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12.04.2012 08:17

Geburtshilfe des Dresdner Uniklinikums verzeichnet Rekordquartal

Holger Ostermeyer Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Universitätsklinikum Carl Gustav Carus Dresden

    Die Geburtenzahlen am Universitätsklinikum Carl Gustav Carus Dresden setzen zu einem neuen Höhenflug an: In der Klinik und Poliklinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe kamen im ersten Quartal dieses Jahres bei 544 Geburten insgesamt 573 Babys zur Welt. Den größten Zuwachs verzeichneten die Hebammen im März mit 208 Neugeborenen – so viele wurden hier noch nie im dritten Monat des Jahres geboren. Im Vergleich zum Vorjahresmonat (160 Babys) bedeutet das ein Plus von 30 Prozent. Auf Rekordkurs bleibt auch die Zahl der Zwillingsgeburten, die allein im März auf 17 hochschnellte – im Vorjahresmonat waren es 13 Zwillingspärchen.

    Ein Grund für die weiter steigenden Zahlen ist das große Vertrauen, das Eltern aus Dresden und ganz Ostsachsen in die Geburtshilfe des Uniklinikums setzen: Als Perinatalzentrum der höchsten Versorgungsstufe stellen die Spezialisten des Universitäts Kinder-Frauenzentrums eine umfassende Betreuung auf medizinischem Spitzenniveau sicher. Daneben verfügt die Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe über eine breite Palette zusätzlicher Angebote, die vor allem auf die Bedürfnisse der Mütter zugeschnitten sind. Hierzu gehört seit Jahresbeginn eine Stillbeauftragte. Die speziell ausgebildete Hebamme berät nicht nur Mütter, die während ihres stationären Aufenthalts Fragen zum Stillen haben: Sie betreut unter anderem auch stillende Patientinnen in der Zeit vor und nach geplanten Operationen, sowie Mütter, die wegen verordneter Medikamente abstillen müssen.

    Mit den 273 weiblichen und 300 männlichen Neugeborenen verzeichnet das Klinikum eine neue Rekordmarke: Vor fünf Jahren kamen im ersten Quartal insgesamt nur 404 Babys an der Pfotenhauerstraße zur Welt – die diesjährige Zahl bedeutet damit ein Plus von 42 Prozent. Doch auch der Sprung von 2011 auf 2012 fällt mit 18,4 Prozent überdurchschnittlich hoch aus: Solche Zuwachsraten hat es zu dieser Jahreszeit am Universitätsklinikum noch nie gegeben. Zwar verzeichnet die Statistik in einzelnen Monaten schon einmal deutliche Sprünge – doch die erfolgten ausschließlich in den Monaten, in denen die meisten Kinder zur Welt kommen – also in der Zeit von Mai bis August. Auch bei den Zwillingsgeburten verzeichneten die Hebammen im ersten Quartal ein deutliches Plus von 16 Prozent: In diesem Jahr waren es bis Ende März bereits 29 Zwillingspärchen (Januar bis März 2011: 25 Zwillingsgeburten).

    Stillberaterin für patientenorientierte Pflege und Betreuung
    Seit Jahresbeginn bietet das Universitäts Kinder-Frauenzentrum weitere Beratungs- und Serviceleistungen für Säuglingsmütter an: Als Stillbeauftragte steht die Hebamme Christiane Menzel vor allem den Patientinnen der Wochenstation bei Fragen rund um das Thema Stillen zur Seite. „Vor allem zu Beginn des Stillens kann es zu Schwierigkeiten kommen, die sich oft mit Geduld, Verständnis und fachlichem Rat einfach wie praktikabel beheben lassen. Mit der Stillberatung bauen wir nun die patientenorientierte Pflege und Betreuung an unserer Klinik weiter aus“, betont Prof. Wolfgang Distler, Direktor der Klinik und Poliklinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe.

    Während die stillenden Frauen bisher situationsabhängig von einer Mitarbeiterin der Wochenstation betreut wurden, steht ihnen mit der neuen Stillbeauftragten nun eine zentrale Ansprechpartnerin zur Verfügung. Der so gebündelte Erfahrungsschatz trägt dazu bei, noch besser als bisher auf die individuellen Bedürfnisse der Wöchnerinnen und deren Neugeborenen eingehen zu können. Neben den interdisziplinären Teams von Ärzten, Kinderkrankenschwestern und Hebammen steht Christiane Menzel den Müttern in besonderen Situationen wie beispielsweise dem ersten Saugen an der Brust von Frühgeborenen und Mehrlingen, bei Milchstau und Brustdrüsenentzündung zur Seite. Darüber hinaus unterstützt sie Patientinnen beim natürlichen wie medikamentösen Abstillen und berät ausschließlich stillende Mütter beim Stillmanagement vor sowie nach geplanten Operationen.

    Ein wichtiges Anliegen der Stillbeauftragten ist es, den Müttern eine positive Einstellung zum Stillen zu vermitteln. „Uns ist wichtig, ergebnisoffen zu beraten, damit die Mütter auf der Basis aller zur Verfügung stehenden Informationen eigenständig entscheiden können. Ziel der Beratung ist eine optimale Stillbeziehung zwischen Mutter und Kind, die auch nach der Entlassung aus der Klinik trägt“, sagt Christiane Menzel. Die Hebamme erweitert ihre bisherige Ausbildung zur Stillberaterin mit dem Examen zur „international zertifizierten Laktationsberaterin“ (International Board Certified Lactation Consultant – IBCLC), das sie im Juli 2012 ablegen wird.

    Kontakt
    Universitätsklinikum Carl Gustav Carus
    Klinik und Poliklinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe
    Direktor: Prof. Wolfgang Distler
    Tel. 0351/ 4 58 34 20
    Fax 0351/ 4 58 43 29
    E-Mail: frauenklinik@uniklinikum-dresden.de


    Weitere Informationen:

    http://www.uniklinikum-dresden.de/gyn


    Bilder

    Christiane Menzel, Hebamme und Stillberaterin in der Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe mit einigen der im April 2012 geborenen Kinder.
    Christiane Menzel, Hebamme und Stillberaterin in der Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe mit ...
    Foto: Universitätsklinikum Dresden
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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
    regional
    Buntes aus der Wissenschaft, Organisatorisches
    Deutsch


     

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