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12/19/2014 13:59

Erfolgreiches Symposium „Didaktik 3.0 an Hochschulen“

Heike Wesener Pressestelle Campus Heilbronn
Hochschule Heilbronn

    - Renommierte Referenten stellen Best-Practice-Beispiele vor
    - E-Learning: Was kann medial unterstütztes Lehren und Lernen leisten?
    - Forschungsnahe Lehre an Hochschulen für angewandte Wissenschaften

    Heilbronn, Dezember 2014. Was kann E-Learning an Hochschulen leisten? Sind innovative Lehrformen lediglich Hypes oder können neue Medien für den Studienerfolg sinnvoll eingesetzt werden? Mit diesen und weiteren Fragen beschäftigten sich renommierte Referenten im Rahmen des dritten Symposiums „Didaktik 3.0 an Hochschulen“ des Zentrums für Studium und Lehre der Hochschule Heilbronn. Im Mittelpunkt des Symposiums standen die aktuellsten Entwicklungen von didaktischen Lehrkonzepten. Die Referenten präsentierten verschiedene Ansätze modernster didaktischer Ideen und Best-Practice Beispiele wie „Flipped Classrooms“ und deren Umsetzung von forschungsnahem Lehren und Lernen. Rund 70 teilnehmende Professorinnen und Professoren sowie externe Gäste diskutierten im Anschluss die Vor- und Nachteile und Umsetzbarkeit der medial unterstützten Lehr- und Lernmethoden.

    Erfolgreiches E-Learning-Projekt an der Hochschule Heilbronn
    Die Hochschule Heilbronn bietet seit langem im Bereich E-Learning verschiedenste Möglichkeiten des Lehrens und Lernens an. „Eine spannende und aktivierende Lehre ist eine Voraussetzung um junge Menschen zu einem Studium zu ermutigen. Es ist unsere Aufgabe Studierenden Angebote zu schaffen und weniger leistungsstarke Studierende zu unterstützen, um sie so auf ihr zukünftiges Berufsleben vorzubereiten“, so Prof. Dr. Rainald Kasprik, Prorektor für Studium und Lehre der Hochschule Heilbronn. Daher führt die Hochschule Heilbronn einige Pilotprojekte durch: neben einem E-Learning Sprachlernmodul und einem E-Assessment für Elektrotechnik wird derzeit mit Partnerhochschulen der Hochschulföderation Südwest ein Fragenpool für den Fachbereich Physik entwickelt.

    Prof. Dr.-Ing. Andreas Daberkow, Koordinator für E-Learning und E-Assessment an der Hochschule Heilbronn und Arndt Kwiatkowski, Mitgründer & Geschäftsführer der bettermarks GmbH, beschrieben in ihrem Vortrag „MINTerleister – kann mediales Lernen helfen“ den Findungsprozess und die Erfahrungen aus über drei Jahren Einsatz des professionellen Online-Lernsystems „bettermarks“ für die Grundlagenmathematik. Ziel ist es, den individuellen Wissenstand der Studierenden früh zu überprüfen und deutlich zu verbessern. Im Laufe von zwei Pilotversuchen wurde der Online-Mathematik-Trainer „bettermarks“ in die Open-Source-Lernplattform der Hochschule integriert. Parallel erfolgte die organisatorische Einbindung in die Prüfungsordnung: Nur wer die ausgewählten Mathematik-Übungsaufgaben erfolgreich mit „bettermarks“ erledigt, wird in ausgewählten Studiengängen zu Prüfungen zugelassen. „Der Zuspruch und das bessere Abschneiden unserer Studierenden zeigen, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Wir beobachten, dass die mediale Unterstützung die Freude der Studierenden an mathematischen Inhalten steigert. Daher halte ich „bettermarks“ gerade in Hinblick auf die Abbrecherquoten in den technischen Studiengängen für ein sehr sinnvolles Tool“, so Daberkow in seinen Ausführungen.

    Ausgezeichnete Best-Practice-Beispiele
    Dr. Petra Weiß, Mitarbeiterin im Team „Lehren und Lernen“ an der Universität Bielefeld, präsentierte in ihrem Vortrag „Forschen(d) lehren & lernen – Das Konzept der forschungsnahen Lehre“ ein Rahmenkonzept für die Integration von Forschung und Lehre. Basierend auf dem Grundprinzip von universitärer Bildung – der Verknüpfung von Forschung und Lehre – soll frühzeitig Gelegenheit geschaffen werden, in denen Studierende lernen, mit Wissen auf fachlich angemessene Weise umzugehen.

    Prof. Dr.-Ing. Manfred Hampe, Professor für Thermische Verfahrenstechnik im Fachbereich Maschinenbau an der Technischen Universität Darmstadt, stellte den von ihm konzipierten interdisziplinären Projektkurs für Studienanfänger vor, der mit dem „Ars legendi-Preis“ ausgezeichnet wurde. Studienanfänger aus den Fachrichtungen der Ingenieurwissenschaften, der Naturwissenschaften sowie der Gesellschafts-, Human- und Geisteswissenschaften bearbeiten dabei gemeinsam in einem Projektkurs eine Aufgabenstellung. Die Projekte verstärken die Identifikation der Studierenden mit ihrem Studienfach und über die Aufgabe können sie Forschungsfragen und Methoden ihres eigenen Fachs kennenlernen. Im interdisziplinären Austausch lernen sie ihre Fächergrenzen wahrzunehmen und Interdisziplinarität gewinnbringend zu nutzen.

    Prof. Dr. Christian Spannagel, Professor für Mathematik und Mathematikdidaktik an der Pädagogischen Hochschule Heidelberg und zweifacher Lehrpreisträger des Landes Baden-Württemberg, befasste sich mit der Frage: „Flipped Classroom, MOOCs und Gamification: Trends, Hypes oder sinnvolle Lehrkonzepte?“. Anhand seiner eigenen vielfach ausgezeichneten Veranstaltungskonzepte zeigte er Vor- und Nachteile medialer Lehrmethoden auf. Im „Flipped Classroom“ schauen sich die Studierenden Videos in Vorbereitung auf die Vorlesung an, wodurch wertvolle Zeit für gemeinsame Interaktion im Plenum geschaffen wird. Durch „Massive Open Online Courses“ (MOOCs) wird zudem ein Bildungsangebot für eine große Anzahl von Menschen außerhalb der Bildungsinstitution geschaffen. Mit dem Einbringen von Spielelementen in Lernsituationen („Gamification“) wird der Spaß am Spiel als Motivationselement genutzt.

    Didaktik-Symposium am Zentrum für Studium und Lehre
    Seit 2012 lädt das Zentrum für Studium und Lehre der Hochschule Heilbronn jährlich im Dezember zum Symposium „Didaktik 3.0 an Hochschulen“ ein, um die aktuellsten Entwicklungen von didaktischen Lehrkonzepten zu diskutieren.
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    Hochschule Heilbronn – Kompetenz in Technik, Wirtschaft und Informatik
    Mit über 8.300 Studierenden ist die staatliche Hochschule Heilbronn die größte Hochschule für Angewandte Wissenschaften in Baden-Württemberg. 1961 als Ingenieurschule gegründet, liegt heute der Kompetenz-Schwerpunkt auf den Bereichen Technik, Wirtschaft und Informatik. Angeboten werden an den drei Standorten Heilbronn, Künzelsau und Schwäbisch Hall und in sieben Fakultäten insgesamt 47 Bachelor- und Masterstudiengänge. Die enge Kooperation mit Unternehmen aus der Region und die entsprechende Vernetzung von Lehre, Forschung und Praxis werden in Heilbronn großgeschrieben.

    Ansprechpartner: Sandra Zweifel, Hochschule Heilbronn, Max-Planck-Str. 39, 74081 Heilbronn, Tel.: 07131 504-267, E-Mail: sandra.zweifel@hs-heilbronn.de, Internet: http://www.hs-heilbronn.de/zfsl

    Pressekontakt Hochschule Heilbronn: Heike Wesener (Kommunikation und Marketing),
    Max-Planck-Str. 39, 74081 Heilbronn, Tel.: 07131 504-499, Telefax: 07131 504-559,
    E-Mail: heike.wesener@hs-heilbronn.de, Internet: http://www.hs-heilbronn.de


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