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03.07.2014 12:29

Vier Millionen für weitere Forschung am Würzburger Zentrum für Psychische Gesundheit

Susanne Just Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Universitätsklinikum Würzburg

    Das neue Zentrum für Psychische Gesundheit in Würzburg hat in den vergangenen Wochen Zusagen für insgesamt über vier Millionen Euro an Drittmitteln erhalten. Die Fördergelder fließen in die interdisziplinäre Erforschung psychischer Erkrankungen.

    Ende 2013 wurde in Würzburg das interdisziplinäre Zentrum für Psychische Gesundheit (ZEP) von Kliniken und Instituten des Uniklinikums Würzburg (UKW) sowie der Medizinischen und der Philosophischen Fakultät der Universität gegründet.

    Die Zusammenarbeit im neuen Zentrum zielt auf eine noch bessere klinische und ambulante Versorgung von Menschen mit psychischen Erkrankungen ab. Darüber hinaus soll schwerpunktmäßig erforscht werden, wie diese Krankheiten entstehen, wie sie bestmöglich zu behandeln sind und welche Möglichkeiten zur Vorbeugung bestehen. Auch in die Lehre soll der integrative Ansatz ausstrahlen.

    Forschungsthemen Angst, Arzneimittelsicherheit, ADHS und Bipolare Erkrankungen

    In den wenigen Monaten seit der Gründung ist es den beteiligten Wissenschaftlern gelungen, erhebliche Drittmittel für das ZEP einzuwerben. So fördert die Europäische Union mit 1,4 Millionen Euro Untersuchungen zu den Entstehungsbedingungen aggressiven Verhaltens bei Menschen, die an einer Aufmerksamkeits-Defizit-Hyperaktivitäts-Störung (ADHS) leiden. Das Bundesamt für Arzneimittel und Medizinprodukte unterstützt mit einer Million Euro Studien zur Arzneimittelsicherheit. Das Bundesforschungsministerium fördert bundesweit acht Netze zur Erforschung Psychischer Erkrankungen – an dreien davon sind Mitglieder des Würzburger Zentrums für Psychische Gesundheit wesentlich beteiligt. Es handelt sich dabei um Forschungsnetzwerke zu Angsterkrankungen, zu Bipolaren Erkrankungen sowie zu ADHS. Auf diesem Weg fließen in der nächsten Zeit bis zu zwei Millionen Euro für Projekte in Würzburg.

    Fördergelder bestätigen den Nutzen des Zentrums

    Nach Einschätzung der beteiligten Mediziner hat sich damit die Gründung des Zentrums für Psychische Gesundheit schon nach kürzester Zeit bewährt. „Die Einrichtung des ZEP war ein wichtiger Schritt, um die wissenschaftliche Zusammenarbeit zu psychischen Erkrankungen an Universität und Klinikum in Würzburg erfolgreich fortsetzen und intensivieren zu können“, sieht sich Prof. Jürgen Deckert, Direktor der Klinik für Psychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie am UKW und Sprecher des Zentrums, bestätigt.

    Infokasten

    Mitglieder des ZEP
    Das interdisziplinäre Zentrum für Psychische Gesundheit vereinigt die Kompetenzen folgender Würzburger Einrichtungen mit ihren leitenden Experten:
    • der Klinik für Psychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie (Prof. Jürgen Deckert),
    • des Lehrstuhls für Molekulare Psychiatrie (Prof. Klaus-Peter Lesch),
    • der Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie, -psychosomatik und -psychotherapie (Prof. Marcel Romanos),
    • der Abteilung für Medizinische Psychologie und Psychotherapie, Medizinische Soziologie und Rehabilitationswissenschaften (Prof. Hermann Faller) und
    • des Lehrstuhls für Psychologie I, Biologische Psychologie, Klinische Psychologie und Psychotherapie (Prof. Paul Pauli).

    Schon vor der Gründung des ZEP gab es unter diesen Einrichtungen eine langjährige Kooperations-Erfolgsgeschichte, zum Beispiel die von der Deutschen Forschungsgemeinschaft geförderte Klinische Forschergruppe zum ADHS-Syndrom, das Graduiertenkolleg „Emotion“, die Neuroscience Klasse der Graduate School of Life Sciences der deutschen Exzellenzinitiative und der Transregio-Sonderforschungsbereich Furcht, Angst- und Angsterkrankungen. Letzterer wird seit Anfang 2013 und noch bis 2016 in der zweiten Förderperiode mit insgesamt neun Millionen Euro gefördert.
    Auch Deutschen Zentrum für Herzinsuffizienz (DZHI, Würzburg) arbeiten die Institute und Kliniken des ZEP mit. Finanziell unterstützt vom Bundesministerium für Bildung und Forschung, geht es bei der Kooperation mit den DZHI-Kardiologen um die psychosomatischen Aspekte von Herzerkrankungen.


    Weitere Informationen:

    http://www.zentrum-fuer-psychische-gesundheit.ukw.de


    Bilder

    Am Würzburger Zentrum für Psychische Gesundheit wird zum Beispiel untersucht, in welchem Umfang Gehirnbereiche wie Inselregion und Mandelkern beim Auftreten von Furcht und Angst aktiviert werden.
    Am Würzburger Zentrum für Psychische Gesundheit wird zum Beispiel untersucht, in welchem Umfang Gehi ...
    Bild: Universitätsklinikum Würzburg
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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Wissenschaftler, jedermann
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
    überregional
    Forschungsprojekte, Organisatorisches
    Deutsch


     

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