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10/02/2014 16:40

Hochschule Kaiserslautern erhält Stiftungsprofessur

Elvira Grub M.A. Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Hochschule Kaiserslautern

    Unter dem Dach des Fachbereichs Informatik und Mikrosystemtechnik (IMST) hat sich am Standort Zweibrücken der Hochschule (HS) Kaiserslautern in den letzten Jahren ein innovativer und nachhaltiger Forschungsschwerpunkt im Bereich der „Biomedizin“ etabliert. Entscheidend für diese positive Entwicklung war insbesondere die Nähe und gegenseitige Befruchtung der beiden Studiengänge „Applied Life Sciences“ und „Mikrosystem und Nanotechnologie“. In Kürze nun wird dieser Bereich eine zusätzliche Stärkung erfahren, da es den Verantwortlichen an der HS gelungen ist, die Zusage der Carl-Zeiss-Stiftung für eine Stiftungsprofessur für „Optische und elektrophysiologische Analyseverfahren in der Biomedizin“ zu erhalten.

    Die Idee, sich um eine Stiftungsprofessur zu bewerben, stammt dabei von Prof. Dr. Karl-Herbert Schäfer, Studiengangleiter des Masterstudiengangs Applied Life Sciences und Leiter des Kompetenzzentrums „Bio Medical Engineering“ an der Hochschule. „Obwohl in verschiedenen Arbeitsgruppen bereits mit elektrisch erregbaren Zellen, z.B. Herz- und Nervenzellen, gearbeitet wird, fehlt es an einer entsprechenden profunden Expertise im Bereich Elektrophysiologie bzw. optischer Messverfahren wie Calcium-Imaging“, so Professor Schäfer zu den Beweggründen. Den Ausschlag für die Bewerbung gab letztlich die weitgehende Kongruenz einschlägiger Förderziele der Carl-Zeiss-Stiftung mit diesem gesuchten Kompetenzprofil.

    Die Carl-Zeiss-Stiftung ist eine seit 1889 bestehende und von Ernst Abbe gegründete Stiftung. Gemäß der Intention ihres Stifters fördert sie Wissenschaft und Forschung im Bereich der Natur- und Ingenieurwissenschaften, wobei die Fördertätigkeit auf die Bundesländer Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und Thüringen begrenzt ist Neben Projekten, Doktoranden oder Juniorprofessoren fördert und finanziert die Stiftung auch Stiftungsprofessuren.

    Der jetzigen Zusage der Stiftung, die Stiftungsprofessur über einen Zeitraum von fünf Jahren zu fördern und am HS-Standort Zweibrücken anzusiedeln, ging ein aufwändiger Bewerbungsprozess voraus: Im schriftlichen Antrag, der von Prof. Schäfer gemeinsam mit dem Dekan des Fachbereichs IMST, Prof. Dr. Dr. Oliver Müller, formuliert wurde, wurde zunächst die aktuelle Forschungslandschaft am Campus Zweibrücken ausführlich herausgearbeitet und explizit die Notwendigkeit und der Nutzen der beantragten Professur für die bereits bestehenden Forschungsaktivitäten dargelegt. Besondere Betonung fand hierbei auch die fruchtbare interdisziplinäre Zusammenarbeit der Wissenschaftler am Campus Zweibrücken, aber auch die bestehenden regionalen und internationalen Verflechtungen und Kooperationen, die durch die Stiftungsprofessur zusätzlich belebt werden könnten. Dieser Antrag muss die Carl-Zeiss-Stiftung derart überzeugt haben, dass daraufhin eine Abordnung der HS Kaiserslautern zu einer mündlichen Befragung durch eine Fachkommission nach Mannheim eingeladen wurde – sozusagen die letzte Hürde im Bewerbungsprozess. Unterstützung bei diesem Gespräch erfuhr das Duo Schäfer-Müller natürlich vom Präsidenten der Hochschule Kaiserslautern, Prof. Dr. Konrad Wolf, der hierbei insbesondere den Stellenwert der Professur für Lehre und Forschung der gesamten Hochschule unterstrich. Offensichtlich waren die Stellungnahmen und Antworten der Zweibrücker Delegation mehr als zufriedenstellend, denn die Auswahlkommission Carl-Zeiss-Stiftung erteilte schließlich einstimmig die Förderzusage für die Stiftungsprofessur.

    „Die Antragstellung und der Auswahlprozess waren zwar ein hartes Stück Arbeit, aber das Ergebnis macht alle Mühe wert“, beschreibt Professor Schäfer seine Gefühle nach dem Erfolg. Professor Müller ergänzt: „Wir sind natürlich stolz, dass wir uns gegen die starke Konkurrenz anderer Hochschulen durchsetzen konnten. Diese Professur wird die Forschungslandschaft in Zweibrücken signifikant stärken und uns im Wettbewerb um Drittmittel in eine noch bessere Position bringen.“

    Zusätzlich zur eigentlichen Professur werden von der Carl-Zeiss-Stiftung Sach- und Investitionsmittel zur Verfügung gestellt, so dass sich die Gesamtförderung auf 590 000 Euro beläuft. Die Hochschule selbst stellt eine halbe Assistentenstelle, sowie weitere Sach- und Investitionsmittel zur Verfügung. Professor Wolf merkt in diesem Zusammenhang an, „dass – allein schon wegen der strategischen Bedeutung des Bereiches – die Weiterfinanzierung der Professur über den Bewilligungszeitraum hinaus von der Hochschule übernommen wird“. Dabei werden nicht nur die Forschungsaktivitäten von der Stiftungsprofessur profitieren, sondern natürlich auch die Studierenden in den Bachelor- und Masterstudiengängen. „Durch die Professur, die schnellstmöglich ausgeschrieben werden soll, können zusätzliche Lernhinhalte und Technologien vermittelt werden und es ergeben sich weitere attraktive Möglichkeiten zur Durchführung von Bachelor- und Masterarbeiten“, fasst Professor Schäfer diesen Aspekt zusammen.

    Ihre Ansprechpartner:
    Prof. Dr. Karl-Herbert Schäfer +++ 0631-3724-5418 +++ KarlHerbert.Schaefer@hs-kl.de
    Prof. Dr. Dr. Oliver Müller, Dekan des Fachbereichs IMST +++ 0631-3724-5300 +++ oliver.mueller@hs-kl.de
    Prof. Dr. Konrad Wolf, Präsident der Hochschule Kaiserslautern +++ 0631-3724-2100 +++ konrad.wolf@hs-kl.de

    Weitere Informationen im Internet:
    Carl-Zeiss-Stiftung: www.carl-zeiss-stiftung.de/

    Beigefügtes Bildmaterial:
    Schaefer.jpg: Prof. Dr. Karl Herbert Schaefer hat den Förderantrag initiiert


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    Prof. Dr. Karl Herbert Schaefer hat den Förderantrag initiiert
    Prof. Dr. Karl Herbert Schaefer hat den Förderantrag initiiert
    HS KL (Abdruck frei)
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    Criteria of this press release:
    Business and commerce, Journalists, Scientists and scholars, Students, Teachers and pupils, all interested persons
    Biology, Chemistry, Materials sciences, Medicine
    transregional, national
    Contests / awards, Cooperation agreements
    German


     

    Prof. Dr. Karl Herbert Schaefer hat den Förderantrag initiiert


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