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08.12.2017 - 08.12.2017 | Berlin

Die Hungerkunst. Eine Krankheit zwischen Rausch und Abgrund

Ist der durchtrainierte und schlanke Körper in Zeiten der Selbstoptimierung und Sozialkontrolle das Maß aller Dinge? Wie stark ist der Einfluss der Medien auf unser Idealbild vom Körper? Wann wird unser Essverhalten krankhaft?

Mit diesen und weiteren Fragen beschäftigt sich das von der Schering Stiftung und der Leibniz-Gemeinschaft veranstaltete Symposium „Die Hungerkunst. Eine Krankheit zwischen Rausch und Abgrund“ am 8. Dezember 2017 in Berlin.

Das Symposium beschäftigt sich aus neurobiologischer, medizinischer, psychologischer, kultureller und künstlerischer Perspektive mit dem Hungern.

Anlass des Symposiums ist der Film „A Hunger Artist“ von Daria Martin, der Franz Kafkas Erzählung „Ein Hungerkünstler“ reflektiert. Der Film ist die bis dato ambitionierteste Arbeit der in London lebenden Künstlerin, – ein komplexes, vielschichtiges Kunstwerk an der Schnittstelle zu Literatur, Psychologie und Wissenschaft. Er wird im Rahmen des Symposiums gezeigt: Ein Impresario präsentiert auf der Bühne einen Künstler, der für sein 40-tägiges Hungern vom Publikum geehrt, gefeiert und bewundert wird. Doch auch als das Interesse der Zuschauer schwindet, weigert sich der Hungerkünstler, das Hungern aufzugeben. Die berauschenden Gefühle, die den Anfang des Hungerns kennzeichnen, weichen der körperlichen und mentalen Abwärtsspirale. Was aber genau führt zu dieser Abwärtsspirale und wann wird die Kunst des Hungerns zu einer lebensbedrohenden Krankheit?

Nach einer Einführung in die physiologischen und psychologischen Grundlagen von Essverhalten und Magersucht, in der u.a. Prof. Dr. Beate Herpertz-Dahlmann auch einen Einblick in die Behandlung der Magersucht gibt, wirft das Symposium mit dem Sprachwissenschaftler Prof. Dr. Ludwig Eichinger einen Blick auf unseren sprachlichen Umgang mit der schlanken Gestalt. Der Nachmittag gibt einen Einblick in die künstlerische Arbeit von Daria Martin, die gemeinsam mit ihren wissenschaftlichen Beratern die verschiedenen Bedeutungsebenen ihres Films „A Hunger Artist“ vorstellt. Zum Abschluss des Symposiums berichtet Dr. Maya Götz vom Zentralinstitut für das Jugend- und Bildungsfernsehen über den Zusammenhang von medialen Körperdarstellungen und Essstörungen und Prof. Dr. Robert Gugutzer zeigt auf, dass Magersucht keine ausschließlich weibliche Erkrankung ist.

SPRECHER (in der Reihenfolge des Programms)

André Kleinridders, Tatiana Korotkova, Beate Herpertz-Dahlmann, Regina Casper, Ludwig M. Eichinger, Daria Martin, Emily Troscianko, Aikaterini Fotopoulou, Nikola Kern, Manos Tsakiris, Maya Götz, Silja Vocks, Martin Grunwald, Robert Gugutzer

GASTGEBER

Stefan H.E. Kaufmann, Schering Stiftung, Berlin
Matthias Kleiner, Leibniz-Gemeinschaft, Berlin

MODERATOR

Tilman Grune, Deutsches Institut für Ernährungsforschung Potsdam-Rehbrücke, Leibniz-Institut

Hinweise zur Teilnahme:
Öffentliche Veranstaltung | Eintritt frei
Anmeldung bis 01.12. unter anmeldung@scheringstiftung.de

Termin:

08.12.2017 09:00 - 17:30

Anmeldeschluss:

01.12.2017

Veranstaltungsort:

Leibniz-Gemeinschaft
Chausseestraße 111
10115 Berlin
10115 Berlin
Berlin
Deutschland

Zielgruppe:

Wissenschaftler, jedermann

Relevanz:

überregional

Sachgebiete:

Ernährung / Gesundheit / Pflege, Kulturwissenschaften, Kunst / Design, Medizin, Psychologie

Arten:

Konferenz / Symposion / (Jahres-)Tagung

Eintrag:

21.11.2017

Absender:

Andrea Bölling

Abteilung:

Pressestelle

Veranstaltung ist kostenlos:

ja

Textsprache:

Deutsch

URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event59068

Anhang
attachment icon Einladungskarte: Die Hungerkunst

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