idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Grafik: idw-Logo

idw - Informationsdienst
Wissenschaft

Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
08.10.2012 16:02

Chancen und Risiken einer zukunftsweisenden Biotechnologie

Rudolf-Werner Dreier Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Albert-Ludwigs-Universität Freiburg im Breisgau

    Öffentliche Tagung „Synthetische Biologie und Gesellschaft“

    Energieträger produzieren, Umweltgifte abbauen oder Viren mit Biosensoren ausstatten, die krankhafte Veränderungen im menschlichen Körper aufspüren und behandeln: In der Synthetischen Biologie können Forscherinnen und Forscher mithilfe von ingenieurwissenschaftlichen Methoden DNA-Abschnitte einfacher Organismen bis hin zu ganzen Genomen so entwerfen und herstellen, dass sie vielfältige und für den Menschen nützliche Funktionen übernehmen. Entsprechend hoch sind deshalb die Erwartungen an dieses Forschungsfeld im Hinblick auf die Chancen, aber auch die Befürchtungen in Bezug auf Risiken.

    Das Institut für Ethik und Geschichte der Medizin der Universität Freiburg lädt deshalb dazu ein, auf einer öffentlichen Tagung über die Bedeutung der Synthetischen Biologie für die Gesellschaft zu diskutieren. Die Veranstaltung findet statt am

    13. Oktober 2012, 9.00 Uhr bis 16.00 Uhr,
    im „Haus zur Lieben Hand“, Löwenstraße 16, 79098 Freiburg.

    Auf drei Podien soll den Fragen nachgegangen werden, welche Forschungsansätze und Anwendungspotentiale es gibt, welche Chancen und Risiken bestehen und welchen Platz die Synthetische Biologie in Zukunft in der Gesellschaft einnehmen kann und soll. Die Podien sind mit Fachleuten unter anderem aus Forschung, Industrie und Medien besetzt. Dr. Joachim Boldt, Institut für Ethik und Geschichte der Medizin sowie Mitglied bei BIOSS Centre for Biological Signalling Studies, dem Exzellenzcluster der Universität Freiburg, Dr. Oliver Müller vom Institut für Ethik und Geschichte der Medizin der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg sowie Juniorprofessor Dr. Winfried Römer von BIOSS werden zusammen mit auswärtigen Expertinnen und Experten die Gesprächsrunden moderieren. Forscher vom Helmholtz Zentrum für Umweltforschung Leipzig, aus Österreich und der Schweiz werden die Grundlagen der Synthetischen Biologie, aktuelle Forschungsansätze und die wissenschaftlichen Interessen präsentieren. Daran anschließend werden Vertreterinnen und Vertreter von wissenschaftlichen Instituten mit kritischen Beobachtern des Forschungsfelds die Chancen und Risiken der Synthetischen Biologie diskutieren sowie die bestehenden Gesetze und Regularien aufzeigen. Ein Aspekt wird dabei die Entwicklung und Anwendung der Synthetischen Biologie, die außerhalb institutioneller Rahmenbedingungen erfolgt, sein. Zum Abschluss werden unter anderem Joachim Müller-Jung, Redakteur der Frankfurter Allgemeinen Zeitung, und Wolf-Michael Catenhusen vom Deutschen Ethikrat sich mit der Frage auseinandersetzen, welche gesellschaftlichen und ethischen Herausforderungen die Synthetische Biologie schafft und wie diese Wissenschaft und Technologie auf verantwortbare Weise weiterentwickelt werden kann.

    Die Tagung wird im Rahmen des Verbundprojekts „Engineering Life – An Interdisciplinary Approach To The Ethics Of Synthetic Biology“, das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert wird, veranstaltet.
    Das ausführliche Programm der Tagung finden Sie unter http://www.egm.uni-freiburg.de/institut/aktuelles/stakeholdertagung
    sowie weitere Informationen zum Verbundprojekt unter
    http:// www.engineeringlife.de

    Kontakt:
    Tobias Eichinger
    Institut für Ethik und Geschichte der Medizin
    Universität Freiburg
    Tel.: 0761/203- 5042
    E-Mail: eichinger@egm.uni-freiburg.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, jedermann
    Biologie, Medizin, Philosophie / Ethik
    regional
    Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).