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15.10.2012 14:02

Nachwuchsförderpreis für Leipziger Psychologin

Dr. Manuela Rutsatz Pressestelle
Universität Leipzig

    Den Stephan-Weiland-Preis 2012 der Deutschen Gesellschaft für Epidemiologie (DGEpi) hat die Diplom-Psychologin Margrit Löbner (geb. Zieger) vom Institut für Sozialmedizin, Arbeitsmedizin und Public Health (ISAP) der Universität Leipzig erhalten. Die mit 1.000 Euro dotierte Auszeichnung wurde für ihre Forschungsarbeit zu psychischen Begleiterkrankungen bei bandscheibenoperierten Patienten vergeben.

    Bandscheibenoperierte haben im Vergleich zur Allgemeinbevölkerung ein höheres Risiko, von psychischen Störungen (Affektiven- und Substanzmissbrauchsstörungen) betroffen zu sein. Eine psychische Begleiterkrankung geht mit einer schlechteren gesundheitsbezogenen Lebensqualität einher und erschwert deutlich den Wiedereinstieg ins Berufsleben. Die Wissenschaftlerin kommt zu dem Schluss, dass ein stärkeres Augenmerk auf das psychische Befinden bereits während der Akutbehandlung im Krankenhaus als auch während der Rehabilitation wichtig ist. Begleitende psychologische Diagnostik sowie Unterstützungsmöglichkeiten durch Psychologen oder Psychotherapeuten für betroffene Patienten könnten den Rehabilitationserfolg sowie den beruflichen Einstieg von Bandscheibenoperierten nachhaltig verbessern helfen.

    In dem von der Deutschen Rentenversicherung Bund geförderten Forschungsprojekt konnte eine große Patientengruppe von über 500 Bandscheibenoperierten in Zusammenarbeit mit der Klinik und Poliklinik für Neurochirurgie des Universitätsklinikums Leipzig, der Leipziger Klinik für Neurochirurgie des Klinikums St. Georg gGmbH und der Klinik für Neurochirurgie der BG Kliniken Bergmannstrost in Halle (Saale) befragt werden. Das Institut für Medizinische Soziologie, Sozialmedizin und Gesundheitsökonomie (IMSG) des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf war zudem Kooperationspartner für die Auswertungen gesundheitsökonomischer Daten.

    Stephan Weiland (1958 – 2007) war ein deutscher Epidemiologe, der sich in der Forschung in den Bereichen Ausbreitung von Asthma und Allergien sowie Lebenserwartung einen Namen gemacht hat. Mit dem nach ihm benannten Preis werden alljährlich Publikationen von Nachwuchsepidemiologen prämiert. Schon im Jahr 2010 ging der Preis an einen Forscher des ISAP der Universität Leipzig.

    Literaturhinweis:
    Zieger M, Luppa M, Matschinger H, Meisel HJ, Günther L, Meixensberger J, Toussaint R, Angermeyer MC, König HH, Riedel-Heller SG. Affective, anxiety and substance related disorders in patients undergoing herniated disc surgery.
    Soc Psychiatry Psychiatr Epidemiol. 2011 Nov;46(11):1181-90.

    Zieger M, Luppa M, Meisel HJ, Günther L, Winkler D, Toussaint R, Stengler K, Angermeyer MC, König HH, Riedel-Heller SG. The impact of psychiatric comorbidity on the return to work in patients undergoing herniated disc surgery. J Occup Rehabil. 2011 Mar;21(1):54-65.

    Weitere Informationen:
    Prof. Dr. Steffi Riedel-Heller
    Institut für Sozialmedizin, Arbeitsmedizin und Public Health
    Telefon: +49 341 97-15408
    E-Mail: steffi.riedel-heller@medizin.uni-leipzig.de
    www.uniklinikum-leipzig.de/r-adressen.html?modus=detail&id=49

    Dipl.-Psych. Margrit Löbner
    E-Mail: Margrit.Loebner@medizin.uni-leipzig.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Wissenschaftler, jedermann
    Gesellschaft, Medizin, Psychologie
    überregional
    Personalia
    Deutsch


     

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