idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Grafik: idw-Logo

idw - Informationsdienst
Wissenschaft

Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
12.09.2012 15:54

Symposium zur Schmerzforschung

Robert Emmerich Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Julius-Maximilians-Universität Würzburg

    Neueste Erkenntnisse aus der experimentellen Schmerzforschung stehen am Samstag, 15. September, im Mittelpunkt eines Symposiums an der Universität Würzburg. Die Veranstaltung findet zu Ehren des emeritierten Professors Robert F. Schmidt statt: Er feiert am Sonntag seinen 80. Geburtstag.

    Auf dem Symposium „From Synapse to Pain“ erläutern nationale und internationale Experten in 14 Vorträgen aktuelle Ergebnisse ihrer Arbeiten. Sie befassen sich mit den Eigenschaften von Schmerzrezeptoren, der Verschaltung der Schmerzbahnen in Rückenmark und Gehirn, den Besonderheiten des Migräneschmerzes, dem Missbrauch von Schmerzmitteln im Leistungssport, den Ursachen von Rücken- und Gelenkschmerzen (Arthritis) und mit den Wechselwirkungen zwischen dem vegetativen und dem schmerzverarbeitenden zentralen Nervensystem. Fast alle Redner haben im Laufe ihres Berufslebens mit Professor Schmidt zusammengearbeitet.

    Robert F. Schmidt war von 1982 bis 2000 Vorstand des Physiologischen Instituts der Universität Würzburg. Er hat vorwiegend die Eigenschaften von Schmerzrezeptoren und die Verarbeitung der von ihnen ausgehenden Signale im Rückenmark erforscht. Mit seinen Mitarbeitern gewann er viele bahnbrechende Erkenntnisse. So hat er zum Beispiel „schlafende Schmerzrezeptoren“ entdeckt, die ihre Tätigkeit erst aufnehmen, wenn Gewebe entzündet ist. Auch den Zeitverlauf und die Gründe für die Zunahme der Empfindlichkeit von Schmerzrezeptoren in entzündetem Gewebe, etwa beim Sonnenbrand, hat er aufgeklärt.

    Daneben hat Professor Schmidt über viele Jahrzehnte eine Reihe von Lehrbüchern (mit) herausgegeben und selbst geschrieben. Die „Physiologie des Menschen“ ist praktisch jedem Arzt als „der Schmidt-Thews“ geläufig. Das Buch liegt heute in der 31. Ausgabe vor und gilt nach wie vor als das führende Standardwerk der Physiologie.

    Für seine wissenschaftlichen Leistungen wurde Schmidt vielfach ausgezeichnet. 1996 bekam er die Ehrendoktorwürde der University of New South Wales (Sydney, Australien) verliehen, im Jahr 2000 das Bundesverdienstkreuz 1. Klasse. Die Universität Tübingen hat ihn 2001 zum Honorarprofessor ernannt, und viele nationale und internationale wissenschaftliche Gesellschaften ernannten ihn zum Ehrenmitglied.

    Das Symposium findet von 9:30 bis 17 Uhr im Hörsaal des Physiologischen Instituts am Röntgenring 9 statt. Die Vorträge sind öffentlich zugänglich; sie werden in englischer Sprache gehalten. Geleitet wird das Symposium von den Professoren Hans-Georg Schaible und Manfred Heckmann. Schaible war viele Jahre lang in Würzburg tätig und ist seit 1997 Ordinarius für Physiologie in Jena. Heckmann hat an der Universität Würzburg den Lehrstuhl für Physiologie – Neurophysiologie inne.


    Bilder

    Prof. Dr. Robert F. Schmidt wird mit einem Symposium zu seinem 80. Geburtstag geehrt.
    Prof. Dr. Robert F. Schmidt wird mit einem Symposium zu seinem 80. Geburtstag geehrt.
    Foto: privat
    None


    Anhang
    attachment icon Vortragsprogramm des Schmerzsymposiums

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Studierende, Wissenschaftler
    Biologie, Medizin
    überregional
    Personalia, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).