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07.09.2012 09:51

„Blutige Entlassungen“ gefährden Behandlung von Brustkrebspatientinnen

Dr. Susanna Kramarz Öffentlichkeitsarbeit
Deutsche Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe e.V.

    Gemeinsame Stellungnahme (KURZFASSUNG) der Deutschen Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe (DGGG), der Arbeitsgemeinschaft Gynäkologische Onko-logie (AGO) der DGGG und der DKG, der Deutschen Gesellschaft für Seno-logie (DGS), des Berufsverbandes der Frauenärzte (BVF) und der Frauenselbsthilfe nach Krebs e.V.

    Mit großer Besorgnis beobachten Fachgesellschaften, Berufsverbände und Selbst-hilfegruppen, dass Krankenkassen mit einer restriktiven Budgetierung die Behand-lung von Brustkrebspatientinnen zunehmend gefährden. Denn immer häufiger wer-den vor allem bei brusterhaltenden Therapieformen die von den Krankenkassen und der Deutschen Krankenhausgesellschaft selbst festgelegten Pauschalen nicht mehr akzeptiert, die berechnet wurden, um eine leitliniengerechte Krebsbehandlung durchzuführen. Eine interdisziplinäre, moderne Diagnostik, Therapie und Betreuung von Brustkrebspatientinnen, die Voraussetzung für gute Heilungschancen ist, lässt sich bei einer Kürzung dieser Pauschalen nicht mehr durchführen.

    Die Deutsche Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshlfe, die Deutsche Gesell-schaft für Senologie, der Berufsverband der Frauenärzte und die Frauenselbsthilfe nach Krebs appellieren an die Krankenkassen und an die Medizinischen Dienste der Krankenkassen:

    Die festgelegte Summe (Fallpauschale), die eine Klinik für die Behandlung einer Brustkrebspatientin erhält, darf in Nachprüfungen zwischen den Medizinischen Diensten der Krankenkassen und den Krankenhäusern nicht in Frage gestellt werden. Wenn aus den Krankenhaus-Abrechnungen nachträglich Aufenthaltstage der Patientin gestrichen werden, damit eine Krankenkasse für eine – lediglich auf dem Papier – verkürzte Aufenthaltsdauer erheblich niedrigere Pauschalen an das Kran-kenhaus zahlen muss, dann gefährdet dies die leitliniengerechte Behandlung und die Heilungschancen von Patientinnen und die Existenz der zertifizierten Brust-krebszentren.

    DGGG 2012
    ______________________________________________________________________________

    Ihre Ansprechpartner:

    Prof. Dr. med. Anton Scharl, Vorsitzender der Kommission Mamma der AG Gynäkologische Onkologie der Deutschen Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe, Chefarzt der Frauenklinik und Leiter des Brustzentrums am Klinikum St. Marien, Mariahilfbergweg 7, 92224 Amberg.

    Referat für Presse und Öffentlichkeitsarbeit der DGGG:
    Dr. med. Susanna Kramarz, Berlin. E-Mail redaktion@dggg.de.


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    Medizin
    überregional
    Forschungsergebnisse
    Deutsch


     

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