Eine sich bildende Krebszelle steht in ständigem Kontakt mit ihrer Umgebung und interagiert mit dem angrenzenden Gewebe, dem sogenannten Tumormikromilieu. Dabei beeinflussen Krebszellen neben Bindegewebszellen auch Zellen der Immunabwehr. Diese Interaktionen setzen Mechanismen in Gang, die entscheidend zur Krebsentstehung beitragen. Der Vortrag gibt Einblicke in die Funktionsweise der körpereigenen Immunabwehr. Er zeigt anhand aktueller experimenteller Forschungsergebnisse zum Gebärmutterhalskrebs – einer durch Tumorviren hervorgerufenen Krebsart – wie die Immunabwehr von Krebszellen beeinflusst und gestört wird. Die Wissenschaftler haben zudem erkannt, dass die Anwesenheit bestimmter Immunzelltypen die Krebsentstehung sogar begünstigen kann. Die Referentin erläutert, wie die gewonnenen Erkenntnisse als Grundlagen für neue Therapiestrategien dienen könnten.
Dr. Walch-Rückheim wurde 2009 an der Universität des Saarlandes im Fach Molekular- und Zellbiologie in Saarbrücken promoviert. Seit 2012 leitet sie am Zentrum für Human- und Molekularbiologie die Nachwuchsgruppe für Virologie und Immunologie in Homburg. Gemeinsam mit ihrem Team arbeitet sie an Projekten zur Tumorimmunologie und erforscht molekulare Vorgänge bei der Entstehung des durch Humane Papillomviren (HPV) verursachten Gebärmutterhalskrebses.
Hinweise zur Teilnahme:
Termin:
12.06.2019 18:30 - 20:00
Veranstaltungsort:
Filmhaus Saarbrücken, Mainzer Straße 8
66111 Saarbrücken
Saarland
Deutschland
Zielgruppe:
jedermann
E-Mail-Adresse:
Relevanz:
regional
Sachgebiete:
Biologie, Medizin
Arten:
Vortrag / Kolloquium / Vorlesung
Eintrag:
05.06.2019
Absender:
Gerhild Sieber
Abteilung:
Pressestelle der Universität des Saarlandes
Veranstaltung ist kostenlos:
ja
Textsprache:
Deutsch
URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event63930
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