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Kardiologen und Herzchirurgen gründen gemeinsam Verein und veranstalten die 1. Hannover Herz Messe mit Patiententag vom 26. bis 28. April
Die Richtlinien der europäischen Fachgesellschaften sind eindeutig: Kardiologen und Herzchirurgen müssen gemeinsam die beste Therapie für den jeweiligen Patienten anwenden. Bei Gefäßverengungen am Herzen könnte das also entweder ein Stent sein, den die Kardiologen setzen, oder ein Bypass, für den die Herzchirurgen verantwortlich wären. Auch bei zahlreichen anderen Herzerkrankungen halten beide Fachrichtungen Therapien bereit. So eindeutig die Richtlinien zur Behandlung sind, ist die Realität nicht immer: Studien haben gezeigt, dass viele Patienten nicht optimal versorgt werden. Als einziges Krankenhaus im Großraum Hannover kann die Medizinische Hochschule Hannover (MHH) sowohl mit einer Kardiologischen als auch mit einer Herzchirurgischen Klinik aufwarten. „Wir können adäquat in beide Richtungen agieren und so für jeden Patienten individuell eine maßgeschneiderte Therapie anbieten“, betonte Professor Dr. Johann Bauersachs, Direktor der Klinik für Kardiologie und Angiologie. Und beide Kliniken haben ihre Zusammenarbeit noch weiter intensiviert.
Die Klinik für Kardiologie und Angiologie sowie die Klinik für Herz-, Thorax-, Transplantations- und Gefäßchirurgie haben einen gemeinsamen Verein gegründet, um Ärzte aber auch die Allgemeinheit noch stärker über Herzerkrankungen, die Therapieformen und Prävention informieren zu können. Die erste große Veranstaltung wird die 1. Hannover Herz Messe sein vom 26. bis 28. April 2013 im Hannover Congress Centrum, zu der 500 Ärzte und mindestens so viele Betroffene und Interessierte erwartet werden.
„Die Zusammenarbeit beider Kliniken war immer vorbildlich und immer mit dem Ziel der bestmöglichen Behandlung unserer Patienten. Zur Optimierung gemeinsamer Forschungsvorhaben und der Organisation der Herzmesse haben wir jetzt den Verein gegründet“, erklärte Professor Dr. Axel Haverich, Direktor der Klinik für Herz-, Thorax-, Transplantations- und Gefäßchirurgie.
Ein Höhepunkt der Messe wird der „Patiententag“ am Sonntag, 28. April, sein. Patienten und Interessierte können unter anderem ihre Herzgesundheit testen, einen Zahncheck oder eine Pulswellenmessung machen lassen und an einem Reanimationstraining teilnehmen. In fünf Vorträgen informieren MHH-Spezialisten rund um das Thema Herz - von Rhythmusstörungen über Herzschwäche und ihre Behandlung bis zum geeigneten körperlichen Training. Anschließend stehen die Ärzte Rede und Antwort für alle Fragen. Das wissenschaftliche Programm dreht sich zum Beispiel um die Behandlung von Herzinsuffizienz und Aortenstenose, um regenerative Therapien und innovative Verfahren, um Herztransplantation und die Zukunft der Herzmedizin. In der MHH-Kardiologie waren 2011 4161 Patienten stationär und über 8000 Patienten ambulant in Behandlung, in der Herzchirurgie wurden im selben Jahr 2668 Patienten stationär und 5467 Patienten ambulant versorgt.
(v. l.) Prof. Dr. Axel Haverich und Prof. Dr. Johann Bauersachs
"Foto: MHH/Kaiser"
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