idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Grafik: idw-Logo

idw - Informationsdienst
Wissenschaft

Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
09.03.2012 11:51

20. Jahrestagung der AG Fuß: Fußgeschwüre und Amputationen bei Diabetes-Patienten verhindern

Julia Voormann Pressestelle
Deutsche Diabetes Gesellschaft

    Frankfurt/Main – Etwa 250 000 Menschen mit Diabetes leben bundesweit mit Fußverletzungen. Bleiben diese unentdeckt, gehören Geschwüre bis hin zu Amputationen zu den bedeutendsten Konsequenzen. Jährlich führen Ärzte daher rund 70 Prozent der 60 000 Amputationen in Deutschland bei Menschen mit Diabetes durch. Die Arbeitsgemeinschaft Fuß der DDG trifft sich am 9. und 10. März 2012 am Campus Westend in Frankfurt am Main zum wissenschaftlichen und medizinischen Austausch. Im Rahmen der Fachtagung stellen von der AG Fuß anerkannte Zentren ihre Behandlungsergebnisse vor. Aktuell sind weit über 200 Praxen oder Klinikambulanzen und über 100 Kliniken als Fußbehandlungseinrichtungen anerkannt.

    Ein erhöhtes Risiko für das sogenannte diabetische Fußsyndrom haben schätzungsweise eine Millionen Diabetiker. Eine Ursache kann eine schlechte Blutzuckerkontrolle sein. Denn ein hoher Blutzucker schädigt die Nerven, so dass eine Neuropathie entsteht. Da Betroffene dadurch keine Schmerzen mehr in den Füßen empfinden, nehmen sie Druckstellen und Verletzungen kaum wahr. Den diabetischen Fuß bemerken sie häufig erst, wenn sich Geschwüre oder schwer heilende Wunden bilden. Das Risiko hierfür ist für Typ 1- und Typ-2-Diabetiker gleich hoch. Schlimmstenfalls hat das diabetische Fußsyndrom eine Amputation zur Folge.

    „Jedes Jahr verlieren zehntausende Diabetiker in Deutschland Zehen, Füße oder Beine aufgrund solcher entzündeter Fußwunden“, sagt Dr. med. Bernardo Mertes, Leiter der CCB Diabetes-Abteilung des Cardioangiologischen Centrums Bethanien (CCB) am Agaplesion Bethanien Krankenhaus in Frankfurt am Main. „Jedoch sind sich Fachleute weltweit darüber einig, dass viele dieser Amputationen vermeidbar wären“, so der Diabetologe. Oft würden Gliedmaßen aber schon deshalb amputiert, weil eine Wundheilung nicht gelingen will.

    Die AG Fuß der DDG hat zum Ziel, die Betreuung und Versorgung von Menschen mit Diabetes, die an Fußproblemen leiden, zu verbessern. Im Rahmen ihrer 20. Jahrestagung am Freitag, den 9. und Samstag, den 10. März 2012 in Frankfurt am Main diskutieren die Teilnehmer neueste wissenschaftliche Erkenntnisse, qualitätssichernde Maßnahmen und Empfehlungen zur Therapie, Beratung und Schulung beim diabetischen Fußsyndrom.

    Kontakt für Journalisten:
    Pressestelle DDG
    Anna Julia Voormann
    Postfach 30 11 20, 70451 Stuttgart
    Tel.: 0711 8931-552, Fax: 0711 8931-167
    voormann@medizinkommunikation.org
    www.deutsche-diabetes-gesellschaft.de


    Weitere Informationen:

    http://www.ddg.info/ - Website der Deutschen Diabetes Gesellschaft (DDG)
    http://www.ag-fuss-ddg.de/ - Website der Arbeitsgemeinschaft Fuß der Deutschen Diabetes Gesellschaft (DDG)


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
    regional
    Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).