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10/24/2014 16:06

Social Media – Die Mittelstandskonferenz 2014

Franziska Pollei Hochschulmarketing
Fachhochschule des Mittelstands (FHM)

    Zu einer gelungenen vierten Social Media Mittelstandskonferenz begrüßten die OstWestfalenLippe (OWL) GmbH und die Fachhochschule des Mittelstands (FHM) am gestrigen Tag zahlreiche Interessenten. Das Veranstaltungsprogramm war mit hochkarätigen Fachvorträgen und Best-Practise-Beispielen rund um die Themen Recruiting und Employer Branding via Social Media gespickt. Die rund 90 Gäste der Konferenz wurden von Jens Sommerkamp, Pressesprecher der OWL GmbH, sowie von Prof. Dr. Astrid Kruse, Dekanin des Fachbereichs Medien an der FHM, begrüßt.

    Die Social Media Mittelstandskonferenz war gleichzeitig die Abschlussveranstaltung des seit 2012 laufenden Projekts „Employer Branding 2.0: Social Media-Fachkräfteaufbau und -Fachkräftesicherung für mittelständische Unternehmen in OWL“. So hieß Ode van Hove als Vertreter der Bezirksregierung Detmold die am Projekt beteiligten Unternehmen mit den Worten „Sie haben das Auto gebaut und wir haben etwas Anschubhilfe geleistet“ in der FHM willkommen. Damit bezog er sich auf die finanzielle Teilförderung des Projekts aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung.

    In sechs Fachvorträgen sowie drei Best Practice Beispielen stellten die Referenten und Unternehmen ihre Erkenntnisse und Projektergebnisse zu den Themen Recruiting und Employer Branding via Social Media vor.

    Als wissenschaftlicher Leiter des Projekts ging Prof. Dr.-Ing. Manfred Leisenberg in seinem Vortrag „Social Media, Quo Vadis?“ auf die aktuelle Entwicklung sowie Trends im Bereich von Social Media ein. Als er die Konferenzteilnehmer fragte, was sich im Vergleich zur ersten Mittelstandskonferenz im Jahr 2007 verändert habe, lag die Antwort auf der Hand: „Die Social Media Werkzeuge sind nunmehr ‚erwachsen‘ geworden!“ Social Media Werkzeuge wie soziale Netze haben sich längst in der Wirtschaft, insbesondere im Marketingbereich, etabliert und fungieren zukünftig vermehrt als „Kitt“ der verschiedene Bereiche zusammenhält; beispielsweise bei den Themen Connected Vehicles oder Smart Houses.

    Christoph Edlinger, Personalleiter bei ruf Reisen und Leiter der ruf Akademie, präsentierte gemeinsam mit Ute Schönefeldt, freie Kommunikationsberaterin, den Best Practice Fall ruf Reisen. Hierbei betonte er, dass die Besonderheiten eines Unternehmens als Arbeitgeber ermittelt und nach außen kommuniziert werden sollten. Bei ruf Reisen ist eine solche Besonderheit, dass sich die Mitarbeiter über alle Hierarchiestufen hinweg duzen; es herrschen flache Hierarchien im Unternehmen sowie ein ausgelassenes Betriebsklima.

    Dr. Nico Rose von der Bertelsmann SE & Co. KGaA lockte die Konferenzteilnehmer mit dem Statement „Generation Y gibt es gar nicht!“ aus der Reserve. Die Generationen werden zwar nach Jahrgängen unterschieden, doch spielen auch technologische und wirtschaftliche Entwicklungen eine bedeutende Rolle bei der Bildung der Ansichten, Werte und Lebenseinstellungen der neuen Generationen. Was jedoch unumstritten sei, ist die Auswirkung des demografischen Wandels auf die Wirtschaft und die kritische Fachkräftesituation in den Unternehmen. „Der Markt zwischen den Bewerbern und der Unternehmen hat sich radikal umgekehrt!“ sagte Dr. Nico Rose. Durch das Internet sind Unternehmen für Bewerber transparenter als je zuvor. Insbesondere auf Arbeitgeberbewertungsplattformen wie „kununu“ können potenzielle Mitarbeiter einen Einblick in das Unternehmen und dessen Arbeitsatmosphäre gewinnen. Als Lösung betreibt das Unternehmen Bertelsmann eine Employer Branding Kampagne: Dabei sei es besonders wichtig, dass die „Werbegesichter“ aus dem eigenen Unternehmen stammten und somit authentische Testimonials für die Kommunikation der Employer Brand repräsentieren.

    Auch das Unternehmen Kaimann setzt auf authentische „Werbegesichter“. Dies berichten Dorothee Heinze, Personalreferentin bei der Kaimann GmbH, und Stefanie Möller, freie Kommunikationsberaterin. Bei der Employer Branding Kampagne von Kaimann stellen sich Mitarbeiter des Unternehmens kurz in Bild und Wort vor und gehen dabei auf ihre Aufgaben, ihren Werdegang und für sie attraktive Eigenschaften von Kaimann ein. Der im Rahmen des Projekts entwickelte Arbeitgeberclaim „Gemeinsam wachsen“ wurde in viele verschiedene Sprachen übersetzt und kann so einheitlich in allen Ländern für die Kommunikation der Arbeitgebermarke des internationalen Familienunternehmens eingesetzt werden.

    Die Best Practice Fälle, die im Rahmen des Projekts entwickelt wurden, wurden im Sinne der Nachhaltigkeit der Projektergebnisse in Form eines Buchs gemeinsam von der FHM und der COMPUTERWOCHE unter dem Titel „Social Media Recruiting in der Praxis – Mit direkter Ansprache zu mehr Erfolg“ festgehalten und veröffentlicht.

    „Der strategische Einsatz von Social Media im klassischen Marketing hat sich bereits etabliert und gewinnt speziell in der Personalarbeit immer mehr an Bedeutung. Dass die Zukunft der Personalarbeit im Social Media Bereich liegt, zeigt zum einen das hohe Interesse an der vierten Social Media Mittelstandskonferenz mit eben diesem Themenschwerpunkt sowie die im Rahmen des Projekts entwickelten Best Practice Fälle“ resümierte Prof. Dr.-Ing. Manfred Leisenberg zum Abschluss.


    More information:

    http://www.fh-mittelstand.de


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    Social Media Mittelstandskonferenz: Die Referenten und Autoren
    Social Media Mittelstandskonferenz: Die Referenten und Autoren

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    Criteria of this press release:
    Business and commerce, Journalists
    Media and communication sciences
    regional
    Research results, Scientific conferences
    German


     

    Social Media Mittelstandskonferenz: Die Referenten und Autoren


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