idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Grafik: idw-Logo

idw - Informationsdienst
Wissenschaft

Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
23.11.2012 10:41

Startschuss für MIRRI – Erste Europäische Forschungsinfrastruktur für mikrobielle Ressourcen

Susanne Thiele Stabstelle Presse und Kommunikation
Leibniz-Institut DSMZ-Deutsche Sammlung von Mikroorganismen und Zellkulturen GmbH

    Kick-Off-Treffen der Experten der Europäischen Kultursammlungen vom 27. bis 30. November in Braunschweig

    Bakterien, Pilze, Viren oder auch Zelllinien sind essentielle mikrobielle Ressourcen für die Forschung. Sie spielen eine wichtige Rolle bei der Suche nach dringend notwendigen innovativen Lösungen für globale Probleme, etwa als Wirkstoffproduzenten gegen Infektionskrankheiten oder in der Biotechnologie. Die neue Forschungsinfrastruktur für Mikrobielle Ressourcen „Microbial Resource Research Infrastructure” – kurz MIRRI – hat das Ziel, Forschern einen einfacheren und effizienteren Zugang zu den besten mikrobiellen Ressourcen, Services und Daten in Europa zu ermöglichen. Die Anwendungen reichen von der Erforschung von Pflanzenpathogenen im Hinblick auf Hygiene und Tiergesundheit bis zu Forschungsarbeiten zu Humanpathogenen oder Biosicherheit. Das Leibniz-Institut DSMZ hat seit dem 1. November die zentrale Koordination des Projektes übernommen. Vom 27.-30. November 2012 findet im Braunschweiger Hotel Mercure Atrium die Auftaktveranstaltung mit 90 Teilnehmern aus 14 europäischen und sechs außereuropäischen Ländern statt.

    „Die neue EU-finanzierte Infrastruktur MIRRI wurde auf Empfehlung des Strategieforums ESFRI (European Strategy Forum on Research Infrastructures) initiiert“, erklärt die Mikrobiologin Dr. Dagmar Fritze, Koordinatorin des Projektes am Leibniz-Institut DSMZ. „MIRRI führt die mikrobiologischen Sammlungen mit ihren Nutzern, politischen Entscheidungsträgern und der Vielfalt an mikrobiologischen Forschungsinitiativen zusammen. Ein angemessenes rechtliches Rahmenwerk wird zukünftig den schnellen und unkomplizierten Zugang zu hochwertigem mikrobiologischen Material erleichtern. Dies hat zur Folge, dass die europäische Spitzenforschung in den Bereichen Landwirtschaft, Lebensmittel, Gesundheit und Biotechnologie optimal weiter ausgebaut werden kann.“

    Die DSMZ ist in den nächsten drei Jahren verantwortlich für das Projektmanagement und die strategische Entwicklung. „In der derzeitigen Vorbereitungsphase stehen wir vor der Aufgabe, einen Detailplan zu erarbeiten für ein dezentrales aber verbindliches Netzwerk über Ländergrenzen hinweg. Das Netzwerk besteht aus 16 EU-Partnern aus 11 Ländern und weiteren interessierten Einrichtungen“, sagt Dagmar Fritze. Dazu treffen sich die Experten vom 27. bis 30. November 2012 in Braunschweig zum Erfahrungsaustausch.
    Langfristig ist die Entwicklung der europäischen Infrastruktur MIRRI Ausgangspunkt für den Aufbau eines zukünftigen globales Dachverbands von Bioressourcenzentren („Global Biological Resource Centre Network” - GBRCN). Bei einem Erfolg von MIRRI in Europa könnte dieses als regionales Modell auch für andere Regionen empfohlen werden.

    ESFRI:
    ESFRI (European Strategy Forum on Research Infrastructures) ist ein im April 2002 gegründetes Strategieforum für Infrastrukturen, das sich aus Vertretern der EU-Mitgliedsstaaten, der Assoziierten Staaten sowie einem Vertreter der Europäischen Kommission zusammensetzt. ESFRI hat die Aufgabe, neue Forschungsinfrastukturmaßnahmen für den Zeitraum der nächsten 10-20 Jahre (den Bau neuer sowie den Ausbau bereits vorhandener FI) für Europa zu identifizieren und zu begleiten. Ziel ist es, die europäischen Forschungskapazitäten weiter auszubauen und dauerhaft an der Weltspitze zu etablieren.

    Wissenschaftliche Ansprechpartnerin und Koordinatorin MIRRI:
    Dr. Dagmar Fritze
    Leibniz Institut DSMZ
    Deutsche Sammlung von Mikroorganismen und Zellkulturen GmbH
    Inhoffenstraße 7B
    38124 Braunschweig

    Sie finden diese Pressemitteilung, weitere Informationen und Bildmaterial auf der Internetseite http://www.dsmz.de oder direkt unter http://goo.gl/KvNp3.

    Über das Leibniz-Institut DSMZ
    Das Leibniz-Institut DSMZ–Deutsche Sammlung von Mikroorganismen und Zellkulturen GmbH ist eine Einrichtung der Leibniz-Gemeinschaft und mit seinen umfangreichen wissenschaftlichen Services und einem breiten Spektrum an biologischen Materialien seit Jahrzehnten weltweiter Partner für Forschung und Industrie. Als einem der größten biologischen Ressourcenzentren seiner Art wurde der DSMZ die Übereinstimmung mit dem weltweit gültigen Qualitätsstandard ISO 9001:2008 bestätigt. Als Patenthinterlegungsstelle bietet die DSMZ die bundesweit einzigartige Möglichkeit, biologisches Material nach den Anforderungen des Budapester Vertrags aufzunehmen. Neben dem wissenschaftlichen Service bildet die sammlungsbezogene Forschung das zweite Standbein der DSMZ. Die Sammlung mit Sitz in Braunschweig existiert seit 42 Jahren und beherbergt mehr als 32.000 Kulturen und Biomaterialien. Die DSMZ ist die vielfältigste Sammlung weltweit: neben Pilzen, Hefen, Bakterien und Archaea werden dort auch menschliche und tierische Zellkulturen sowie Pflanzenviren und pflanzliche Zellkulturen erforscht und archiviert. www.dsmz.de

    Pressekontakt:

    Susanne Thiele
    Leiterin Presse und Kommunikation
    Leibniz-Institut DSMZ-Deutsche Sammlung von Mikroorganismen und Zellkulturen GmbH
    Inhoffenstraße 7 B
    38124 Braunschweig, Deutschland
    Tel. ++49531-2616-300
    Fax ++49531-2616-418
    mobil ++49151-1409-2514
    susanne.thiele@dsmz.de
    http://www.dsmz.de

    Social Web:
    http://www.facebook.com/Leibniz.DSMZ
    http://www.twitter.com/Leibniz_DSMZ_en


    Weitere Informationen:

    http://www.mirri.org - weitere Informationen über MIRRI
    http://goo.gl/1LGFj - englischer Flyer


    Bilder

    MIRRI-Logo
    MIRRI-Logo
    @DSMZ
    None

    Lab Collage
    Lab Collage
    @DSMZ/fotolia/Lab_Collage_33735790_L.jpg
    None


    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Studierende, Wirtschaftsvertreter, Wissenschaftler
    Biologie, Medizin, Tier / Land / Forst, Umwelt / Ökologie
    überregional
    Forschungsprojekte, Kooperationen
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).