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10.05.2024 13:02

Neues Graduiertenkolleg an der TU Hamburg bewilligt

Kaja Weber Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Pressestelle
Technische Universität Hamburg

    Deutsche Forschungsgemeinschaft unterstützt Projekt „CAUSE“ für selbst-erklärende Systeme

    Wie können komplexe cyber-physische Systeme, die Anwendungen im Stromnetz, beim bargeldlosen Bezahlen oder im öffentlichen Nahverkehr zugrunde liegen einfacher verständlich gemacht werden? An dieser Fragestellung arbeitet künftig ein Gemeinschaftsprojekt der Technischen Universität Hamburg, der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg und der Universität Bremen. Wie die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) am Freitag mitteilte, wird das Graduiertenkolleg „CAUSE – Concepts and Algorithms for – and Usage of – Self-Explaining Digitally Controlled Systems“ über einen Zeitraum von fünf Jahren mit rund elf Millionen Euro gefördert.

    Die Stärke des Projektes: Die für Graduiertenkollegs ungewöhnliche Verteilung über drei Standorte ermöglicht es, starke Forschungsexpertise aus der Informatik zu bündeln. Außerdem lernen die Promovierenden des Kollegs von Beginn an das Forschen und Arbeiten in einem räumlich verteilten Team.

    „Das neue Graduiertenkolleg widmet sich dem wichtigen Thema der Erklärbarkeit Informatik-basierter technischer Systeme. Es stärkt so zum einen unser Forschungsfeld „Cyber Physical and Medical Systems“, zum anderen unsere Partnerschaft mit den norddeutschen Universitäten, die ebenfalls ein Faible für Technisches haben, das in die Gesellschaft hineinwirkt“, freut sich der Präsident der TU Hamburg Andreas Timm-Giel. „Ich gratuliere den beteiligten Forscher∗innen sehr herzlich.“

    Hamburgs Wissenschaftssenatorin Katharina Fegebank sagt: „Ich gratuliere der TU Hamburg und den beteiligten Forschenden sehr herzlich zu diesem tollen Erfolg. Die Bewilligung des Graduiertenkollegs ist eine wichtige Bestätigung der erfolgreichen wissenschaftlichen Zusammenarbeit unserer Hochschulen im Norden und Beleg für die großartige Entwicklung der TU Hamburg. Der Nutzen in der direkten Anwendung der Informatik-basierten Systeme für erneuerbare Energien ist eine Win-Win-Situation für eine nachhaltige Forschung und klimafreundliche Wirtschaft.“

    Inhaltlich soll es beim Kolleg darum gehen, komplexe Systeme für Nutzer∗innen und Entwickler∗innen nachvollziehbarer zu machen: Dafür werden die Promovierenden an einem gemeinsamen Beispiel arbeiten, das sich mit der Steuerung von Windenergieparks in einem modernen Stromnetz beschäftigt – von der digitalen Hardware bis hin zur System-Software. Ein Ziel der Forschung ist es, beispielsweise Betreiber∗innen im Falle von unerwarteten Störungen zu unterstützten oder das System effizienter auszulegen. Aus der ganzheitlichen Betrachtung des Systems sollen Handlungsanweisungen für die Nutzer∗innen abgeleitet werden, die beispielsweise im Kontrollraum des Windenergieparks angezeigt werden könnten, um die Handhabung bei unerwarteten Störungen einfacher zu gestalten.

    Sprecher des neuen Kollegs ist Prof. Dr.-Ing. Görschwin Fey von der TU Hamburg. Co-Sprecher sind Prof. Dr. Rolf Drechsler von der Universität Bremen und Prof. Dr. Martin Fränzle von der Universität Oldenburg. Weiterhin sind in Hamburg Prof. Dr. Heiko Falk und Prof. Dr. Sibylle Schupp, in Bremen Prof. Dr. Michael Beetz und Prof. Dr. Rainer Koschke sowie in Oldenburg die neu berufene Prof. Dr. Verena Klös, Prof. Dr. Sebastian Lehnhoff und Prof. Dr. Heike Wehrheim am Graduiertenkolleg beteiligt.

    Im Rahmen des Forschungs- und Qualifizierungsprogramms können jeweils acht bis zehn Wissenschaftler∗innen einer Kohorte ihren Doktorgrad in der Informatik erwerben. Die erste Kohorte beginnt Ende 2024, eine zweite soll voraussichtlich 2025 folgen.

    Über die Förderung

    In Graduiertenkollegs fördern Hochschulen ihre Forscher∗innen in frühen Karrierephasen, die DFG unterstützt diese Einrichtungen für maximal neun Jahre. Ziel der Kollegs ist es, Doktorand∗innen intensiv auf das wissenschaftliche Arbeiten vorzubereiten und sie in thematisch fokussierten Forschungsprogrammen für den wissenschaftlichen Arbeitsmarkt zu qualifizieren.


    Weitere Informationen:

    https://intranet.tuhh.de/presse/pressemitteilung_einzeln.php?id=14672&La...


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    Informationstechnik
    überregional
    Forschungsprojekte, Kooperationen
    Deutsch


     

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