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19.09.2018 - 22.09.2018 | Mainz

26. Deutscher Katalanistentag in Mainz

Öffentliche Abendveranstaltung am Donnerstag, 20. September mit Dokumentarfilm und Rundem Tisch zum Thema „Katalonien heute im spanischen und europäischen Kontext: Chancen, Probleme und Herausforderungen“

Rund 50 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus dem deutschen und dem katalanischen Sprachraum treffen sich vom 19. bis 22. September 2018 zum 26. Katalanistentag in Mainz. Der Katalanistentag findet alle zwei Jahre an wechselnden Orten statt, letztmals 2016 in Bamberg. Die diesjährige Tagung steht unter der Überschrift „Katalanistische Forschung heute – Vielfalt und Perspektiven“. Die Leitfrage dabei lautet: „Was passiert aktuell im deutschsprachigen Raum in Sachen katalanistischer Forschung im weitesten Sinne?“. Damit soll den Teilnehmerinnen und Teilnehmern die Gelegenheit gegeben werden, eine aktuelle Bestandsaufnahme vorzunehmen und zu klären, in welchen Disziplinen relevante Forschung unter Berücksichtigung der katalanischsprachigen Kulturräume geschieht.

„Die katalanistische Forschung in den deutschsprachigen Ländern ist ausgesprochen vielfältig und wir freuen uns, dass wir auch dieses Jahr einen regen Austausch mit den Kolleginnen und Kollegen aus den unterschiedlichen Gebieten führen können. Durch verschiedene thematische Panels sind die Themen optimal gebündelt. Gleichzeitig kann der Vielfalt der Katalanistik im deutschsprachigen Raum so noch besser Rechnung getragen werden“, sagt Prof. Dr. Benjamin Meisnitzer, Vize-Präsident des Deutschen Katalanistenverbands, der den Katalanistentag als Juniorprofessor der Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU) vor seinem Ruf an die Universität Leipzig gemeinsam mit Prof. Dr. Christoph Gabriel an die JGU holte.

Zu der Tagung werden Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus vielen unterschiedlichen Forschungsgebieten erwartet: Literatur- und Sprachwissenschaft, Angewandte Linguistik, Terminologie, Didaktik, Übersetzungs- und Dolmetschwissenschaft, Transferwissenschaft, Politikwissenschaft, Kulturwissenschaft, Kunst, Architektur, Design, Sozialwissenschaft, Film-, Theater- und Medienwissenschaft, Rechtswissenschaft, Geschichtswissenschaft und Theologie. Aktuelle Tendenzen der Forschung zu den katalanischsprachigen Gebieten sowie Aspekte, die mit der katalanischen Sprache und Kultur verbunden sind, können so in ihrer ganzen Breite aufgezeigt werden.

Stets soll der Fokus dabei auch auf eine noch stärkere Präsenz und Verankerung des Katalanischen in der deutschsprachigen Romanistik gerichtet werden. Es handelt sich beim Katalanischen nämlich um eines der „kleinen“ – da nicht im Lehramt vertretenen – Fächer innerhalb der Romanistik. Dennoch zeichnen sich die zum Katalanischen forschenden etablierten Wissenschaftler und die jungen Nachwuchswissenschaftler durch eine sehr große Dynamik aus. Ziel ist es vor allem, eine curriculare Einbindung des Katalanischen im Rahmen der iberoromanistischen Studiengänge zu fördern sowie das Fach an Universitäten im deutschsprachigen Sprachraum zu sichern und zu stärken. Nur eine fachübergreifende Anknüpfung, die auch darüber hinaus große Chancen bietet, kann dies vor dem Hintergrund der aktuellen Tendenzen in der Hochschulentwicklung leisten.

Am Donnerstag, den 20. September hat auch die interessierte Öffentlichkeit die Möglichkeit, sich über die neuesten Entwicklungen und Trends im Fach sowie über gegenwärtige kulturelle, gesellschaftliche und politische Entwicklungen der katalanischsprachigen Gebiete zu informieren: Bei einer Abendveranstaltung wird der Dokumentarfilm „20-S (mediapro)“ gezeigt, im Anschluss daran findet ein Runder Tisch statt zum Thema „Katalonien heute“ mit Fokus auf politische und gesellschaftliche Herausforderungen angesichts von Unabhängigkeitsbestrebungen, die schwer mit dem Einheitsgedanken, der der EU zugrunde liegt, vereinbar sind. Es geht darum, den Konflikt neutral zu beleuchten und unter Berücksichtigung der Geschichte Kataloniens, im Kontext der spanischen zentralistischen Politik und folglich im Spannungsfeld von regionaler und nationaler Politik anstatt von Einheit und Vielfalt sowie von Autonomie und Abhängigkeit, möglichst objektiv zu begreifen. Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Diskussion sind Prof. Dr. Eva Juarros Daussà (Groningen), Prof. Dr. em. Georg Kremnitz (Wien), Prof. Dr. Klaus-Jürgen Nagel (Barcelona) und Prof. Dr. em. Til Stegmann (Frankfurt). Moderiert wird die Veranstaltung vom Präsidenten des Deutschen Katalanistenverbands, Prof. Dr. Ulrich Hoinkes (Kiel).

Die Öffentlichkeit ist hierzu am 20. September 2018 um 19:30 Uhr im Erbacher Hof, Grebenstr. 24-26, 55116 Mainz, herzlich eingeladen. Kongresssprachen – und somit auch die Sprachen der Abendveranstaltung – sind Deutsch und Katalanisch. Der Eintritt ist frei.

Der 26. Katalanistentag wird vom Deutschen Katalanistenverband (DKV) und dem Romanischen Seminar der JGU ausgerichtet und findet im Erbacher Hof in Mainz statt.

Kontakt:
Prof. Dr. Benjamin Meisnitzer
Romanisches Seminar
Johannes Gutenberg-Universität Mainz
55099 Mainz
Tel. +49 6131 39-24784
E-Mail: bmeisnit@uni-mainz.de
https://www.blogs.uni-mainz.de/fb05romanistik-lehrende/juniorprof-benjamin-meisn...

Weiterführende Links:
http://katalanistik.de/wp-content/uploads/sites/10/Programm-Mainz-2018l.pdf - Tagungsprogramm

Hinweise zur Teilnahme:

Termin:

19.09.2018 ab 14:00 - 22.09.2018

Veranstaltungsort:

Erbacher Hof, Grebenstr. 24-26
55116 Mainz
Rheinland-Pfalz
Deutschland

Zielgruppe:

Wissenschaftler, jedermann

E-Mail-Adresse:

Relevanz:

international

Sachgebiete:

Kulturwissenschaften, Politik, Sprache / Literatur

Arten:

Konferenz / Symposion / (Jahres-)Tagung, Vortrag / Kolloquium / Vorlesung

Eintrag:

12.09.2018

Absender:

Petra Giegerich

Abteilung:

Kommunikation und Presse

Veranstaltung ist kostenlos:

nein

Textsprache:

Deutsch

URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event61530


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