM e.V. noch Studienteilnehmer.

    Tinnitus ist eines der am häufigsten auftretenden Symptome im Hals-Nasen-Ohren-Bereich. Trotz enormer Fortschritte und Erkenntnisse in der Grundlagenforschung sind die Ursachen der Tinnitusentstehung noch nicht endgültig geklärt. Daher ist auch die Behandlungssituation für viele Patienten nicht befriedigend. Gerade im Falle eines "akuten" Tinnitus, d.h. Ohrgeräusche, die gerade erst aufgetreten sind und noch nicht länger als drei Monate bestehen, kann die medizinische Standardtherapie oft nicht ausreichend helfen. Die Wahrscheinlichkeit für eine Chronifizierung der Ohrgeräusche ist dann sehr hoch.

    Das Viktor Dulger Forschungsinstitut am Deutschen Zentrum für Musiktherapieforschung (DZM) e.V. in Heidelberg hat in den letzten Jahren gemeinsam mit der HNO-Klinik der Universität Heidelberg und der Klinik für Diagnostische und Interventionelle Neuroradiologie der Universität des Saarlandes eine der erfolgreichsten Therapieformen für chronischen Tinnitus entwickelt und in die Versorgungspraxis eingeführt. Kontrolluntersuchungen zeigen, dass ca. 80% der „chronischen“ Patienten nach der Therapie eine deutliche Verbesserung ihrer Tinnitussymptomatik bis hin zum völligen Verschwinden der Ohrgeräusche erreichen.

    Basierend auf diesen Erkenntnissen und therapeutischen Erfahrungen wird nun im Rahmen dieser Studie eine neuro-musiktherapeutische Behandlung für Patienten mit "akutem" Tinnitus klinisch überprüft.

    Hierfür werden noch Patienten mit akutem Tinnitus gesucht, deren Ohrgeräusche seit maximal acht Wochen andauern. Nach einer eingehenden Diagnostik erhalten betroffene Patienten eine fünftägige musiktherapeutische Behandlung ihres Tinnitus im Rahmen einer „Kompakttherapiewoche“. Die Wirkung der Musiktherapie wird auf verschiedenen Ebenen in Verlaufs- und Abschlussuntersuchungen überprüft.

    Teilnehmen können Erwachsene ab 18 Jahren, die sich nach der medizinischen Akutbehandlung keiner weiteren Tinnitusbehandlung unterzogen haben, aber immer noch stark unter ihrem Tinnitus leiden. Die Studientherapien sind kostenlos, setzen aber die Bereitschaft voraus, umfangreiche Untersuchungen, wie z.B. Kernspintomographie zu durchlaufen.
    Weitere Informationen für betroffene Patienten und HNO-Ärzte unter 06221 – 79 63 961 oder per Email: miriam.grapp@dzm-heidelberg.de.

    Die Tinnitusambulanz bietet laufend Kompakttherapien für Patienten mit chronischem Tinnitus an. Weitere Informationen für Patienten sind telefonisch erhältlich unter 06221 – 79 63 101 oder per E-Mail unter tinnitusambulanz@dzm-heidelberg.de.

    Das Deutsche Zentrum für Musiktherapieforschung (Viktor Dulger Institut) DZM e. V. wurde 1995 in Heidelberg gegründet. Heute ist das DZM das größte musiktherapeutische Forschungsinstitut in Europa und vereint Forschung, Praxis und Lehre unter einem Dach. Das DZM ist als gemeinnützig anerkannt und finanziert sich zum überwiegenden Teil aus Spenden und Forschungsdrittmittel. Am DZM entwickeln und erforschen Musiktherapeuten, Mediziner, Musikwissenschaftler und Psychologen in interdisziplinären Projekten musiktherapeutische und musikmedizinische Konzepte zur Verbesserung der Lebenssituation erkrankter Menschen.
    Außer dem Forschungsinstitut gehört eine Tinnitusambulanz zum DZM.

    Abdruck honorarfrei/Belegexemplar erbeten

    Weitere Informationen:
    Deutsches Zentrum für Musiktherapieforschung
    (Viktor Dulger Institut) DZM e.V.
    Ansprechpartner: Natascha Schettler-Brox
    Maaßstraße 32/1
    69123 Heidelberg
    Telefon: +49 (6221) 83 38 60
    Telefax: +49 (6221) 83 38 74
    E-Mail: dzm@dzm-heidelberg.de
    Internet: www.dzm-heidelberg.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Wissenschaftler, jedermann
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin, Musik / Theater, Psychologie
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Forschungsprojekte
    Deutsch


     

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