idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Grafik: idw-Logo

idw - Informationsdienst
Wissenschaft

Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
10.05.2012 17:40

Herzenssache für Spitzen-Wissenschaftler: Deutsches Zentrum für Herz-Kreislauf-Forschung eröffnet

Barbara Bachtler Pressestelle
Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin (MDC) Berlin-Buch

    Berlin, 10. Mai 2012. 140 Wissenschaftler in ganz Deutschland arbeiten nun zusammen für ein Ziel: Unter dem Dach des neu gegründeten Deutschen Zentrums für Herz-Kreislauf-Forschung (DZHK) bündeln sie ihre Kräfte, um die Prävention, Diagnostik und Therapie von Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu verbessern. „Damit im Kampf gegen Volkskrankheiten wie etwa Herzinsuffizienz und Herz-Rhythmusstörungen aus vielen kleinen Schritten ein großer werden kann“, sagte Prof. Thomas Eschenhagen, der Vorstandsvorsitzende des DZHK, während der Auftaktveranstaltung in Berlin.

    Staatssekretär Dr. Georg Schütte vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) führte aus: „Im Deutschen Zentrum für Herz-Kreislauf-Forschung werden die auf ihrem Gebiet besten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler unter einem gemeinsamen institutionellen Dach zusammengeführt, um fächer- und einrichtungsübergreifend zu forschen. Damit setzt das DZHK, wie die anderen fünf Deutschen Zentren der Gesundheits-forschung, innovative Akzente im deutschen Wissenschaftssystem."

    Wissenschaftliche Kooperation für unabhängige klinische Studien
    Prof. Gerd Hasenfuß, Mitglied des dreiköpfigen DZHK-Vorstands: „Die Zusammenarbeit im DZHK ermöglicht es uns zum Beispiel, unabhängige klinische Herz-Kreislauf-Studien durchzuführen, um neue Medikamente oder Therapien zu evaluieren.“ DZHK-Vorstand Prof. Walter Rosenthal ergänzte: „Ein wesentliches Ziel des DZHK ist die sogenannte Translation: Erkenntnisse der Grundlagenforschung sollen schneller in die klinische Forschung gebracht werden und bei den Patienten ankommen.“

    Mit den Chancen und Möglichkeiten der translationalen medizinischen Forschung beschäftigte sich in seinem Festvortrag auch Prof. Garret A. FitzGerald von der University of Pennsylvania in Philadelphia (USA). Prof. Hugo Katus, Sprecher des Heidelberger DZHK-Standorts, beschrieb als „Vater“ des Troponin-Tests eine Erfolgsgeschichte der translationalen kardiologischen Forschung in Deutschland.

    Vor der festlichen Auftaktveranstaltung hatten sich erstmals die 140 am DZHK beteiligten Spitzen-Wissenschaftlerinnen und -Wissenschaftler getroffen. Im Mittelpunkt stand die Planung der gemeinsamen Forschungsarbeiten, daneben fand auch die erste Mitgliederversammlung des DZHK-Vereins statt, auf der Joachim Krebser zum Geschäftsführer bestellt wurde.

    Aufbau des DZHK erfolgreich begonnen
    Innerhalb kürzester Zeit wurden zahlreiche wissenschaftliche Projekte gestartet und innovative Wege der Zusammenarbeit aller Partner entwickelt. Die Standorte des DZHK sind: Berlin, Göttingen, Greifswald, Hamburg/Kiel/Lübeck, Heidelberg/Mannheim, München und RheinMain. An diesen sieben Standorten arbeiten insgesamt 26 universitäre und außeruniversitäre Forschungseinrichtungen als Partner zusammen, darunter das Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin (MDC) Berlin-Buch.

    Die Fördermittel steigen in den ersten Jahren kontinuierlich an, ab 2015 wird das DZHK rund 40 Millionen Euro pro Jahr erhalten. Den Bundesanteil von 90 Prozent der Fördersumme finanziert das Bundsministerium für Bildung und Forschung. Die verbleibenden 10 Prozent erhält jede DZHK-Partnereinrichtung von ihrem jeweiligen Bundesland. Das DZHK ist eines von sechs Deutschen Zentren der Gesundheitsforschung (DZG). Ziel aller DZG ist die Bekämpfung von Volkskrankheiten.

    Pressekontakt für das
    Deutsche Zentrum für Herz-Kreislauf-Forschung e.V. (DZHK)
    Joachim Krebser, Geschäftsführer
    Oudenarder Straße 16, 13347 Berlin
    Tel.: 030 45937-100, E-Mail: joachim.krebser@mdc-berlin.de
    www.dzhk.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    Biologie, Chemie, Medizin
    überregional
    Forschungsprojekte, Organisatorisches
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).