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27.01.2012 09:26

Neue Ambulanz für Musikermedizin im Universitätsklinikum Düsseldorf

Susanne Dopheide Presse- und Öffentlichkeitsarbeit des Universitätsklinikums
Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf

    Düsseldorf, 26.01.2012 - Das Universitätsklinikum Düsseldorf hat die Interdisziplinäre Ambulanz für Musikermedizin eingerichtet. Die Musikermedizin, für die es in Deutschland nur wenige spezialisierte Einrichtungen gibt, befasst sich mit Erkrankungen, die Musiker durch ihre Berufsausübung erwerben.

    So vielfältig wie Musik ausgeübt wird – ob als Instrumentalist oder Sänger – so unterschiedlich können auch damit verbundene gesundheitliche Probleme sein. Die Patienten der Ambulanz werden von Medizinern untersucht, die selbst über musikalische und musikpädagogische Zusatzqualifikationen verfügen. Das Universitätsklinikum bündelt mit der neuen Ambulanz auch die Expertise vieler seiner Spezialabteilungen, um gezielt betroffene Musikerinnen und Musiker zu behandeln. Sie werden bei komplexen Fällen interdisziplinär in die Behandlung integriert.

    Für dieses Angebot besteht erhöhter Bedarf. Deutschland ist das Land mit der weltweit größten Zahl von professionellen Musikern, Musikpädagogen, Laiengruppierungen, Musikstudenten, Musikschülern. Etwa 70 Prozent von ihnen bekommen im Laufe ihres Lebens gesundheitliche Probleme, die auf ihre Musikausübung zurückgehen.

    Musikerkrankheiten sind sehr vielfältig und reichen von Beeinträchtigungen der Bewegungsabläufe und des Herz-Kreislauf-Systems über Lärmschwerhörigkeit und Lampenfieber bis zu Lippenproblemen oder Sehstörungen. Die Chronifizierung von Krankheiten, Fehlzeiten und Etatkrisen belasten die Musiker selbst, aber auch die Arbeitgeber und Sozialkassen.

    Die Ambulanz im UKD wird alle Musiker am Instrument untersuchen; zu Diagnostik und Therapie werden auch Videoanalysen genutzt. Da die Ambulanz eine ganzheitliche Sicht verfolgt, umfassen die Therapiepläne fallweise auch modifizierte Übepläne, das Lernen von Entspannungstechniken, Physiotherapie und ähnliches.

    Kontakt: Dr. Sabine Kämpf, Dr. Wolfram Goertz, musikerambulanz@med.uni-duesseldorf.de


    Weitere Informationen:

    http://www.uniklinik-duesseldorf.de/musikerambulanz


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, jedermann
    Medizin
    überregional
    Organisatorisches
    Deutsch


     

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