idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Grafik: idw-Logo

idw - Informationsdienst
Wissenschaft

Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store

Veranstaltung


institutionlogo

11.11.2016 - 12.11.2016 | Berlin

Goethes Zeitkonzepte

Die internationale und interdisziplinäre Tagung versammelt Experten mit Vorträgen zu bislang überwiegend separat verhandelten Zeitkonzepten Goethes vor dem thematischen Hintergrund des DFG-Schwerpunktprogramms "Ästhetische Eigenzeiten. Zeit und Darstellung in der polychronen Moderne".
Organisiert von Eva Axer (ZfL Berlin), Eva Geulen (HU Berlin/ZfL) und Johannes Grave (Bielefeld).

Goethes vielleicht bekanntestes Zeitkonzept ist das ‚Veloziferische‘, eine geradezu teuflische Übereilung, die er als Signum der heranbrechenden Epoche – der sich beschleunigenden Moderne – erkannte. Der Naturkundler Goethe ist ein wichtiger Vertreter und Kritiker der Verzeitlichung der Natur am Ende des 18. Jahrhunderts. Den Wert des unberechenbaren Augenblicks kennt man aus der Wette zwischen Faust und Mephisto. Beim Begriff des Spätwerks stand Goethe Pate. Doch diese zeitkritischen und zeitdiagnostischen Beobachtungen Goethes sind nur besonders prominent gewordene Beispiele seiner Auseinandersetzung mit Zeit und Zeitlichkeit. Viele, ja vielleicht alle seiner Überlegungen zu ästhetischen, darstellungs- und gattungstheoretischen Fragen innerhalb und außerhalb der im engeren Sinne literarischen Werke geben Anlass zu der Frage, wie Goethe Zeit als Form und Formfragen als Zeitfragen verhandelt hat.

Die internationale und interdisziplinäre Tagung versammelt Experten mit Vorträgen zu bislang überwiegend separat verhandelten Zeitkonzepten Goethes vor dem thematischen Hintergrund des DFG-Schwerpunktprogrammes "Ästhetische Eigenzeiten. Zeit und Darstellung in der polychronen Moderne".

Programm

*Freitag, 11. November 2016*

13.00–14.00
Begrüssung und Einführung durch Eva Axer (ZfL) Eva Geulen (ZfL/HU Berlin) und Johannes Grave (Bielefeld)
Johannes Grave (Bielefeld): Bildpräsenz. Über das schwierige Verhältnis von Bild und Gegenwart bei Goethe

14.30–16.00
Sabine Schneider (Zürich): »Das Vergangene, Gegenwärtige und Zukünftige zugleich erblicken«. Der prägnante Augenblick als Formkonzept
David Wellbery (Chicago): Der Augenblick als Zeitform

16.30–18.00
Juliane Vogel (Konstanz): Goethes Festzeit
Anne Bohnenkamp (Frankfurt/Main): Zeit und Geld in Goethes »Faust«

18.15–19.00
Alexandra Heimes (ZfL): Überstürzte Verspätung. Unzeit in Goethes »Wahlverwandtschaften«

*Samstag, 12. November 2016*

9.30–11.00
Eva Axer (ZfL): Die ›Ur-Form‹. Zur Temporalität von Einfachheit bei Goethe
Andrea Polaschegg (HU Berlin): Anfänge. Goethisch

11.30–13.00
Cornelia Zumbusch (Hamburg): Vorzeit. Wilhelm Meisters Vorgeschichten
Claudia Keller (Halle/Saale): Hin und her. Goethes ›Wanderjahre‹ und die Diskontinuität der Kulturgeschichte

14.30–16.00
Claude Haas (ZfL): »denn es ist die Zeit/Von einem guten Werke nicht das Maß.« Zum Maß der Zeit in Goethes »Torquato Tasso«
Moritz Baßler (Münster): Aufschub

16.30–18.00
Ernst Osterkamp (HU Berlin): Einsamkeit und Freiheit. Goethes Alter
Helmut Müller-Sievers (Boulder, CO): »Die rotierende Bewegung der Monas um sich selbst«: Goethe und der Begriff des Lebens

Hinweise zur Teilnahme:

Termin:

11.11.2016 ab 13:00 - 12.11.2016 18:00

Veranstaltungsort:

Zentrum für Literatur- und Kulturforschung
Schützenstr. 18, 10117 Berlin, Trajekte-Tagungsraum 308
10117 Berlin
Berlin
Deutschland

Zielgruppe:

Studierende, Wissenschaftler

Relevanz:

international

Sachgebiete:

Kulturwissenschaften, Sprache / Literatur

Arten:

Konferenz / Symposion / (Jahres-)Tagung

Eintrag:

24.10.2016

Absender:

Sabine Zimmermann

Abteilung:

Zentrum für Literatur- und Kulturforschung Berlin (ZFL)

Veranstaltung ist kostenlos:

ja

Textsprache:

Deutsch

URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event55790


Hilfe

Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
Verknüpfungen

Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

Klammern

Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

Wortgruppen

Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

Auswahlkriterien

Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).