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Seit 1987 forschte und lehrte er an der Ruhr-Universität. Nun geht Prof. Dr. med. Ulf T. Eysel in den Ruhestand. „Mit ihm verlässt uns einer unserer profiliertesten Wissenschaftler“, sagt RUB-Rektor Prof. Dr. Elmar Weiler. „Er hat nicht nur als langjähriger Sprecher des SFB ‚Neurovision‘ maßgeblich zum exzellenten Leistungsstand der Bochumer Neurowissenschaft beigetragen, sondern in den letzten Jahren auch in seiner Eigenschaft als Prorektor für Forschung und Struktur entscheidenden Anteil an den Erfolgen der Uni in der Exzellenzinitiative gehabt.“ Ulf Eysel wird der RUB eng verbunden bleiben.
Akademische Feier zur Emeritierung von Prof. Ulf Eysel
Einer der profiliertesten RUB-Wissenschaftler geht in den Ruhestand
Enge Verbindung zur Ruhr-Universität bleibt
Seit 1987 forschte und lehrte er an der Ruhr-Universität. Nun geht Prof. Dr. med. Ulf T. Eysel in den Ruhestand. „Mit ihm verlässt uns einer unserer profiliertesten Wissenschaftler“, sagt RUB-Rektor Prof. Dr. Elmar Weiler. „Er hat nicht nur als langjähriger Sprecher des SFB ‚Neurovision‘ maßgeblich zum exzellenten Leistungsstand der Bochumer Neurowissenschaft beigetragen, sondern in den letzten Jahren auch in seiner Eigenschaft als Prorektor für Forschung und Struktur entscheidenden Anteil an den Erfolgen der Uni in der Exzellenzinitiative gehabt.“ Anlässlich der Emeritierung findet am 28. Februar eine Akademische Feier im Veranstaltungszentrum der RUB (Mensa-Gebäude, Ebene 04, Raum 2a) statt. Das Programm beginnt um 14 Uhr. Vertreter der Medien sind herzlich willkommen.
Programm im Netz
Das Programm der Akademischen Feier findet sich online unter:
http://aktuell.ruhr-uni-bochum.de/pm2013/pm00049.html.de
Auch nach der Emeritierung im Dienst der RUB
Ulf Eysel wird der RUB weiterhin verbunden bleiben – als Ombudsperson für gute wissenschaftliche Praxis, als stellvertretender Sprecher des „Research Department Neuroscience“ sowie der „International Graduate School of Neuroscience“ und als Forscher im Sonderforschungsbereich 874 „Integration und Repräsentation sensorischer Prozesse“. Außerdem begleitet er die beiden Großforschungsprojekte PURE und RESOLV als Rektoratsbeauftragter.
Ulf Eysel prägte die Forschung am Sehsystem und die Neurowissenschaft an der RUB
„Ulf Eysel hat uns extrem viele wichtige Erkenntnisse über das Sehsystem geliefert und somit entscheidend daran mitgewirkt, dass wir die Funktion und Plastizität des visuellen Kortex verstehen“, fasst Prof. Dr. Denise Manahan-Vaughan, seine Nachfolgerin am Lehrstuhl Neurophysiologie, zusammen. „Seine wissenschaftliche Brillanz kombiniert mit seiner Menschlichkeit haben ihn zu einem Rollenmodell für viele Forscher gemacht.“ Er habe außerdem einen wichtigen Grundstein dafür gelegt, dass die Neurowissenschaften an der RUB heute eine hervorragende Struktur und einen wichtigen Stellenwert haben. Denn 1990 gründete Ulf Eysel mit Kollegen eine DFG-Forschergruppe, die 1996 in den SFB „Neuronale Mechanismen des Sehens – Neurovision“ überging, deren Sprecher er über die gesamten 18 Jahre bis Ende 2007 war. Außerdem war er entscheidend an der Einrichtung der „International Graduate School of Neuroscience“ beteiligt. Ulf Eysel engagierte sich in verschiedenen Gremien der DFG, war Chairman des „Review Commitee for Grants des Human Frontier Science Program (HFSP)“ in Straßburg, Präsident der „Deutschen Neurowissenschaftlichen Gesellschaft“ und Dekan sowie Forschungsdekan der Medizinischen Fakultät der RUB. Er ist Mitglied der „Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina“ sowie der „Russischen Akademie der Wissenschaften“. 1994 verlieh die DFG ihm den Leibniz-Preis. Von Dezember 2008 bis Dezember 2012 war Ulf Eysel zunächst Prorektor für Forschung und Wissenstransfer der RUB, später Prorektor für Forschung und Struktur.
Vita von Ulf Eysel
Ulf Eysel wurde am 3. November 1944 in Mühlhausen in Thüringen geboren. Als Stipendiat der Studienstiftung des Deutschen Volkes studierte er Medizin an der Freien Universität Berlin und ein Jahr in den Vereinigten Staaten. Nach Staatsexamen, Promotion und Approbation war er Forschungs- und Habilitationsstipendiat der DFG. 1975 habilitierte Ulf Eysel in Berlin im Fach Physiologie und wurde 1976 als C3-Professor für Physiologie an das Universitätsklinikum Essen berufen. 1987 folgte er einem Ruf auf den Lehrstuhl für Neurophysiologie in der Medizinischen Fakultät der Ruhr-Universität Bochum. Ulf Eysel war als Gastprofessor an der University of Chicago, am University College London und an den Universitäten von Melbourne und Osaka tätig.
Redaktion: Dr. Julia Weiler
Prof. Dr. med. Ulf T. Eysel
Foto: Marion Nelle, RUB-Pressestelle
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Deutsch
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