idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Grafik: idw-Logo

idw - Informationsdienst
Wissenschaft

Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
11.07.2012 09:18

Sehbehinderung und Erblindung: Es gibt Licht am Horizont/Neue Untersuchung

Dipl. Biol. Barbara Ritzert ProScience Communications
Pro Retina Stiftung zur Verhütung von Blindheit

    Eine neue Studie belegt, dass die Häufigkeit von Erblindung und Sehbehinderung in Deutschland leicht gesunken ist. Obwohl aufgrund der demografischen Entwicklung eher steigende Zahlen zu erwarten wären, haben eine bessere Versorgung und neue Therapien diese Entwicklung offenkundig verhindert, schreibt ein Forscherteam um Prof. Frank G. Holz von der Universitätsaugenklinik Bonn. Es gibt Licht am Horizont«, sagt auch Christina Fasser aus Zürich, Präsidentin von RETINA INTERNATIONAL, einem Zusammenschluss von 33 nationalen Selbsthilfeorganisationen. Dies macht den 17. Welt-Kongress der Patientenorganisationen am 14. und 15. Juli 2012 in Hamburg zu einem Kongress der Hoffnung.

    Erbliche und erworbene Erkrankungen der Netzhaut, die zur völligen Erblindung führen können, galten bis vor wenigen Jahren als gar nicht bzw. schwer behandelbar: Diagnostizierte der Augenarzt beispielsweise im Kindes- oder Jugendalter eine Retinitis pigmentosa, eine Erbkrankheit, mussten sich die Patienten darauf einstellen, dass das schwindende Sehvermögen ihre berufliche und private Zukunft gravierend verändern würde. In Deutschland wird eines von 4000 Kindern mit einer solchen erblichen Netzhaut-Erkrankung geboren.

    Lautete die Diagnose »Altersabhängige Makula-Degeneration« (AMD), die Ärzte jährlich bei rund 50.000 älteren Menschen stellen, drohte den Patienten ebenfalls der langsame Verlust der Sehkraft. Die AMD ist in westlichen Industrienationen die häufigste Ursache von Altersblindheit.

    Patienten und Ärzte haben inzwischen Grund für Optimismus. Das belegt nicht zuletzt die Studie der Forscher um Prof. Frank G. Holz im Deutschen Ärzteblatt. Geht es um die erblichen Netzhauterkrankungen, befindet sich mittlerweile ein ganzes Spektrum von Therapien gegen die verschiedenen Leiden in den entscheidenden Phasen der klinischen Prüfung: Gentherapie, Therapien mit Wachstumsfaktoren, Stammzellen und Zelltransplantaten, Elektrostimulation. Das erste Netzhaut-Implantat hat bereits seine Zulassung erhalten.

    Ebenso wächst die Erfahrung mit Medikamenten, welche die Altersblindheit aufgrund einer feuchten Makula-Degeneration verhindern, neue Arzneien drängen in den Markt. Intensiv erforschen Wissenschaftler auch Therapiemöglichkeiten zur Behandlung der sehr viel häufigeren trockenen Form der Makula-Degeneration.

    Im Gegensatz zu den üblichen medizinischen Kongressen wird diese Tagung von Patienten und Wissenschaftlern gemeinsam konzipiert. Patienten sind keine »Zaungäste«, sondern gleichberechtigte Partner. Das Kongressprogramm ist daher geprägt von den Foren für Patienten.

    Die Highlights des Kongresses stehen auch im Mittelpunkt einer vorgeschalteten Pressekonferenz.

    PRESSEKONFERENZ
    17. WELT-KONGRESS RETINA INTERNATIONAL: Das Tor zum Sehen
    Freitag, 13. Juli 2012 · 11.00 Uhr
    Raum »Shanghai » · Hotel Grand Elysée · Rothenbaumchaussee 10 · 20148 Hamburg

    PRESSESTELLE · 17. WELT-KONGRESS RETINA INTERNATIONAL
    ProScience Communications –
    Die Agentur für Wissenschaftskommunikation GmbH
    Andechser Weg 17
    82343 Pöcking
    Fon: +49 8157 9397-0
    Fax: +49 8157 9397-97
    e-mail: ritzert@proscience-com.de


    Weitere Informationen:

    http://www.retina-international-2012.de
    http://LINK ZUR STUDIE Blindheit und Sehbehinderung in Deutschland:
    http://www.aerzteblatt.de/archiv/127313


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, jedermann
    Biologie, Medizin
    überregional
    Pressetermine, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).